Vorzeitiges Saisonende

[svenson1]

Zitat von MrsJohnDoe

Alle Vereine, die sich durch die Wertung der Saison benachteiligt fühlen hätten die Möglichkeit gehabt (die zwei Wochen Einspruchsfrist ist bereits um) gegen Einwurf kleiner Münzen vor Gericht zu ziehen und die Chancen zu wahren. Mir ist bekannt, dass es auf Bundesebene mindestens vier Gerichtsverfahren geben wird, auf Bayerischer vier, Niedersachsen sechs und Hessen drei.

Wobei mir nicht ganz klar ist, was passiert, wenn die Einsprüche recht bekämen. Da es sich ja um eine allgemeingültige Entscheidung des Verbands handelt, müsste die Regelung in so einem Fall doch für alle revidiert werden, also auch für jene, die keinen Einspruch eingelegt haben?

Die 14-Tage-Frist gilt meines Wissens nur für die Bundesspielklassen. Im BTTV gab es wohl keine Rechtsmittelbelehrung und Frist, sodass man auch jetzt noch Gelegenheit zum Einspruch hätte.

[Adi63]

Zitat von svenson1

Die 14-Tage-Frist gilt meines Wissens nur für die Bundesspielklassen. Im BTTV gab es wohl keine Rechtsmittelbelehrung und Frist, sodass man auch jetzt noch Gelegenheit zum Einspruch hätte.

Ist das nicht in der WO geregelt?

[SiegenburgTT]

Zitat von MrsJohnDoe

Auf Siegenburgs frage:
"Gegenfrage: Was hätte im TT dagegen gesprochen, zuerst mal die Vereine zu befragen ?"

Alle TT Verbände sind demokratisch organisiert und entsprechende Vereinsvertreter (Bezirks-, Verbands- und Bundesebene) sind entsprechend legitimiert solche Entscheidungen zu treffen.
Das Prinzip "Bürgerentscheid - alle sollen die Meinung abgeben" kommt darin nicht vor. Sollte sich also jemand also kein Vertrauen in die entsprechenden Vertreter haben, so wäre von einer Wiederwahl abzusehen.

Kein Argument: Das ist im Fußball genauso, und trotzdem hat sich der BFV in diesen außergewöhnlichen Zeiten entschieden, anders zu handeln.

[h.m]

Das Verbandsgericht wird sich auf jeden Fall zeitnah mit den Einsprüchen befassen müssen. Ab dem 16. Mai steht die Vereinsmeldung an. Vorher sollte klar sein, was mit den Mannschaften auf den Relegationsplätzen passiert.

Kann mir gut vorstellen, dass der BTTV in dieser Angelegenheit vorher Klarheit haben will.

[eisenbahn]

Zitat von SiegenburgTT

Ich finde schon. Weil man da ein mehrheitliches Meinungsbild hat. Man nennt das auch Demokratie. Bei myTT haben von ca. 2700 nur 29% für die Lösung des DTTB gestimmt. Weil sie nicht fair ist.
https://www.survio.com/p/SYRy9k

Entschieden haben aber ein paar Dutzend Personen anders, anscheinend nicht im Sinne der Mehrheit. Ich glaube immer noch daran, dass die Mehrheit in der Regel vernünftig und gerecht entscheidet.

Gegenfrage: Was hätte im TT dagegen gesprochen, zuerst mal die Vereine zu befragen ?

PS: Und im Fußball haben sie noch nicht einmal das Problem der stark verzerrten Tabellen.

Da sind jetzt aber schon einige gravierende Denkfehler in Deinen Ausführungen. Wir haben es mit einer repräsentativen Demokratie zu tun. D.h. diejenigen, die die Entscheidungen treffen, sind von den Vereinen gewählt worden. Was Du forderst ist die direkte Demokratie, also ein Systemwechsel. Es gibt gute Gründe für das repräsentative System, weil dann Experten die Entscheidung treffen und keine populistischen Entscheidungen zustande kommen, die oft falsch sind.

Dass die Fußballer die Vereine befragen, zeigt, dass die handelnden Personen keinen Plan haben. Das sollte kein Vorbild für den Tischtennissport sein.

Du schreibst, dass nur 29% in der Umfrage für die gefundene Lösung sind. Dass ist doch ein guter Wert. Die anderen Lösungen, wie z.B. mein bevorzugtes Szenario Wertung der Vorrundentabelle, hätten auch nicht mehr Prozente erhalten. Das liegt in der Natur der Sache.

Gegen die Entscheidung zu klagen ist natürlich legitim. Das wird aber nix bringen, außer Kosten und Stress.

[h.m]

Zitat von eisenbahn

Gegen die Entscheidung zu klagen ist natürlich legitim. Das wird aber nix bringen, außer Kosten und Stress.

Auf welche Entscheidung beziehst du dich jetzt gerade?

[SiegenburgTT]

@ Eisenbahn: Da sind die Denkfehler eher bei dir. Natürlich gibt es gewählte Vertreter, die entscheiden sollen und müssen. Und sie versuchen das auch nach bestem Gewissen (hoffe ich und denke ich auch).

Dennoch kann man in derartigen Ausnahmesituationen, die es noch nie gab und für die es auch keine Szenarien oder Lösungen in der WO gibt, auch mal (einmalig !) versuchen, andere Wege beschreiten. Nichts anderes macht der BFV. Man versucht, für so schwierige Entscheidungen einen möglichst breiten Konsens zu erzielen, nicht überstürzt zu handeln und die Basis mit ins Boot zu holen. Um wen geht´s denn letztlich auch ? Um die Sportler ! Die sollen die Entscheidung gut finden.

Unabhängig davon widersprichst du dir selbst: Wieso haben dann die Mitglieder des DTTB Bundestages die Fachwarte in den Bezirken nach ihrer Meinung gefragt? Das wäre ja in einer repräsentativen Demokratie ebenso falsch wie unsinnig (wenn ich deiner Argumentation folge). So wurde eine halbgare Sache daraus, nicht Fisch, nicht Fleisch.

Als letztes: Ein Vorschlag hat 40 % erhalten und wenn nur zwei Vorschläge zur Wahl gestanden hätten (egal welche, ob VR-Wertung oder Annullierung), hätte mit Sicherheit die Mehrheit nicht für die jetzige Lösung gestimmt und die Zufriedenheit und Akzeptanz dürfte mit Sicherheit höher sein als bei dieser (gefühlt unfairen) Wertung.

Über das Thema Relegation in Bayern haben schon andere genug geschrieben, das spar ich mir jetzt. Ich klink mich hier jetzt dann wieder aus, denn letztlich bewegt man sich hier in einer Blase aus 5-6 Personen und schreibt immer das selbe.

[eisenbahn]

Der Vorschlag mit den meisten Stimmen war vermutlich die Annullierung der Saison. Das war aber aus regeltechnischen Gründen nicht möglich.

Wie auch immer. Das Schönste wäre, wenn im September /Oktober die Saison wieder losgehen würde und wir alle unserem Sport wieder nachgehen dürfen. Den allermeisten ist die jetzige Entscheidung dann vermutlich egal.

[Claus]

Zitat von eisenbahn

Der Vorschlag mit den meisten Stimmen war vermutlich die Annullierung der Saison. .

War das so ?

War ja auch meine favorisierte Lösung und für mich immer noch das gerechteste, kein anderer Vorschlag konnte mich überzeugen.


Und jede getroffene Lösung ist nicht von der WO gedeckt, da so etwas nicht vorgesehen ist. Ist für mich jetzt kein Argument.

[Trillian]

Nein, die Annulierung war die Antwort mit den wenigsten Stimmen (14%), die meisten waren für die Vorrundenwertung (39%), die letzte Antwortmöglichkeit war zu einem (möglicherweise deutlich) späteren Zeitpunkt fortsetzen (17%).

Allerdings ist es Spekulation wie die Antwort wirklich ausgesehen hätte, da es viele Leute gibt, die bei solchen Umfragen hauptsächlich dann teilnehmen, wenn sie sich über etwas ärgern.