Allgemeine Diskussion über TTR-Werte

[jimih1981]

Bei uns wir mal grundsätzlich nach TTR aufgestellt insofern gibt es da kein Problem. Wer merkt das seine Leistung respektiert wird lässt eigentlich normal mit sich reden, bei uns gibt es keine festgefahrenen Mannschaftsstrukturen. Aber von einem Spieler in der ersten Mannschaft erwarte ich etwas mehr als vom Rest.

[Hillegosser]

Hat leider keinen Sinn mit Dir.

Da wechselt ein Spieler in deinen Verein, der macht genau das:

Zitat von Hillegosser

Oder schlimmer:
Er bleibt in der Mannschaft in der er bleiben will?
Der Auf- oder Abstieg ist ihm egal, weil er mit seinen Punkten zur nächsten Halbserie in einer höheren Mannschaft spielt?

Der "Sport" ist ihm also genau wie du es magst wichtiger als der soziale Aspekt!

Dann kommst Du und sagst das:

Zitat von jimih1981

... aber in unserer Mannschaft wäre der nicht lange

Dumm nur, dass es einer ist,

Zitat von Hillegosser

der nicht mit sich reden lässt.

Und jetzt kommst Du, der Du eigentlich propagandierst, dass nach Stärke aufgestellt werden muss, dass ein Spieler keinen SV schlucken muss, wenn er nicht WILL!

[jimih1981]

Ich hab doch schon oben geschriebend das meine erste Aussage dazu aus dem Bauch heraus war.

Bei uns ist in der neuen Saison immer der TTR der Grundlage für die Mannschaften. Das es so ist haben wir so entschieden als das verpflichtend kam. D.h. man muss nicht 50 oder 35 mehr haben. Auf Grundlage dessen diskutieren wir den Rest.

[ttdr]

Die Problematik gibt es aber in vielen Vereinen. In meinem Club gab es beträchtliche TTR-Schwankungen zwischen September und Dezember. Einer aus meinem Team hat 40 Punkte verloren, ein anderer aus dem selben Team 65 plus gemacht und einer aus der unteren Mannschaft 70 dazu gewonnen...
Das hat ganz knapp nicht dazu geführt, dass alles umgeworfen werden muss. Stört auch niemanden, da der formstarke Spieler aus der unteren Mannschaft in seiner Liga "nur" knapp 2/3 gewinnt, also nicht unterfordert ist.
Innerhalb meiner Mannschaft mussten allerdings beträchtliche Umstellungen gemacht werden: Brett 2 wurde zu Brett 5, Brett 4 zu Brett 2, Brett 5 zu Brett 4.

Insgesamt ist es immer so, dass viiiiele Spieler die Strukturen weitestgehend beibehalten wollten. Wenn dann aber eine neue Saison beginnt, kann man meist gute Kompromisse finden, sodass der TTR dann maßgeblich ist. Von der Vorrunde zur Rückrunde ist die Bereitschaft zu Wechseln unter den Teams allerdings nicht so groß.

[User 17544]

Vielleicht sollte man mal in Betracht ziehen, dass hier jeder für sich spricht und eben nicht die Meinung seines gesamten Vereins vertritt.

Oder ist hier jeder ein despotischer 1. Vorsitzender, der ganz allein bestimmt, wie irgendwas in seinem Verein gehandhabt wird???

Nach meinen Erfahrungen gibt es in keinem Verein irgendwas was in Stein gemeisselt nur so und nicht anders gehandhabt wird. Irgendwie wird immer versucht, es möglichst vielen recht zu machen. Allen geht nun mal nicht. Der Q-TTR macht diesen Spagat halt nicht wirklich einfacher. Da kann ein dämlicher Punkt schon mal ausreichen um es nicht ganz so vielen rechtmachen zu können

Klar versucht jeder Verein SPVs möglichst zu vermeiden. Aber wenn sich 'ne Situation ergibt, die mit SPV die meisten Leute des Vereins zufriedenstellen kann, wird diese Option wohl in 99,9% der Fälle auch genutzt. Wieso auch nicht, ist ja nicht die Pest oder die Cholera so ein SPV. Gut, in Bayern z.B. tut man sich mit SPVs naturgemäß schwerer, denn dort ist die Ersatzgestellungssituation eine andere als in vielen anderen Verbänden. In Bayern darfste so oft wie gewollt Ersatz spielen und nicht nur wie im WTTV oder im TTVN nur 3 mal ohne Folgen pro Halbserie. Da wird man einem guten und stets willigen Ersatzmann kaum sinnvoll mit 'nem SPV versehen können.

[Setz-It]

Zitat von Knut

Wir in Ba-Wü haben zumindest aktuell das Problem, dass BERLIN wohl nur bis RL/OL Daten liefert.

Für einen Kreisligaspieler, der zuvor in Ba-Wü, dann 2 Jahre in Berlin gespielt hat, bedeutet das er mit dem aktuellen Q-TTR-Wert startet. Seine Ergebnisse der letzten 2 Jahre wurden nicht berücksichtigt. Komischerweise hat er aber keine Inaktivitätspunkte abgezogen bekommen.

Die Alternative wäre, dass er mit seiner LivePZ initialisiert wird. Da diese nach dem gleichen Rechenweg berechnet wird, spricht an sich nichts dagegen. So gesehen, bekommen eigentlich alle Berliner Spieler einen Wert geliefert - ob nun direkt ttr oder LivePZ.

[Netz-Spieler]

Zitat von Knut

Für einen Kreisligaspieler, der zuvor in Ba-Wü, dann 2 Jahre in Berlin gespielt hat, bedeutet das er mit dem aktuellen Q-TTR-Wert startet. Seine Ergebnisse der letzten 2 Jahre wurden nicht berücksichtigt. Komischerweise hat er aber keine Inaktivitätspunkte abgezogen bekommen.

So "komisch" ist das gar nicht, dass er keine Inaktivitätspunkte abgezogen bekommen hat. Hierfür gibt's inzwischen Mechanismen zur Sicherstellung, dass bei einem Wechsel von einem click-tt Verband in einen nicht-click-tt Verband keine Inaktivitätsabzüge mehr vorgenommen werden.

[User 765]

Zitat von wabe

Dann lies mal die Kommentare hier. Wichtig am TTR ist scheinbar vor allem, Aufstellungsprobleme innerhalb von Vereinen zu lösen. Die Vergleichbarkeit ist eine Illusion, in meinen Augen eher ein Verkaufsargument als irgendwas sonst.

Sehe ich auch so: der TTR/TTS funktioniert innerhalb einer Liga gut aber schon wenn man Liga A mit Liga B vergleicht funktioniert das sehr oft nicht.
Das Problem, warum das auch nie funktionieren wird, ist einfach, dass 95% aller Tischtennisspieler 90% ihrer Spiele nur innerhalb ihrer Liga machen.
Die Theorie, dass es sich aufgrund der höheren Ligen nach unten gut genug durchmischt, lässt sich in der Praxis oft genug widerlegen.

Je mehr Kilometer zwischen Spieler A und Spieler B liegen, desto schlechter wird die Qualität des Vergleichs.

[jimih1981]

Je mehr Leute Turniere spielen desto genauer ist der Wert von allen

[Scuzzle]

Zitat von Frank Schmidt

Sehe ich auch so: der TTR/TTS funktioniert innerhalb einer Liga gut aber schon wenn man Liga A mit Liga B vergleicht funktioniert das sehr oft nicht.
Das Problem, warum das auch nie funktionieren wird, ist einfach, dass 95% aller Tischtennisspieler 90% ihrer Spiele nur innerhalb ihrer Liga machen.
Die Theorie, dass es sich aufgrund der höheren Ligen nach unten gut genug durchmischt, lässt sich in der Praxis oft genug widerlegen.

Je mehr Kilometer zwischen Spieler A und Spieler B liegen, desto schlechter wird die Qualität des Vergleichs.

Also nach meiner Erfahrung von Turnieren ist der TTR durchaus auch Klassenübergreifend ein recht guter Richtwert (10 oder 20 Punkte dabei eigentlich nichts über einen Spielstärkeunterschied aus. 100 aber meistens schon).
Es stimmt allerdings auch, dass es regionsübergreifend noch hakt