Richard Prause (GER)

@CD und Philosoph wegen Tanja Hoffmann!

Ich sah Tanja Hofmann vor Kurzem bei einem TT-Event in Frankfurt. Dort machte sie einen Showkampf mit Branca Batinic.

Mir fiel eine "Kleinigkeit" auf. Tanja und Branca spielten Doppel gegen zwei C-Schüler des Vereins wo der Event stattfand.

Die beiden spielten um eine Cola und spielten so, dass die Kinder gewannen.

Branca holte dem einen seine Cola aber Tanja hatte "was Besseres" zu tun.

Ich hab dann nach 10 min. selbst gesehen, wie Branca Tanja erklären mußte, daß sowas wichtiger ist als ein Gespräch mit irgendwelchen Bekannten. Schliesslich dauert es nur einen Augenblick diese "Wettschulden" einzulösen. Für die Kids war das "der" Höhepunkt des Tages.

Daß eine Sportlerin wie Tanja kein Verständnis für sowas hat ist traurig. Branca ist da ganz anders. Sie spult an so einem Tag nicht das Standardshowprogramm ab.

Der kleine bekam noch seine Cola und alle waren zufrieden. Aber das zeigt doch, wie einfühlsam Tanja sich benehmen kann. Branca war da ganz anders, sie wusste, das dies für die Kids eine große und wichtige Sache war.

Als Sportlerin hat Tanja Hofmann Branca längst überholt, aber menschlich schafft sie das wohl nie...

[jr]

@Tommy:

Ich kann dies durchaus nachvollziehen. Allerdings gibt es mit Sicherheit viele fähige Leute, die dieses Privileg nicht haben...

Dann würde mich noch interessieren, wie ein Spitzenspieler definiert ist - wer also in den Genuß dieser Sonderregelung kommen kann.

Gruß,

jr

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Das weiß ich leider nicht genau. Ehemaliger Nationalspieler, könnte ich mir denken.

[Cheftrainer]

Kriterium war A/B-Kader Zugehörigkeit.

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Zum Thema Prause, Hofmann, ...:

Hallo Cheftrainer und Cd, lehnt Euch doch bei Dingen, die ihr nicht exakt wisst, nicht soweit aus dem Fenster. Es gibt verschiedene Charaktere und das Alter von Spieler(innen) ist auch nicht ganz unwichtig. Negativ-Beispiele zu suchen, für die x-mal soviel Gegenbeispiele existieren, sind letztendlich nur Mittel von populistischer Hetze und Meinungsmache. Und bitte - nicht mehr Schein als Sein.

Hallo Trainer-Philosoph, auch wenn ich inhaltlich weitgehend deine Argumente unterstütze, musst auch du dich an die Spielregeln des Forums halten. Pseudonyme "enttarnen" und persönliche Angriffe gehören nicht unbedingt dazu. Für Rundumschläge ist hier kein Platz. Bereichere doch lieber das Forum durch das bei dir anscheinend vorhandene Fachwissen und diskutiere fachlich, sachlich, kontrovers - aber bitte fair.

[Cheftrainer]

@Krösos

Wobei hätt ich mich denn aus dem Fenster gelehnt??

Die Aussage, dass Prause kaum Erfahrung hat ist wahr und leicht nachprüfbar!

Gleiches gilt für die Aussage, dass er vor der A-Lizenz-Ausbildung nie als Trainer aufgetreten ist!

Unabhängig davon hatte ich wohl klar dargelegt, dass ich ihn aufgrund seiner Persönlichkeit für geeignet halte.

Ein schwieriger Job ist es allemal.

Also nix fün ungut Krösus. Lies mal genauer und sag mir wo Deine Aussagen auf meine Postings zutreffen könnten!!!

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jr,

sogar für die meisten guten deutschen Trainer trifft zu, dass sie nie Spitzenspieler waren. Wenn ich sie mal gerade so an meinem geistigen Auge vorbeispazieren lasse (soweit ich es von ihnenen weiß), gab es von den wirklich erfolgreichen Trainern in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten eher mehr, die nie in der 1. Liga aktiv waren, einzelne haben gar als höchste Spielklasse nichtmals Landesliga aufzuweisen. Gute Trainer waren oder sind sie dennoch.
Allerdings hatten sie es sicherlich am Anfang etwas schwerer, sich die nötige Akzeptanz zu sichern, denn viele Tischtennisspieler gingen früher zunächst einmal nicht nach der wirklich vorhandenen Kompetenz eines Trainers, sondern nach dessen Renommee als ehemaliger Spieler.
Dass dies wenig aussagt (wie auch die Art der Lizenz nicht immer etwas über die Qualität des Trainers aussagt), wird meist erst später klar.

Original erstellt von jr:


Dann frage ich mich noch, wie jemand Bundestrainer werden kann, der noch nie als Trainer gearbeitet hat.

jr

Hallo jr, es ist doch so, daß Richard Prause seit Beginn der Saison 1999/2000 als Honorartrainer beim DTTB arbeitet und für den männlichen Förderkader zuständig ist. Er hat in diesem Zusammenhang so ziemlich jeden Trainings-Lehrgang mit vorbereitet und durchgeführt (in Absprache mit Dirk Schimmelpfennig), und war auf vielen nationalen und internationalen Turnieren als Coach mit dabei (wie im September auch bei der Olympiade in Sidney). Ein Jahr ist vielleicht nicht sehr lange, aber es ist jedenfalls nicht so, daß er noch nie als Trainer gearbeitet hat.

Ich gehe außerdem mal davon aus, daß man Richard den Damen-Bundestrainer-Posten nicht angeboten hätte, wenn das vergangene Jahr nicht zur Zufriedenheit der Trainer-Kollegen (Schimmelpfennig, etc.), wie auch der Spieler verlaufen wäre, oder?

Original erstellt von Cheftrainer:
@Trainer-Philosoph


P.S. Ich bin bei der A-Lizenz Ausbildung ausgestiegen, da ich nicht die nötige Zeit für die Hausarbeit hatte. Und ich habe ja nie behauptet A-Lizenz Trainer zu sein.

Kennengelernt habe ich Prause bei dieser Ausbildung. Er hat übrigens auch keine Zeit für eine Hausarbeit gehabt und die Lizenz letztendlich erst zwei Jahre später erworben.

[Diese Nachricht wurde von Cheftrainer am 02-08-2000 editiert.]

Hallo Cheftrainer, so ganz richtig ist das ja nicht, was Du da schreibst. Richard hat die A-Lizenz-Ausbildung absolviert, (fast) wie jeder andere auch; und dazu gehört natürlich auch die Hausarbeit! Ihm ist hier wirklich nicht viel "geschenkt" worden. Vielleicht ist man ihm von DTTB-Seite terminlich etwas entgegengekommen, indem er die ganzen Termine auf zwei Jahre verteilen konnte. Alle Lehrgänge in einem Jahr zu bewältigen, wäre bei seinem Terminplan auch völlig unmöglich gewesen.

[Cheftrainer]

Er hatte es so geplant, ich nicht. Das war der Unterschied!!!

Davon mal ab, war die erste Eingangsprüfung 1996 (die er auch nicht ablegen musste) seine Prüfung war 2000. Eine normale A-Lizenz Ausbildung geht auch in etwa 1,5 Jahre, weshalb diese Ausbildung alle 2 Jahre angeboten wird.

Bei der A-Lizenz ist ihm natürlich nichts geschenkt worden. Gleiche Ausbildung (verteilt auf 2 Lehrgänge), gleiche Prüfung!

Ihm wurde als AB-Kader Mitglied halt die C und B-Lizenz "geschenkt". Das ist alles.

Und ich wiederhole mich auch gerne wieder indem ich hier nochmals erwähne, dass ich ihn charakterlich für sehr geeignet halte. Und das man von Schimmelpfennig viel lernen kann weiss ich spätestens seit dem ich selbst bei einem Lehrgang von ihm war.

Wahrscheinlich kenne ich R. sowieso besser als die meisten Poster hier, aber was solls...

Man sollte vielleicht nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Ich wollte ihn nicht kritisieren. Aber dass er keine Zeit hatte die A-Lizenz in einem Ausbildungsgang abzulegen und dass er vor (!!!) der Prüfung nicht als Trainer gearbeitet sind Fakten.

Sicherheitshalber weise ich darauf hin, dass ich A-Lizenz Trainer (gilt natürlich für alle Lizenzstufen) kenne, die die Lizenz schon lange haben und trotz viel Erfahrung nicht besonders viel auf dem Kasten haben. Erfahrung alleine ist also keine Garantie für ein gutes Training. Im Gegenzug dazu, kenne ich auch Trainer, die nie eine Lizenz erworben haben, die aber sehr gute Trainer sind.

Also Ausnahmen bestätigen die Regel...


[Diese Nachricht wurde von Cheftrainer am 04-08-2000 editiert.]