Blockspieler aufgepasst!!!

[Spinshot]

Na, dann mein Senf als Block-/Konterspieler. Block-/Konter ist wirklich fließend im Übegang. Ich beschreibe mal, was ich so treibe. Zuerst spiele ich das nur tischnah, früh genommen mit höherem Risiko - sonst wird man weggezogen. Den VH Block-/Konter spiele ich von 3:00 bis 1:00 Uhr, vor dem Körper in 12:00 Uhr bis rüber auf die RH-Seite in 9:00 Uhr (Seemiller-grip). Meine RH mit Schwamm LN taugt nicht sonderlich zum Block, mit NI spielte ich den aber auch in 9:00 Uhr.

Feinheiten ergeben sich aus der Schlägerstellung 12:00 Uhr, bzw. 3:00 und 9:00 Uhr. Mit 12:00 lässt sich stabiler in der Richtung setzen (auch aktiv drücken), aber mit Schwächen in der richtigen Höhe des Returns. Mit waagerechtem Blatt (3:00 und 9:00 Uhr) ist die Höhe des Balles stabiler, es lässt sich sicherer ein höheres Tempo erreichen und die Abstriche in der Platzierung sind relativ gering. Bei diesem Block lässt sich besser beschleunigen (Konterblock). Im Konterduell einen Spinblock/-konter zu spielen ist für den Gegner sehr überraschend und beendet den Ballwechsel wegen der Rotationserhöhung meist. Auf die Idee komme ich bis jetzt aber nur im Training.
Für Stoppblocks, faule lahme Eier ist der 12:00 Uhr Block deutlich besser.
Ich spiele ja RH Material, ansonsten muss man sich Gedanken darüber machen, wie man den Wechselpunkt beim Block/Konter am besten hinkriegt. So wie ich das Spiele, von VH 3:00 Uhr über Körper-/Tischmitte 12:00 bis zur linken Plattenseite auf 9:00 ist das in der Bewegung flüssig und unterstützt das frühe Annehmen ohne problematischen Wechselpunkt. Nachteil ist ganz klar, auf der linken Seite kann ich selber kein Tempo machen. Gegners Lubberbälle kann ich so nicht spielen und nutze dann die GLN auf der RH. Das war jetzt zu speziell, trotzdem denke ich, dass zum Block/Konter was rüber kam.

Block ein Stück hinter dem Tisch, allgemein spät angenommenen Block halte ich für einen zu vermeidenden Mist. Ein Händchenspieler mag das anders sehen, ich bin sicher keiner, aber auch ein Händchenspieler sollte sein Talent dazu nutzen den Ball nach vorne zu spielen und nicht nur schön im Spiel zu halten.

Gruß, Nik

[Cheftrainer]

Im Leistungsbereich wird inzwischen fast ausschließlich Spinblock trainiert.

Wenn man jemand in der Weltspitze sehen will, der das beherrscht, dann muss man sich einfach Boll genauer ansehen. Der blockt fast ausschließlich mit tangentialem Balltreffpunkt.

[00-Bauer]

Hiho,
ich übe den Block jetzt schon seit mehreren Monaten intensiv. Im Training klappt auch vieles, aber im Spiel tauchen bei mir immer wieder die gleichen Probleme auf. Meistens bin ich zu spät am Ball und komme gar nicht zum Block, oder wenn ich einigermaßen richtig stehe, spiele ich einen eher passiven Block. Im Training mache ich hauptsächlich diese Übung: Vh Topspin diagonal und ich blocke diagonal oder auch mal longline. Wenn mir mein Partner aber plötzlich auf die Rh zieht, sehe ich alt aus, und schaffe nur selten einen ordentlichen Block.

Hat jemand Übungen, die praxisnäher sind?

[Abwehrtalent]

Folgende Übung sollten wir letztens spielen:

Partner A spielt immer Topspin aus der VH in VH und RH. Unregelmäßig!!! Partner B blockt zwischen Halbfeld VH und Halbfeld RH. Nach 4 Topspins kommt ein Harter Topspin oder Schuss-dann frei.
Die Übung am besten erst langsam spielen. Es gibt noch unzählige weitere Übungen dazu...
Die Übung hat bei uns fast niemand oft geschafft, weil sie doch sehr unregelmäßig und wettkampfnah ist. Du musst schon "vorausantizipieren" wo der Ball als nächstes hinkommt. Wenn du solchen Übungen öfters spielst dann kommen die Blocks im Wettkampf auch besser, da du es schon vorausahnst, wo der Topspin hinkommt.