wie gehts denn jetzt weiter in der Regionalliga Süd?

[D.G.]

@Tria-Goofy

Meine Absicht war nicht, hier über den Main-Post-Bericht im Fall Hausen zu diskutieren und ob nun die Abschiebung zu Recht oder zu Unrecht erfolgte. Ich habe den Bericht hier nur reingestellt, da bezüglich der Ausländerregelung gewisse Parallelen zum Tischtennis bestehen und offensichtlich im Fußball nun die Behörden aktiv geworden sind.
Nach der DTTB-Wettspielordnung ist ein Nicht-EU-Ausländer nur spielberichtigt, wenn er eine Aufenthaltsgenehmigung besitzt (im Fußball scheint hier noch die alte Regelung zu gelten).

[Ino]

Original geschrieben von Tria-Goofy

Da die vier Spieler nach ihrem Einsatz gleich wieder abgereist wären, ist auch keine Aufenthaltsgenehmigung erforderlich, vielmehr fallen sie dann unter den Status eines Touristen.
Oder habe ich in meiner Argumentation einen Denkfehler ?

Aber genau das wird doch gegenüber Vertretern von Ausländerbeschränkungen immer bestritten: das es sich um Touristen handelt.

Zumindest im Tischtennis stehen die Jungs doch immer für die Jugend als Trainingspartner bereit und sind somit unverzichtbar und die einzige Garantie für den deutschen Sport.........
Nur wenn da auf einmal Bewegung reinkommt, dann sieht auf einmal alles anders aus.
Und das was da angeblich die Tatsache ist, ist doch schon ein ziemlich kompliziertes Gebilde, welches zufällig alle Klippen gerade so umschifft

[Chris Kratzenstein]

INO es gibt Vereine in denen die Ausländer als Trainingspartner da sind (Eilenburg ganz sicher!!)
Es gibt auch andere Beispiele sicherlich (da will ich ejtzt mal keine Namen nennen).
Aber dies ist ja eigentlich gar nicht mehr das Problem. Denn dass was in diesem Fall beim Fussball passiert ist war schon vor der neuen Ausländerregelung beim TT illegal!!! Durch die neue Ausländerregelung wurde aber nun auch die Vereine die Möglichekit genommen die es anders gemacht haben um einen solchen Fall wie hier von vornherein auszuschließen. Dies hat aber sicherlich nicht geklappt. Oder meint irgendjemand, wenn in einem Verein nun ein Ausländer spielt statt zwei dass dieser eine nun kein Geld mehr bekommt??
Nee er kriegt vielleicht weniger Geld; Dies macht es aber nicht weniger illegal!

Ciao Chris

[Ino]

Original geschrieben von Chris Kratzenstein
INO es gibt Vereine in denen die Ausländer als Trainingspartner da sind (Eilenburg ganz sicher!!)

Ich habe ja geschrieben, daß es im Tischtennis anders ist.

Es gibt immer solche und solche. Problematisch wird es erst, wenn irgendjemand übertreibt, und auch Du schliesst ja die Möglichkeit nicht aus, daß manche Vereine mit Spieler-Touris arbeiten...

Aber so wie es jetzt in dem Artikel rüberkommt sieht das doch sehr gemauschelt aus. Der Vermittler bezahlt die Spieler und deren Unkosten in Deutschland zu spielen, um sie dann besser vermitteln zu können und vom Verein fliesst kein Geld. Andererseits betont der Rechtsberater daß Unkosten erstattet werden dürften (wenn doch gar kein Geld bezahlt wurde, betrifft eine solche Aussage den Fall doch gar nicht?!?)

[D.G.]

BFV korrigiert die Aussagen in vorstehendem Bericht zur Auslagen-Erstattung laut

Main-Post 13.08.2002 18:09


Fußball-Verband hat das Problem erkannt

Fussball (HOPS) Die Ausweisung der vier tschechischen Kicker der TSVgg Hausen (wir berichteten) sorgt natürlich weiter für Gesprächsstoff. Jürgen Igelspacher, Geschäftsführer des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV), und dort zugleich zuständig für Rechtsangelegenheiten, gab gestern an, dass der BFV sich des Problems der Auslagen-Erstattung von eingesetzten Nicht-EU-Ausländern bewusst sei, jedoch keine verbindlichen Rechts-Auskünfte geben könne: "Es ist Sache der Behörden, im Einzelfall zu entscheiden, ob ein Rechts-Verstoß vorliegt."

Der BFV habe dieses Problem im Zusammenhang mit der Verpflichtung von Nicht-EU-Ausländern "schon länger erkannt". Der Verband habe schon öfter mit dem Bundes-Arbeitsministerium, dem Landes-Arbeitsministerium und auch dem Innen-Ministerium Kontakt aufgenommen, damit verbindliche Rechts-Regeln aufgestellt werden, nach denen sich Fußball- und andere Sportvereine richten könnten. Entsprechende Anfragen seien jedoch bislang nicht erfolgreich gewesen. Jürgen Igelspacher rät allen Clubs, die einen Spieler aus einem Nicht-EU-Land einsetzen wollen, den konkreten Fall im Vorfeld mit der zuständigen Ausländerbehörde abzusprechen.