Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[radeberger]

Zitat von schlafschaf

Wenn ich mir durchlese, wie unsolidarisch und uneinsichtig viele hier sind, schmeicheln mir diese Vergleiche fast noch.

Hat halt jeder seine Prioritäten. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn man sich darauf konzentriert hätte die Risikogruppen zu schützen, 95% sind über 60, 85% sind über 70, anstatt die ganze Gesellschaft lahm zu legen. Das wäre viel einfacher und günstiger gewesen, ist aber politisch nicht opportun, da wir in einer überalterten Gesellschaft leben. Die meisten Coronainfizierten sterben zwischen 80 und 90, da wären viele froh dieses Alter überhaupt zu erreichen. In diesem Alter ist auch eine Grippe gefährlich, an der übrigens auch vereinzelt Jüngere sterben.

https://de.statista.com/statistik/da...ch-geschlecht/

Und versteh mich nicht falsch, ich hab auch Eltern in den 70ern und will nicht, daß sie sterben, aber ich würde lieber die Besuche bei Ihnen einschränken, als Jahre lang im Lockdown zu leben, das soll ja bis 2022 voraussichtlich noch so weiter gehen und das hat denke nichts mit unsolidarisch und uneinsichtig zu tun. Wer zur Risikogruppe gehört trägt auch im besonderen Maße eine Eigenverantwortung.

Normalerweise sage ich nichts mehr zu dem Thema, aber ab und zu, muss es mal raus.

[schlafschaf]

Zitat von Haudruff

Die gehören alle in den Knast .
Mann, Mann, Mann, du schreibst einen Scheiss ...

Das ist nur ein Beispiel, ich kann dir auch zwei Dutzend andere Bilder von Facebook schicken, auf denen man schön sieht, wie Konzepte nicht eingehalten werden. Da muss niemand in den Knast aber ich habe mir sagen lassen, es gäbe tatsächlich Politiker mit Internet, die solche Dinge bei ihren Entscheidungen vielleicht berücksichtigen könnten. Das Beispiel habe ich deswegen gebracht weil die schöne heile Welt des Tischtennis ohne Ansteckungsgefahren, von denen einige hier reden, schlichtweg in der Realität nicht existiert. Theorie und Praxis...

Die Kneipe, in der von 18 bis 23 Uhr Alkohol getrunken, alle 20 Minuten gelüftet wird und niemand laut redet, würde ich auch gerne mal sehen.

Hier geht es nicht darum, das jemand eingesperrt werden muss sondern zu verstehen, warum die Politik so entscheidet und ich das nachvollziehbar finde. Der Rest ist eure (Fehl-) Interpretation.

[Silver]

Hier wird gelegentlich so getan, als käme es auf das Lahmlegen von grossen Teilen des Amateursports nicht so an. Der Amateursport hat aber eine sehr grosse Bedeutung für beispielsweise das Gesundheitswesen oder die gesamtgesellschaftliche Psychohygiene. Längeres Zumachen wird genauso wie in anderen Bereichen mehr Schaden bringen als Nutzen bei der Eindämmung eines Virus, den man gezielter dort bekämpfen sollte, wo er sich verbreitet. Ob das in einem mit klugen Hygienekonzepten auszustattenden Amateursport der Fall ist, scheint mir nicht wirklich bewiesen zu sein.

[Cousin Eddie]

Zitat von schlafschaf

Und klar, natürlich werde ich Verstöße dagegen melden wenn ich welche sehe und die Leute nachdem ich sie darauf angesprochen habe, weiter das Leben meiner Eltern und meinen Job in Gefahr bringen.

Dann keine großen Reden im Internet schwingen sondern rein ins Auto und ab nach Berlin-Neukölln, Essen-Altendorf oder die Dortmunder Nordstadt und dort die Leute auf ihr Fehlverhalten hinweisen und anschließend die Polizei rufen, falls die Leute nicht auf dich hören wollen.

[Schmidt]

@ Silver
Völlige Zustimmung. Ich bin (nur) Amateursportler.

[Partner]

Ich verstehe die Aufregung nicht, wenn sich Kinder beim Sport näher kommen, als die 1,5 Meter. Sie werden dann angehalten, besser darauf zu achten. Die kennen sich alle und in der Schule wird das auch nicht bedingungslos mit 1,5 Meter so ablaufen. 20 Millionen Rentner werden selber auf sich aufpassen können. Viel schlimmer finde ich Rentner, die noch schnell bei Rot über die Ampel humpeln, obwohl schon die Motoren aufheulen. Die letzten Spiele werden heute und ggf. morgen absolviert und dann geht alles seinen Weg. Millionen fahren zur Arbeit und Millionen sind in sonst einer Weise unterwegs. Da soll nun ausgerechnet der Hallensport schuld sein, wenn die Zahlen nach oben gehen?.

[Gandalf446]

Zitat von Partner

Ich verstehe die Aufregung nicht, wenn sich Kinder beim Sport näher kommen, als die 1,5 Meter. Sie werden dann angehalten, besser darauf zu achten. Die kennen sich alle und in der Schule wird das auch nicht bedingungslos mit 1,5 Meter so ablaufen. 20 Millionen Rentner werden selber auf sich aufpassen können. Viel schlimmer finde ich Rentner, die noch schnell bei Rot über die Ampel humpeln, obwohl schon die Motoren aufheulen. Die letzten Spiele werden heute und ggf. morgen absolviert und dann geht alles seinen Weg. Millionen fahren zur Arbeit und Millionen sind in sonst einer Weise unterwegs. Da soll nun ausgerechnet der Hallensport schuld sein, wenn die Zahlen nach oben gehen?.

Partner, es sind alle uns alles verdächtig. Auf Hinweis des Nachbars es könnten mehr Personen als erlaubt in einer Wohnung zusammen sein, kommt die Polizei vorbei. Wenn die Damen und Herren vor der Tür stehen, verstecken sich kurz alle, und kommen erst wieder raus, wenn die Damen und Herren von der Polizei wieder weg sind...

[mithardemb]

Zitat von Silver

Hier wird gelegentlich so getan, als käme es auf das Lahmlegen von grossen Teilen des Amateursports nicht so an. Der Amateursport hat aber eine sehr grosse Bedeutung für beispielsweise das Gesundheitswesen oder die gesamtgesellschaftliche Psychohygiene.

Zitat von Partner

... Da soll nun ausgerechnet der Hallensport schuld sein, wenn die Zahlen nach oben gehen?.

Niemand sagt, dass ausgerechnet der Hallensport einen großen Anteil am stark steigenden Infektionsgeschehen hat und die positiven Effekte des Sports sind auch Politikern bekannt.

Wir befinden uns in Deutschland im Moment in einem steilen Anstieg von Infektionen und sehen, dass auch die Zahlen an Intensivpatienten und bei den Sterbefälle mit einem entsprechenden zeitlichen Versatz folgenden. Man kann die Konsequenzen was passiert wenn man nichts tut hochrechnen oder bereits in vielen Nachbarländern beobachten. Gleichzeitig sind einige Impfstoffkandiaten, die mit viel Geld gefördert wurden, in der klinischen Phase, so dass eine gewisse Chance besteht, dass die Situation sich im nächsten halben Jahr zumindest verbessern könnte

Was macht die Politik jetzt also? Sie versucht die Infektion wieder runterzubekommen und das indem sie die Teile unseres Lebens beschneidet, welche die geringsten Konsequenzen haben. Das sind nicht unbedingt die Bereiche, die für die höchsten Infektionszahlen sorgen.

Aber mal ehrlich. Was ist wichtiger? Ob unsere Kinder weiter in die Schule oder in den Kindergarten gehen können oder wir unserem Hobby nachgehen. Gibt es da ernsthaft Zweifel?

Wie lange wird die jetzige Situation weitergehen, wenn es keinen entsprechenden Impfstoff gibt und das Virus sich nicht abschwächt? Man sieht schon jetzt, dass viele Politiker Durchhalteparolen für begrenzte Zeiträume ausgeben und öffentlich fest mit einem Impfstoff rechnen der die Lage ändert. Sicher haben ihnen ihre Berater auch gesagt, dass das ganz und gar nicht sicher ist, aber irgendwann wird das die Gesellschaft nicht mehr mitmachen.

Ich glaube nicht, dass wir im nächsten Herbst / Winter weitere Lockdowns erleben werden. Es wird sicher noch die AHA Regeln geben, aber mehr vermutlich nicht mehr. Wir werden dann vermutlich die hohen Opferzahlen akzeptieren, da wir nicht langfristig auf unser Leben verzichten wollen und auch nicht können.

[schlafschaf]

„In Krisenzeiten suchen die Intelligenten nach Lösungen, während die Idioten nach Schuldigen suchen“ (Loriot)

Es geht nicht darum wer schuld ist sondern wer einen Teil dazu beitragen kann, die diffusen Infektionen in der Breite zu reduzieren. Im Saarland hat ein Großteil der Sportarten angeboten, im Sinne der Allgemeinheit daran freiwillig mitzuarbeiten. Insbesondere im Fußball fand ich das ein sehr starkes Signal in unsere Gesellschaft.

Nein, schlimm ist es nicht, wenn man die 1,5 Meter Abstand unterschreitet. Es gibt in den Hallen immer wieder Situationen, in denen man aus Unachtsamkeit gegen die Regeln verstößt und sich damit dann infizieren kann. Unterlassen wir den Sport für einige Wochen, fallen diese Kontakte weg und tragen signifikant zur so wichtigen Reduktion eben dieser bei. Wenn wir schon als eine der wenigen Sportarten nicht in der Lage sind, unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und alles in unserer Macht stehende zu tun, um eine humanitäre Katastrophe in unseren Krankenhäusern abzuwenden, dann sollten wir mindestens so viel Anstand besitzen, die Maßnahmen bedingungslos mitzutragen und zu unterstützen.

Fürs Saarland muss ich sagen: ich schäme mich, dass fast alle Verbände, egal ob Kontaktsport oder „Distanzsport“ vor der Entscheidung der Bundesregierung den Spielbetrieb eingestellt oder sofort nach Mittwoch dieselbe Entscheidung getroffen haben. Während die letzten beiden Tage Intensivmediziner warnen, wie ernst die Lage ist und darauf hinweisen, dass es vielleicht bereits zu spät gewesen sein könnte und die Intensivbetten, die durch Erkrankung des Personals noch übrig bleiben, in den nächsten 4 Wochen nicht reichen könnten, hüfen irgendwelche Hanseln heute Abend durch die Hallen und spielen in der Kreisklasse um TTR Punkte - ERNSTHAFT?

[Fastest115]

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