Eva Hermann

[vogtländer]

Das Thema ist zwar längst todgeredet aber ich möchte doch noch mal was loswerden.
Die höhere Scheidungsrate in der DDR, mit der Kinderbetreuung außerhalb der Familie zu begründen, ist völliger Unsinn.
Eine Scheidung war in der DDR einfach viel billiger, als dies jetzt in der BRD der Fall ist. Und es wurde ungleich unbürokratischer gehandhabt.

[klugscheisser]

Danke, ich werde es im Hinterkopf speichern ..

[Rieslingrübe]

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Zitat von hipothalamus

... wenigstens ist Berlin gerade dabei, wieder zu einer kulturellen und von vielen Künstlern aus aller Welt sehr geschätzten Metropole zu werden.

Schon möglich. - Jene famose Ausnahmestellung der Roaring Twenties wird mit hoher Wahrscheinlichkeit jedoch niemals mehr erreicht.

So mündet diese betrübliche Diskussion - für mich - einmal mehr in die Frage aller hypothetischen Fragen:

" Wer hätte gerne wann u. wo gelebt ? "


Meine Antwort:

Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Paris und Wien. Danach - insbesondere in den wilden Zwanzigern: Berlin und New York....später - in den Sechzigern: Swinging London, Rom und San Francisco.



PS: Zwischendurch natürlich immer wieder mal Blitzauftritte in Florenz, Venedig, Neapel, Mailand, Madrid, München, Hamburg, Prag & Budapest...

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[Siegmund Freud]

Zitat von Jaskula

(speziell für mithardemb: es ging nicht darum, daß in der Krippe bereits politische Beeinflussung stattfindet, sondern darum, daß die Loslösung von den Eltern als erster Schritt nachfolgende Schritte wie z.B. HJ oder FDJ vorbereiten (können) )

Der Fachausdruck ist "begünstigen".

-> es ging nicht darum, daß in der Krippe bereits politische Beeinflussung stattfindet, sondern darum, daß die Loslösung von den Eltern als erster Schritt nachfolgende Schritte wie z.B. HJ oder FDJ begünstigen

[Peter Igel]

Zitat von Rieslingrübe

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So mündet diese betrübliche Diskussion - für mich - einmal mehr in die Frage aller hypothetischen Fragen:

" Wer hätte gerne wann u. wo gelebt ? "


Meine Antwort:

Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Paris und Wien. Danach - insbesondere in den wilden Zwanzigern: Berlin und New York....später - in den Sechzigern: Swinging London, Rom und San Francisco.



PS: Zwischendurch natürlich immer wieder mal Blitzauftritte in Florenz, Venedig, Neapel, Mailand, Madrid, München, Hamburg, Prag & Budapest...

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Sei froh, dass Du überhaupt lebst.

[Rieslingrübe]

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Zitat von Peter Igel

Sei froh, dass Du überhaupt lebst.

Leben? - Du sprichst vom Leben*, Peter Igel ?

Dieses abwechslungsreiche Dasein zwischen Schreibtisch, Sporthalle, Bild lesen, TV glotzen und Dosenbier vernichten ?



* Falls doch noch Hoffnung besteht: www.artofeurope.com/shakespeare/sha8.htm

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[klugscheisser]

Eine ernste Antwort erwünscht? Ich bin froh, genau jetzt zu leben. Ich habe keinen Krieg in Deutschland erlebt, und das jetzt schon seit reichlich 60 Jahren. Ich habe nie um mein Leben kämpfen müssen, auch nicht um das meiner Angehörigen. Ich habe nie anderes Leben vernichten müssen. Und trotz all dem Gejammer geht es uns vergleichsweise gut. Allerdings: "Frieden auf Erden" ist das nicht und dieser Zustand kann schnell zu Ende gehen.

Wie hat das gestern einer im TV formuliert? "Du hast nur ein Leben, habe Spaß daran, solange es dauert"

[holger]

Ein denkwürdiger Beitrag von Klugscheisser!

[Rieslingrübe]

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Zitat von klugscheisser

Ich bin froh, genau jetzt zu leben.
Ich habe keinen Krieg in Deutschland erlebt, und das jetzt schon seit reichlich 60 Jahren...

Nicht, dass ich da wild drauf wäre. Würde mir durchaus auch Zeiten ohne Krieg raus suchen: die Zwanziger Jahre in Berlin sind für mich jedenfalls - trotz aufziehendem Faschismus und Weltwirtschaftskrise - nach wie vor das Maß aller Dinge in der Kulturwelt.

Und in den Staaten war die Prohibition damals zwar vordergründig ein landesweites Ärgernis - in den Metropolen ging's hinter den Kulissen jedoch turbulenter und feuchtfröhlicher zu als jemals zuvor oder danach:

www.en.wikipedia.org/wiki/Jazz_Age



PS: Oben muss es freilich heißen: Paris und Wien: Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert - hab' schließlich keinen Bock auf Revolutionswirren und Napoleonische Kriege...

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[klugscheisser]

Zitat von Rieslingrübe

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die Zwanziger Jahre in Berlin sind für mich jedenfalls - trotz aufziehendem Faschismus und Weltwirtschaftskrise - nach wie vor das Maß aller Dinge in der Kulturwelt.

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Die "Zwanziger" waren aber verdammt kurz (aber heftig)