Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennung)?

[Lexmark]

Die Frage ist welche Sichtweise man vertritt.
Sollten sich Migranten in die vorhandenen Strukturen integrieren, oder eben Verbände/Vereine versuchen die zweifelsohne und teilweise vorhandene Paralellgesellschaft aufbrechen und entsprechende Angebote schaffen.

[miniping]

Wer beklagt mangelnde Talente ? Wer beklagt rückläufige Mitglieder und leere Hallen ? Wer sieht ping pong als rückläufig?

Die Migranten ? Oder die Verbände , Vereine und Funktionäre?

Wer es zulässt dass diese vorhandenen Strukturen einfach als selbstverständlich angesehen werden der akzeptiert auch dass es Talenten wie meinem Sohn es verdammt schwer gemacht wird sich in diesem System wohlzufühlen.

Wenn ich das Interesse an ihm mit dem Interesse an Timo in seinem Alter vergleiche dann verstehe ich dass kein Interesse besteht große talente zu fördern die nicht ins eigene Schema passen. Viel talentierter war Timo nicht ! Vergleicht die Videos !
Deshalb wurden Dima , Qiu, stumper und viele andere Migranten eher von ihren Eltern gefördert und haben es dadurch so weit gebracht, als wie Timo , Patrick , Duda , Neumann vom System profitiert haben und für Timo und Patrick später sogar eine Bundesliga Mannschaft vor der Haustür (Gönnern, Hanau)geschaffen wurde Chinesen als sparingspartner eingeflogen wurden und vieles mehr.

Mein Sohn würde kein Fußball spielen wenn man ihm beim ping pong die Zuwendung geben würde die ein Spieler seines Könnens verdient! Aber weil das Interesse nicht da ist soll ich mich jetzt klein machen und betteln um Hilfe ? Nein wir machen unser eigenes DING und bauen uns parallel etwas auf ohne abhängig zu sein.

Und ich weiß dass viele Migranten in diesen Strukturen trainieren und sich fügen und froh sind einfach dabei sein zu dürfen und nicht die Aufmerksamkeit genießen die sie verdient haben obwohl sie mehr Leistung bringen als mancher nicht immigrierter deutscher *

Aber wir drehen uns im Kreis und die Diskussion wird kein Ende nehmen*

[Ara]

Zitat von Lexmark

Die Frage ist welche Sichtweise man vertritt.
Sollten sich Migranten in die vorhandenen Strukturen integrieren, oder eben Verbände/Vereine versuchen die zweifelsohne und teilweise vorhandene Paralellgesellschaft aufbrechen und entsprechende Angebote schaffen.

Und wie genau müsste sich dieses "entsprechende Angebot" an z.B. ein syrisches Kind von dem Angebot an ein deutsches unterscheiden?

[Lexmark]

Schön dass zumindest wir beide einmal 'seinen Sohn' aus dem Spiel lassen können. Ohne die Sichtweise des Verbandes zu kennen ist es eh müßig darüber zu urteilen, und woran es hier liegt.
Ich denke es wurde hier ausreichend Dinge genannt die Vereine machen könnten um mehr Migranten zu gewinnen.
Wobei es hauptsächlich wohl um Syrien & Co. gehen soll.
Ob diese Aktionen wirklich am Ende erfolgreich sind, der Erfolg den Aufwand rechtfertigt (Manpower, Ehrenamt usw), kann wohl niemand wirklich voraussagen.

[miniping]

"Es ist schlimm, in einem Land zu leben, in dem es keinen Humor gibt. Aber noch schlimmer ist es, in einem Land zu leben in dem man Humor braucht." Bertolt Brecht

[Rudi Endres]

Ich war jahrzehntelang Jugendtrainer und lasse es jetzt ausklingen. Der Anteil der Migranten war durchgängig hoch.
Entscheidend ist, ob die Eltern einen Bezug zum Tischtennissport haben. Haben sie den nicht, melden sie ihrer Kinder bei den ersten Unstimmigkeiten ab.

[HansWurst123]

Zitat von Lexmark

Schön dass zumindest wir beide einmal 'seinen Sohn' aus dem Spiel lassen können. Ohne die Sichtweise des Verbandes zu kennen ist es eh müßig darüber zu urteilen, und woran es hier liegt.
Ich denke es wurde hier ausreichend Dinge genannt die Vereine machen könnten um mehr Migranten zu gewinnen.
Wobei es hauptsächlich wohl um Syrien & Co. gehen soll.
Ob diese Aktionen wirklich am Ende erfolgreich sind, der Erfolg den Aufwand rechtfertigt (Manpower, Ehrenamt usw), kann wohl niemand wirklich voraussagen.

Warum soll es denn hauptsächlich um Syrien gehen, wenn wir über eine Millionen Menschen aus Osteuropa bekommen haben?

Du tust hier so als ob "Kinder mit Migrationshintergrund" ein monolithischer Block wären, der im Gegensatz zur deutschen Bevölkerung stehen würde.

Dass merkst du spätestens dann, wenn du die Eltern übereinander reden hörst. Manche in EU-Ländern wie Polen, Ungarn und Co sind ja für ihre Offenheit gegenüber bestimmten Migrationsgruppen (Muslim, PoC, LGTBQ) bekannt. Da verstehen sich die ukrainischen und russischen Eltern auf einmal ganz gut, um zu definieren, wer "europäisch" ist und wer nicht - während nebendran die Ehrenamtlichen aus allen Wolken fallen.

[Levinhero]

Mögliche Lösungen....eigentlich müsste es von Verbänden und Wirtschaft kommen. Die können es anscheinend nicht also kann jeder klein anfangen. Einige gute Ansätze wurden ja bereits geschrieben.
Ich hätte unheimlich Bock drauf so einen Verein selbst auf die Beine zu stellen, finanzielle Mittel, Netzwerk wäre mehr als genug da, denn was ich in alle den vereinen sehe ist bis auf ganz wenige ausnahmen, grausig. aber die liebe Zeit...

Marketing Image: Wo ist die Zielgruppe: Kita Grundschule Schule Tiktok Insta , Zusammenarbeit mit Moscheeverbände, Kulturvereine, Kinder und Jugendheime.... in der Umgebung. Image Video, macht Tischtennis Cool, gibt den Eltern was mit, sowas wie Tischtennis macht dein Hauptschüler schlau... alles wissenschaftlich bewiesen, TT alles Gymnasiasten, 90 % macht Abitur, deiner kann es auch, aber nur wenn er TT spielt! Nutzt den unheimlich starken drang der menschen aus dieser sozialisation rauszukommen oder in ihrer wer zu sein.
Wenn die Kinder kommen, fordert die und hört auf mit dem scheiß stundenlanges kurze Aufschläge als Anfängertraining, lasst sie ballern, die müssen müde nach Hause, zuerst kommt spaß, danach könnt ihr Nerdtraining. Fordern und Fördern. versucht die Eltern einzubinden auf Augenhöhe, sollen Falafel zum Spiel mitbringen, ihr seit ein Teil ohne wenn und aber, nimmt sie so wie sie sind, lasst sie nicht spüren dass sie mit Schlauchboot rüber.

Wahrscheinlich wird der Output wieder Kinder der Mittelschicht aus den Heimatländern sein. Bei uns sind es Ärztekinder aus Palestina und Syrien und ukrainischen Ingenieuren. Weil irgendwann kommen die Hormone

Fußball ist immer cool, in der Pampersliga, in der Grundschule als Teenager und Tischtennis hat seit 40 Jahren Pfeile auf dem Tibhar Poloshirt... Ab dem Teenageralter bringt dieses o.g. tralala nichts mehr. Kinder machen kein Sport wegen Herz Kreislauf, sondern wegen Spaß, ihrer Gruppe oder Gesellschaftlichem Status ihrer Umgebung. Und auch für die sozial Schwachen Kinder ist wie ihren Eltern der soziale Aufstieg besonders wichtig. Ich bin Stadtmeister in Kickboxen, Torschützenkönig der Kreisliga D im Fußball oder Bezirksmeister im Einzel in TT. TT kommt nicht cool... Da könne wir alle nichts tuen. Die Wirtschaft und Verbände müssen, aber die warten auf einen mittelschichten Darling Boll, der Marketing und Außendarstellung übernimmt.

[Lexmark]

Zitat von HansWurst123

Warum soll es denn hauptsächlich um Syrien gehen, wenn wir über eine Millionen Menschen aus Osteuropa bekommen haben?

Du tust hier so als ob "Kinder mit Migrationshintergrund" ein monolithischer Block wären, der im Gegensatz zur deutschen Bevölkerung stehen würde.

Dass merkst du spätestens dann, wenn du die Eltern übereinander reden hörst. Manche in EU-Ländern wie Polen, Ungarn und Co sind ja für ihre Offenheit gegenüber bestimmten Migrationsgruppen (Muslim, PoC, LGTBQ) bekannt. Da verstehen sich die ukrainischen und russischen Eltern auf einmal ganz gut, um zu definieren, wer "europäisch" ist und wer nicht - während nebendran die Ehrenamtlichen aus allen Wolken fallen.

Ich 'tue' gar nichts. Letztendlich wurde hier bereits festgestellt dass es nicht um Asiaten, Ukrainer usw. geht, sondern um die 'Anderen'. Und hier stellt sich eben die Frage was die Vereine leisten können/wollen.

[HansWurst123]

Zitat von Lexmark

Ich 'tue' gar nichts. Letztendlich wurde hier bereits festgestellt dass es nicht um Asiaten, Ukrainer usw. geht, sondern um die 'Anderen'. Und hier stellt sich eben die Frage was die Vereine leisten können/wollen.

Unterscheiden wir jetzt wieder in Ausländer 1. und 2. Klasse (so wie es das Bundesamt für Migration ja auch macht)?

Lustig, dass der Levinhero auch nur beschreibt, dass die ehemalige syrische und ukrainische Mittelschicht zu ihm ins Training gehen und die Leute, die aus den bisherigen Strukturen komplett herausfallen, weiterhin außen vor sind...

Was du an "Methoden" beschreibst, kannst du genauso 1:1 für ein "biodeutsches" nicht tischtennis-affines Publikum nehmen.

Zu dir @Miniping

Es würde sich kein Mensch hier über deinen Sohn unterhalten, wenn du nicht ständig damit ankommen würdest. Wenn die Eltern schwierig im Umgang sind hat sicher der Verbandstrainer auch irgendwann die Faxen dicke.