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#271
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
In unserer Region bzw. Bundesland (Brandenburg) sieht es ähnlich aus @Bautzemann.
In der Regel übernimmt der Verein die Ausbildungskosten. Bezahlt werden Trainer in 95% nicht. Bestenfalls gibt es eine Aufwandsentschädigung (zischen 50 und 1200€ im Jahr). Sehr viele machen es komplett für Lau. Ich denke das ist in ganz Ostdeutschland ähnlich der Fall. |
#272
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
@TT-Hannes
Aber die ÜL-Gelder vom Sportbund werden doch hoffentlich an die Trainer weitergegeben, oder? |
#273
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
In meinem ersten Verein (2007 - 2011) war es so, das ich der einzige lizensierte Trainer war und das Geld vom LSB, auf alle drei Trainer aufgeteilt wurde.
So hatte ich glaube ich irgendwas zwischen 80 und 100€ im Jahr. Bei meinem zweiten Verein (2011 - 2014) gab es gar keine Aufwandsentschädigung, also nicht mal LSB-Gelder. Im aktuellen Verein bekomme ich eine Aufwandsentschädigung die höher ist als die LSB-Gelder. Wir hatten bei uns im Kreis gerade erst eine anonyme Umfrage gemacht, wie es mit u.a. mit Geld für Trainer aussieht. Der Großteil der Vereine die geantwortet haben, zahlen ihren Trainern keine Aufwandsentschädigung. In Brandenburg hat kein Verein einen angestellten Trainer. Ein bis drei Vereine zahlen ihren Trainern einen angemessenen Stundenlohn. Der Rest wie oben beschrieben. Ich denke im Osten ist es für viele Trainer einfach noch eher selbstverständlich ehrenamtlich zu arbeiten, als im Westen. |
#274
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Das würde ich unterschreiben. Dazu kommt die Tatsache, dass die Gelder in den Vereinen aufgrund mangelnder Sponsoren auch einfach nicht so locker sitzt - vor allem in den strukturschwachen Regionen.
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#275
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Wir hatten im Zuge der leider abgesagten "Hessischen Meisterschaften Klassen A-E (32 Tische) im Konzept an 5 Standorten jeweils einen Trainingslehrgang geplant, (4 davon durchgeführt) mit max. 16 Schüler/innen (Alter bis 14 nicht Kreisleistungszentrum somit nahezu Anfänger - TT- bisher ca. 1-2 Jahre) sowie immer 2x externen Trainer/innen beide A oder B Lizenz (u.a. TT-Schulen) um:
a) Die Kindern einmal einen anderen Trainingsablauf zu zeigen (2x 2,5 Std.) incl. Mittagessen b) Training- und Ansprachen anderer kennenzulernen (sich etwas abzuschauen) c) Hatten ÜL und Trainer der angrenzenden Vereine eingeladen (waren auch deren Spieler/innen Vorort) d) Einmal etwas neues incl. Finanzierung (keine Kosten für die Spieler/innen - Vereine) aufzuzeigen, so geht es auch e) Ressortleiter Lehrwesen war am ersten Tag komplett anwesend – zu meiner Überraschung! Was haben wir "Kreis bzw. beteiligte Personen" mitgenommen: 1. Es müssen mehr Angebote an die Kinder gerichtet werden 2. Mehrere der Kids haben sich auf freie Plätze in anderen Orten beworben, wenn diese nicht von ortsnahen besetzt wurden 3. Die ÜL und Trainer/innen der Heimvereine haben leider nicht in dem Ausmaß, wie erhofft, sehen lassen 4. Die Ansprache der „Externen“ wurde ganz anders aufgenommen (Prophet im eigenen Land wird nicht gehört) 5. Die Übungen waren strukturiert – vom Aufwärmen - über Technik Video-Analyse am Balleimer – bis Cool – down 6. Rückmeldungen der Eltern (waren vorab informiert, dass wir nachfragen – warum läuft es nicht bei uns im Training so ab?) 7. Wir und da fasse ich mich bewusst an die eigene Nase, müssen sowohl in der Ansprache als auch in den Übungen andere Weg gegen – fällt sehr schwer Dass diese Schüler jedoch die Vereins bzw. Abteilungen retten werden (allein schon aus beruflicher Sicht ist eine Veränderung sehr wahrscheinlich) glaube ich leider nicht. Da Sie, wenn gefallen am TT haben, sich ggf. auch in anderen Regionen anschließen, hätten wir etwas erreicht – somit ist Jugendarbeit nicht nur aus der „eigenen Sicht“ – was haben wir davon – zu betrachten! Unsere Chance sind die Alt Herren des Fuß – und Handballs, die sich noch ein wenig bewegen wollen /können. Selbst Kreisklasse Spieler (die „kaum gerade aus laufen können“) haben „etwas Ballgefühl" und „Auge Hand-Koordination", somit für den Breitensport auf Kreis/Bezirksniveau „brauchbar“. Da auch der „Geselligkeitsfaktor“ (Vereinsleben neben dem Tisch) vorhanden ist, ist dies die, meiner Meinung nach, einzige Zielgruppe, die TT in den nächsten Jahren, „retten“ ist zu viel gesagt, aber helfen kann. Und dass weniger Vereine (durch Fusionen oder Auflösungen) eine bessere Zukunft des TT bringen würden, muss angezweifelt werden. Im Wettspielbereich Mannschaften – auch auf Kreisebene braucht man ein paar Gegner (Mannschaften anderer Vereine)! Was bringt eine Klasse die so aufgebaut ist? 1. Blau-Grün Table-Tennis VII 2. Blau-Grün Table-Tennis VIII 3. Blau-Grün Table-Tennis IX 4. Blau-Grün Table-Tennis X 5. Blau-Grün Table-Tennis XI 6. Schwarz-Gelb Umrandung 3 7. Schwarz-Gelb Umrandung 4 8. Schwarz-Gelb Umrandung 5 9. Rot-Orange Netz II 10. Rot-Orange Netz III 11. Lila – Topspin 2 12. Rosa Schupf III Das kann herauskommen, wenn man zu viele kleine Vereine „terminiert“ bzw. diese sich selbst zum „Schafott“ führen. |
#276
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Die Chance des TTSports sind 'die alten Herren' ?
Na dann... o.k., schon bisschen spät... |
#277
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Bitte Deine Alternative?
Gerne auch morgen, ausgeschlafen! |
#278
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Der Beitrag von Florian L. ist sehr gut und greift auch sehr viel auf.
Maninblack liefert auch noch einige sehr gute Informationen. Dieses "Wandel der Gesellschaft" ist oft nur eine Ausrede. Dadurch muss man sich selbst nicht in Frage stellen. Was dazukommt: - Professionalisierung des Trainings (Profis, die auch nachmittags Zeit haben, am besten auch noch Leute, die wirklich ausgebildet sind - am besten auch noch pädagogisch.) Warum darf ein Trainer nicht 50€ pro Stunde verdienen? Natürlich mit den Anforderungen an einen Profi. Und selbst da ist sowas wie Krankheit und Urlaub nur wenig eingepreist. Bzw. anders formuliert: Ein Trainer sollte auch 3500€ im Monat verdienen können. Das geht natürlich nicht, wenn die Jahresmitgliedschaft 12€ kostet. - Generell Professionalisierung: Warum nicht dem JL oder Abt.Leiter Geld bezahlen? In einem großen Verein bedeutet Jugendleitung 20-50 Stunden pro Monat Aufwand (wenn man es gut macht mit Kontakt halten, Nachfragen etc.) - Außendarstellung: Wir verkaufen uns als Sportart oft schlecht. 30 Jahre alte Tische, Umrandungen, die Schrott sind, keine Trainings-Trikots, einheitliches Auftreten. Niemand würde in ein Fitnessstudio gehen, wenn die Geräte so aussehen, wie bei uns. Oder ein Trainer dort völlig abgetragene Kleidung trägt. Ich sehe hier aber auch Verbände und sogar TT-Firmen in der Pflicht. Man kämpft um einen kleiner werdenden Kuchen.... warum nicht daran arbeiten, dass der Kuchen wieder größer wird? Wenn sich z.B. Hessen als Verband mit Ausrüster und 20 Vereinen zusammentut, könnte man ohne Probleme einige Trainerstellen schaffen. |
#279
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Zitat:
Da geht es natürlich nicht um Leute für die erste Mannschaft. Aber das sind oft Menschen, die schon "im Leben stehen". Die helfen dann gerne mal.... sind bei Festen etc. dabei. Haben vllt. Kontakte zu Sponsoren (oder sind selbst welche). Zahlen den Vereinsbeitrag. Machen wenig Arbeit. Evtl. haben die dann Enkel, die mal mitkommen.... |
#280
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AW: Vereinssterben - Risikofaktoren und Gegenmaßnahmen
Wobei bereits 35-Jährige im Fußball zu den Alten Herren gehören. Die können gerne auch ihre Söhne und Töchter mitbringen...
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Stichworte |
Breitensport, Leistungssport, Vereinssterben |
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