Russland - Ukraine - NATO Konflikt

[Kyuss]

Zitat von Glücksball

Nun, eine grundsätzliche Antihaltung zur NATO und zum Westen gibt es durchaus auch bei Menschen mit westdeutscher Sozialisierung.

Das ist ja klar, gibt ja auch genug an den USA zu kritisieren, nur warum sowas JETZT dauernd hervorgekramt wird um irgendwie den russischen Angriffkrieg zu relativieren ist mir ein Rätsel.
Aber OK, wird ja auch dauernd Wissenschaft beim Thema Corona angezweifelt von Leuten, die nedmals Unterschied zwischen DNA und RNA kennen und sowas wie m-rna vorher noch nie gehört hatten.

[jimih1981]

Man muss schon mehrere Faktoren berücksichtigen und vorallem auch die Motivation die dahintersteckt. Es macht nen Unterschied ob ich ne Atombombe werfen und einen Krieg zu beenden der sonst noch mehr Opfer gekostet hätte oder ob ich mache um jemand möglichst viel Schaden zuzuführen. Auch die Art der Kriegsführung spielt eine Rolle und welche Kriegsverbrechen begangen werden. Insofern ist die Frage ob Kriege zur Rohstoffsicherung und Regime Changes durch Geheimdienste jetzt besser sind, wenn man dafür Bomben auf andere Länder wirft und diese destabilisiert. Wenn man die russische Kriegsführung betrachtet ist das Ziel ganz klar auch die zivile Infrastruktur zu zerstören was jetzt nicht sonderlich human ist. Eine Rechtfertigung für diesen Angriffskrieg gibt es mitnichten, da spielt es überhaupt keine Rolle wer irgendwann mal was gemacht hat wenn es nicht im Zusammenhang mit dem aktuellen Konflikt steht.

So wenig ich die NATO mag weil sie jetzt wenn man so sachen wie Gladio betrachtet sich nicht mit Ruhm bekleckert hat bisher, so muss man doch sehn dass ohne die NATO Deutschland nicht verteidigungsfähig ist. Insofern ist die Frage welche andere Option man denn realistisch gesehn hat. Ich persönlich sehe keine Option die besser ist da ich den Brüsseler Apparatschiks nicht wirklich die Option einer EU-Armee geben würde, dann würde das dann am Ende dann noch aussehn wie in der UDSSR. Auch ein von Russland dominiertes Eurasien wäre sicherlich nicht wirklich freiheitlicher als das was wir jetzt haben.

[Max]

Europa muss mittelfristig seine eigenen militärischen Kapazitäten ausbauen. Erstens sehen es die Nato-Verträge vor, dass 2% des BIP für Wehrausgaben bereitgestellt wird, zweitens werden die USA froh sein, wenn die Russen erst einmal kaltgestellt sind, denn Taiwan wist das größere Ding.
Was gegen eine europäische Armee spricht, sind die Franzosen, die da das Sagen für sich beanspruchen. Es stellt sich aber die Frage, inwieweit deren Afrika-Eskapaden in unserem (deutschen/europäischen) Interesse sind. In zehn jahren werden die Briten auch wieder Europäer sein, bis dahin würde ich mir wünschen, dass man die Seegrenzen scharf und lückenlos bewacht und auch den Türken mal etwas entgegensetzt.

[Glücksball]

Zitat von Max

In zehn jahren werden die Briten auch wieder Europäer sein[..]

Ich glaube, da unterschätzt Du britischen Stolz und britische Sturheit gewaltig. Hinzu kommen dann noch Stolz und Sturheit einzelner EU-Länder...

[Kyuss]

Zitat von Glücksball

Ich glaube, da unterschätzt Du britischen Stolz und britische Sturheit gewaltig. Hinzu kommen dann noch Stolz und Sturheit einzelner EU-Länder...

In 10 Jahren ?

Schottland raus aus dem UK und in der EU und Irland wiedervereinigt.

Und Johnson wird im Rest zum 4. oder 5. Mal PM.

[radeberger]

https://www.bild.de/politik/inland/p...6948.bild.html

Putins Atom-Drohungen zielen auf Deutschland

[jimih1981]

Zitat von Max

Europa muss mittelfristig seine eigenen militärischen Kapazitäten ausbauen. Erstens sehen es die Nato-Verträge vor, dass 2% des BIP für Wehrausgaben bereitgestellt wird, zweitens werden die USA froh sein, wenn die Russen erst einmal kaltgestellt sind, denn Taiwan wist das größere Ding.
Was gegen eine europäische Armee spricht, sind die Franzosen, die da das Sagen für sich beanspruchen. Es stellt sich aber die Frage, inwieweit deren Afrika-Eskapaden in unserem (deutschen/europäischen) Interesse sind. In zehn jahren werden die Briten auch wieder Europäer sein, bis dahin würde ich mir wünschen, dass man die Seegrenzen scharf und lückenlos bewacht und auch den Türken mal etwas entgegensetzt.

Die EU ist nicht gleich Europa und sie ist in ihrem jetzigen Zustand genau das Gegenteil einer sinnvollen europäischen Ideen die den Frieden in Europa sichern sollte und auf die Freiheit und Souveränität der einzelnen Nationalstaaten gesetzt hat. Das militärische Bündnis existiert bereits, egal wie kritisch man die NATO. Man muss aber schon in erster Linie mal dafür sorgen dass man möglichst selber verteidigungsfähig sein, soweit es geht. Ein eigenes europäisches Militärbündnis ist weit sinnvoller als eine EU Armee über die dann ein zentralistischer Moloch wie die EU das Sagen hat.

Zu den Briten, ich bin mir sicher dass eher die EU aufgelöst wird und durch etwas Neues ersetzt wird als dass die Briten wieder der EU beitreten...
Dieser EU will auch nur jemand beitreten der das billige Geld braucht um eine größere Verschwendung von Steuergeld zu ermöglichen.

[Claus]

Zitat von radeberger

https://www.bild.de/politik/inland/p...6948.bild.html

Ach quatsch die Ossis haben doch gesagt von dem geht keine Gefahr aus, die Bild lügt. Die Ossis wissen es doch bestimmt besser

[radeberger]

Zitat von Claus

Ach quatsch die Ossis haben doch gesagt von dem geht keine Gefahr aus, die Bild lügt. Die Ossis wissen es doch bestimmt besser

Ich habe gesagt, für die Ossis besteht nur eine indirekte Gefahr, mal abgesehen von Berlin, ein kleiner aber feiner Unterschied

[Abwehrtitan]

Zitat von radeberger

Ich habe gesagt, für die Ossis besteht nur eine indirekte Gefahr, mal abgesehen von Berlin, ein kleiner aber feiner Unterschied

außerdem tut der doch nix, der will doch nur spielen!