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Eigenbau Testberichte Hier werden Testberichte von den gebauten Hölzern verfasst. |
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#21
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
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Du hast allerdings recht, dass der Apollo ein ziemlicher Sonderling ist, zumindest im Vergleich zu Tensoren o.ä.. Das heißt, das oben beschriebene Verhalten kannte ich von diesem Belag schon auf meinen anderen Hölzern, aber auf deinem Holz war es dann doch noch ein wenig stärker ausgeprägt. |
#22
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
Hallo
Liest sich ja sehr interessant! Würde mich für deine zweite Testvariante interessieren. |
#23
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
Robert, vielen Dank für die Rückmeldung
Stirnholz ist anders angeschnitten als "normales" Holz. Bei Stirnholz wird der Baum in runde Scheiben geschnitten, bei "normalem" Holz werden Bretter in Baum-Längsachse geschnitten. Nun ist Holz ein sog. orthotroper Werkstoff, er hat richtungsabhängige Elastizitätseigenschaften. Bei Balsaholz ist das extrem ausgeprägt. Näheres z.B. hier (aus einer Schriftenreihe des am. Forstamtes): http://www.conradfp.com/pdfs/ch4-Mec...es-of-Wood.pdf Auf Seite 4-2, Tabelle 4-1 findet man die entscheidenden Daten; z.B. ist bei Balsaholz der E-Modul in tangentialer Richtung im Verhältnis zu dem in Faserlängsrichtung Et/El = 0.015, das sind gerade mal 1.5%. Anders ausgedrückt, in Längsrichtung (also Stirnholz in Faserrichtung, also beim senkrechten Aufprall des Balles auf die Belagfläche) ist der Kern mehr als 60mal so steif, wie es bei normalem Balsaholz der Fall wäre. Wie man in der Tabelle auch sieht, ist die Orthotropie bei anderen Hölzern wesentlich (!) geringer ausgeprägt. Deshalb habe ich nachgefragt, ob mein Holz bei gerade getroffenen Bällen dämpft, dies sollte eigentlich nicht der Fall sein. Nun gut, du hast es bestätigt. Mal sehen, was die anderen Tester dazu schreiben.
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Nimms leicht - Stephan |
#24
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
Nun gut, ich habe keinen Ing.-Titel in Materialwissenschaft o.ä., daher kann ich mit dem PDF nicht viel anfangen. Meine Beobachtungen resultieren lediglich aus der Spielpraxis einer einzigen Trainingseinheit mit dem Holz. Man muss hier also auch ein wenig Vorsicht walten lassen, das habe ich aber bereits weiter oben erwähnt.
Interessant ist aber, dass die Autoren die Belastbarkeit ihrer Zahlen nicht über jeden Zweifel erhaben sehen wollen. Man gehe lediglich von der Richtigkeit der Zahlen aus, da keine besseren Informationen vorliegen. |
#25
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
Dieser pdf-file ist für Nicht-Holzbauer allerdings ziemlich schwerverdauliche Kost. Ich wollte auch nur zeigen, das die Faserrichtung des Holzes einen grossen Einfluss hat.
Die dort aufgeführten Daten stammen aus standardisierten Messungen an (hoffe ich) Holzproben durchnittlicher Dichte. Die kann insbesondere bei Balsaholz auch mal um +- 50% variieren. Sollte man also nicht auf die Goldwaage legen. Ansonsten, deine Rückmeldung war mir wichtig, ich denke darüber nach
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Nimms leicht - Stephan |
#26
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
Das OFF Holz ist zusammen mit einem weiteren OFF- Holz bei
"aussenstehender" eingetroffen. "Herti0102" hat einen Testbericht zu einem ALL+ fertig.
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Nimms leicht - Stephan |
#27
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
Ja die Hölzer sind gut angekommen. Beläge sind drauf und die Gewichtsverteilung ist schon sehr angenehm. Durch den leichten Griff etwas Kopflastig so wie ich es gern hab.
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#28
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
Zitat:
Ich grüße dich. Ich möchte dir nun meine Eindrücke zum All+ mitteilen. Optisch ist das Holz sehr ansprechend, sauber verarbeitet, keine Ausreißer oder sonstiges. Weiterhin fällt das geringe Gewicht auf. Ich hatte noch nie solch ein leichtes TT-Holz in der Hand. Auf der VH habe ich einen Xiom Vega europe 2,0 und auf der RH einen Spectol 1,7 getestet. Ich habe das Holz bei drei Trainingseinheiten (jeweils volle 6 Stunden) spielen können. Nun zu den Spieleigenschaften: Das Kurz-Kurz Spiel klappt wunderbar. Hier macht sich der Balsakern positiv bemerkbar. Mit einer kleinen Technikanpassung hat man schöne kurze Bälle setzen können, wie man es von Balsahölzern gewöhnt ist. Der Block, verhält sich sehr kontrolliert und auch zielgerichtet. Der Ball kam meist da hin wo er auch hin sollte. Jedoch war hier wieder eine kleine Technikanpassung nötig um ihn auch wirklich so hinzubekommen. Aufpassen sollte man bei stark rotierenden oder schnellen Bällen, da musste man den Schläger ungewohnt stark schließen, damit die Bälle nicht über die Platte flogen. Hier haben sich die Balsaeigenschaften wieder bemerkbar gemacht. Aufschläge sind gut durchführbar. Man bekommt einen sehr hohen Schnitt in die Bälle. Ob Unter.- Seitenschnitt oder beides klappte wirklich sehr gut. Besonders gefallen hatte mir, dass man sehr Variantenreich in der Länge mit entsprechendem Schnitt kontrolliert variieren konnte. Den Schuss empfand ich eher Mittelmäßig. Trotz des Stirnholzbalsakerns hab ich hier einen doch herausstechenden Katapulteffekt wahr genommen. Womit der Schuss durchführbar war, aber recht schwierig. Mit den Topspins hatte ich so meine . Sofort aufgefallen ist mir der sehr weiche Anschlag. Was mich für ein Carbonholz völlig überrascht hat. Die ersten Bälle flogen im hohen Rotationsbogen über die Platte. Hier war wieder Eingewöhnungszeit notwendig, besonders bei dem doch spürbaren Katapulteffekt. Es war anfangs wirklich schwierig einen vernünftigen Topspin rüber zu bringen. Hier war viel Gefühl und wenig Kraft notwendig. Ich betone noch einmal „viel Gefühl und wenig Kraft“. Wie schon oben erwähnt gingen die ersten Bälle im hohen Bogen über die Platte. Dies war auf zu viel Krafteinsatz zurück zu führen. War überhaupt gar nicht notwendig. Ganz weiche Bälle mit wenig Druck hieß dann die Devise. Demnach war es dann auch recht angenehm, bei einem starken Unterschnitt, den Ball sauber hoch zu ziehen, ohne großen Krafteinsatz dafür aufbringen zu müssen. Spätestens jetzt hatte sich dann auch das geringe Gewicht sehr positiv bemerkbar gemacht. Zum Schluß gingen die Topspins mit etwas Übung wesentlich kontrollierter. Man konnte sie mit viel Rotation spielen, sehr präzise platzieren und auch Raketen mit einwerfen. Wobei man bei Raketen den Ball auch öfter über die Platte fliegen sah. Durch den spürbaren Katapulteffekt konnte man auch aus der Halbdistanz gut mithalten. Rundum hat dieses Holz sehr angenehme Offensivmöglichkeiten mit ein bisschen Training kann man dies auch schön ausbauen. Fazit: Überraschenderweise besitzt das (Carbon)-Holz einen sehr weichen Anschlag, wie ich finde. Wahrscheinlich kommt dies, durch das weiche Abachi-Deckfurnier und die „eher“ dünne Carbonschicht. Jedenfalls ist es schon ungewöhnlich, weil sich die meisten Carbonhölzer eher Bretthart spielen. Der Katapulteffekt ist hervorstechend jedoch nicht so stark ausgeprägt wie bei anderen Balsahölzern. Die Vergrößerung des Sweetspots ist angenehm spielbar. In Passiven Schlägen ist es ein sehr gut kontrollierendes Holz. Ebenso kann man durchaus, mit etwas Training, ein Offensiv kontrolliertes Spiel ansetzen. Der Topspin war mit diesem Holz schon ein recht ungewöhnlicher Schlag. Mir kam es manchmal so vor als hätte das Holz ein Eigenleben. Das Holz wirkt durch und durch wie ein All+ Holz. Die Besonderheiten sind das angenehme geringe Gewicht und die sehr gute Kontrolle. Mit freundlichem Gruß herti0102 |
#29
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
Ganz herzlichen Dank für deinen Testbericht, es war ja beinahe ein "Langstreckentest". Ich finde es jedenfalls ganz toll, dass du dir soviel Zeit zum Testen genommen hast und dann auch diesen detaillierten Testbericht geschrieben hast .
Bei dem Holz gibt es einen einzigen Unterschied zum OFF- : ich habe hier Ud (unidirektional) Carbon verwendet, dieses ist elastischer und das Holz dadurch etwa eine Stufe langsamer. Rest der Konstruktion war identisch. Gewicht 54.5g. Zum Thema Katapulteffekt werde ich demnächst nochmal etwas weiter ausholen - ich habe da so eine Vermutung. Ich baue nun auch ein paar langsamere Hölzer. Derzeit liegen 3 Stück in der Presse, die ich demnächst zum Test anbieten werde.
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Nimms leicht - Stephan Geändert von sr5555 (10.12.2011 um 13:29 Uhr) |
#30
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AW: Ein Test Objekt: 60g OFF-
Zu dem Gewicht / Griffmaterial:
Balsa hat den Vorteil das du mal eben 10-20g einsparen kannst. Dafür bekommst du aber auch Probleme! Balsa ist sehr weich, mechanisch nicht sehr stabiel, schmutzt stark, da es hell ist und der Schläger wird recht Kopflastig. Bei dicken max Belägen oder schweren China Belägen verstäkt sich der Effekt. Du solltest dir überlegen auf Balsa bei den Griffen zu verzichten. Ich biete zum Beispiel Balsa nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch an, da ich diese Art der Griffe und Balnce nicht mag. Soll keine Kritik sein - die Hölzer sehen TOP aus. Ein wertiges Griffmaterial ist halt was anderes als Balsa! Okume ist auch nicht ideal - da lass besser die Finger von! Es splittert zu sehr beim Fräsen - so muss man sehr viel nacharbeiten! Abachi oder Zeder ist da besser geeignet. Bei Zeder pass aber auf welche Art Zeder du bekommst! Ich hatte mal eine mit einem echt stechenden Geruch! Gruß Uli
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Niedervorschütz Geändert von Uli-Noppe (13.12.2011 um 21:38 Uhr) |
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