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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#21
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
Zitat:
Soweit würde ich nun nicht gehen (da zu wenig Tuniere in unserer Nähe stattfinden). Wie sagt meine Frau immer .... "Tischtennis ... der Sport für Egomanen." Und da hat Sie durchaus Erfahrung, denn Sie hat mich ca. 10 Jahre lang durch alle möglichen Hallen und Spielklassen begleitet. Ihr Fazit: Ob Jung oder Alt .... Tischtennisspieler (der unteren 5 Klassen) sind in den seltensten Fällen Mannschaftssportler. Meist kommt ein wild zusammengewürfelter Haufen von 6 Spielern angereist, die sich gegenseitig gerade so akzeptieren. Respektieren wird schon schwerer. Befreundet sind selten. Bei uns im Verein wird grundsätzlich und ausschließlich nach Leistung aufgestellt. Da gibt es durchaus Gruppen von Freunden (auch guten Freunden), die jedoch alle in unterschiedlichen Mannschaften spielen. Zum Training wird sich verabredet, gelacht und danach noch ein Bierchen gezischt. Aber die Meisterschaft wird auf dem Schlachtfeld ausgetragen. (da wird nicht nur gegen den Gegner gekämpft, sondern auch für die eigene Bilanz. Da wird kein Spiel weggeschenkt, bloß weil die Mannschaft nicht mehr gewinnen kann.). Seit ein paar Jahren wird dann am Sonntagabend im Internet berichtet und gelesen, wer wann wo und wie gewonnen oder verloren hat. Meine Frau hat letztes Jahr mal die Berichte gelesen und dann gemeint "oh, das klingt ja recht zivilisiert, hat sich beim Tischtennis was geändert ?" Also hab ich Sie mal wieder mitgenommen zu einem Spiel gegen einen Aufstiegskandidaten (wir waren 6ter die waren 2ter). Die gegnerische Mannschaft (Altersschnitt Mitte Vierzig) hat uns mit dem virituellen Messer zwischen den Zähnen empfangen. Es wurden die üblichen "Nettigkeiten" ausgetauscht .... Diskussionen über falsche Aufschläge, in der Halle geklebt oder nicht, unerlaubte Noppen usw. Aussage meiner Frau: "Alles wie immer ..... Haß pur" Na ja ... ich fand es nun halb so wild, aber Sie als Vereinsvolleyballspielering fand es mal wieder nur peinlich, wie erwachsene Männer sich derart benehmen können. Das war es dann für die nächsten Jahre wieder mit Ihr als Zuschauerin. Ich hab noch versucht zu erklären, sowas gäbe es nur in den unteren Klassen und in den höheren Ligen sei Tischtennis der Gentlemansport überhaupt. Aber ich fürchte das hat Sie mir nicht abgenommen. Gruß vom Oberegomanen |
#22
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
Da ist sie wieder: die zentrale Frage: sind TT-Spieler überhaupt teamfähig oder nicht?
Auch wenn jeder halbwegs erfahrene Akteur sofort eine dreistellige Anzahl von Anekdoten über die unsinningsten Konflikte bei TT-Punktspielen zitieren kann, so gibt es immer noch die überwiegende Mehrzahl an völlig ereignislosen Spielen, die in einem angenehmen und normalen Rahmen verlaufen. Was die Gemeinde der TT-Spieler allerdings auszeichnet und von anderen Sportarten abhebt, sind m.E. zwei Faktoren. 1. Es gibt tatsächlich einen vergleichsweise hohen Anteil an professionellen Querulanten, die immer wieder für ausreichend Gesprächsstoff und neue Anekdötchen sorgen. Die individuelle Wahrnehmung bzgl. der Teamfähigkeit von TT-Spielern (sowohl die eigene als auch die von Beobachtern) differiert je nachdem ob man so ein Exemplar in seiner Mannschaft/Verein hat oder nicht. 2. In meiner Wahrnehmung gibt es kaum einen anderen Sport, in dem soviel und so leidenschaftlich über die Auslegung von Regeln gestritten wird. Man stelle sich vor die Fußballer würden sich über die Austattung ihrer Fußballstollen so ereifern wie wir über Noppenbeläge. Zum einen könnte das an der Widersprüchlichkeit der Regeln liegen, zum anderen an der Regelungswut der Beteiligten. Ich tendiere hier eher zum letzteren und stelle mal die gewagte Behauptung auf, daß der extrem hohe Anteil an Beamten und im öffentlichen Dienst Beschäftigten (und ähnlicher Geistesverwandter) hier eine tragende Rolle spielt. Das Symptom, daß hier eine Zweckgemeinschaft und kein Team von eingeschworenen Freunden auftritt, kenne ich von anderen Sportarten genauso und dies kann angesichts eines zusammengewürfelten Haufens, der jenseits des gemeinsamen Sportvergnügens völlig getrennte Wege beschreitet, auch niemanden wirklich verwundern. Ich für meinen Teil kann zumindest sagen, daß ich einige gute Freunde, mit denen mich weit mehr als TT verbindet, immerhin über diesen Sport kennengelernt habe. |
#23
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
Zitat:
Klar, der Nachteil ist das manche Spiele halt schon weggeschenkt ( vielleicht etwas extrem) werden weil es bei der ganzen Mannschaft nicht läuft. Ich habe in 4er und 6er Mannschaften gespielt, eigentlich ist beides nett. Aber wenn ich es mir aussuchen könnte wäre ich auch für 6er Mannschaften. Grüße |
#24
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
Zitat:
Sorry, aber das was Du hier als "normal" verkaufen willst, - Turniere spielen, aber keine Verbandsrunde - Spieler innerhalb einer Mannschaft lediglich Zweckgemeinschaft - ständige Streiterein bei Spielen ist in den 27 Jahren, die ich diesen Sport ausübe immer die Ausnahme gewesen. Alle diese Fälle gibt es, aber eben selten. Wenn das bei Euch die Regel ist, dann liegt es an Euch im Besonderen, bzw. vielleicht sogar an Dir. Denn wie man in den Wald hineinruft ... Wir versuchen nicht nur homogene Mannschaften zu bilden, die sich untereinander gut verstehen und gerne miteinander Ihrem Hobby frönen, sondern auch gute Kontakte zu unseren gegnern, die ja im Laufe der Jahre sehr häufig die gleichen sind. Wenn man dann auch mal nette Unterhaltungen mit "Gegnern" (dann eher Sportkollegen) hat und spätestens nach dem "Kampf" zusammen in der Kneipe sitzen kann, dann macht Tischtennis viel mehr Spaß, als wenn man mit vier Egomanen unterwegs ist und jeder für sich spielt, auch wenn man dann vielleicht zweimal dran kommt. Aufgrund meiner Beobachtungen bei unseren untersten Mannschaften, die als 4er-Teams in der letzten Kreisklasse antreten, sehe ich den Unterschied zu den Sechser-Teams sehr deutlich. Sobald die gleichen Leute eine Klasse höher spielen, ist sofort mehr Anteilnahme am Geschehen zu beobachten. Zu viert bleibt da keine Gelegenheit. Deshalb verteufle ich die Vierermannschaften absolut, da ich keinesfalls so trostlos vor mich hinspielen möchte. |
#25
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
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#26
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
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Der Anteil derer, die einfach nur spielen wollen, denen aber alles drumrum völlig wurscht ist, ist bei TT-Spielern wesentlich höher als bei anderen Sportlern. Beim Fußball und beim Tennis (da kann ich es beurteilen), ist es normal, sich Spiele anderer Mannschaften anzuschauen, man kennt die lokalen Größen und auch die internationalen Stars. Der Ruf nach Vierermannschaften würde diese Tendenz noch verstärken, da man sich dann nicht mal mehr das Spiel seines Mannschaftskollegen anschauen muß, für das man sich letztlich nicht interessiert. Wer nur spielen will und alles andere als unnötige Wartezeit betrachtet, der hat kein echtes Interesse am Tischtennissport. |
#27
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
Zitat:
Zitat:
ist der Ehrgeiz von Haus aus höher. In einer 6er Mannschaft kann man einen Looser (der einen schlechten Tag hat) locker mit durch schleppen. Das geht bei einer Vierer- Mannschaft nicht. Daher reicht schon viel weniger Ansporn Bei der Gelegenheit..... Zitat:
Jeder hat auf seine Weise Interesse. Nun stelle ich mir gerade mal meine erste Mannschaft vor auf dem Weg ins Niemansland der Noppenfuzzies.... (um auch mal zu Pauschalieren). Man fährt eine Stunde. Umziehen und warten bis ein Tisch frei ist.... 10 Min. Dann so um 20vor mal eben 10 Min einspielen. Danach warten. ---->15 Min. Begrüßung. Die Doppel 1 und zwei spielen.... 25 Min warten. Doppel drei spielen 20 Minuten Sport. Spiel zweites Einzel oben, ---> 15 Min. mittleres Paarkreuz beide Einzel - 35 Minuten warten. Dann das erste Einzel spielen... Sagen wir mal 5 Sätze ------------> 20 Min. Das Spiel geht 9 zu 6 aus. Die letzten Einzel werden nicht angefangen. Ende Spiel ist 23.15 Uhr.... zurück gefahren und zu Hause bist Du dann um 0:00 Uhr. Alles nicht unwahrscheinlich, oder? Stunde hin.... 19:30 da.... 18:30 Uhr los. 4,5 Stunden unterwegs... und dabei ----------------------------> 50 Min. wirklich selber Sport getrieben. Vermutlich noch weniger. Hmmm... ich weiß, warum meine Wampe nicht kleiner wird.
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vG, . . . wW -- Geändert von w_W_ (20.06.2006 um 10:56 Uhr) |
#28
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
Gut, da jetzt viele ihre eigenen Erfahrungen zu Grunde legen, hier nochmal ein anderer Gesichtspunkt, der zumindest bei uns im Verein zu bedenken wäre:
Bei uns schauen sich viele Leute auch die Spiele der anderen Mannschaften an, fahren dafür auch manchmal mal eben 20 km um sich dann auch die 2. oder 3. Mannchaft anzuschauen. Also scheint das Zugucken und Anfeuern zumindest für viele unserer Spieler durchaus einen eigenen Wert zu haben. Nun ist es aber bei mir z.B. so, dass mir das sogar noch mehr Spaß macht, wenn es denn um meine eigenen Mannschaft geht (watt wunder ... ) Auch das coachen von z.B. freigeholten Jugendlichen im eigenen Team finde ich durchaus reizvoll, v.a. wenn man dann tatsächlich Wirkung erkennt. Tja, das alles wird aber ziemlich knapp wenn man in 4er Mannschaften spielt. Erstmal parallel Doppel spielen (ohne Zähler, was ich eigentlich nicht so toll finde, v.a. wenn sich auch mal der ein oder andere Zuschauer einfindet und gerne wüßte, wie´s steht), dann evtl. sofort Einzel, danach gleich am Tisch bleiben um zu zählen, danach kommt das zweite Einzel (vielleicht noch mal ´ne kurze Pause zum Pinkeln ?) und dann, oh Wunder kann man evtl auch mal beim Spiel eines Mannschaftskollegen mitfierbern (es sei denn das Spiel ist schon vorbei ... - Toll Wie gesagt, die Befürworter der 4er Teams sprechen bei der Zeit zwischen den eigenen Spielen zumeist vom "Warten", ich dagegen spreche vom Zuschauen, Anfeuern und mitfierbern. Ich wage daher mal zu behaupten, dass ein großer Teil derjenigen die für 4er Teams sind, genau die Leute sind, die eben keine Teamspieler sind, sondern die hier schon überspitzt als Egomanen bezeichneten. Und von denen würde ich mir ehrlich gesagt nur sehr ungern einen für mich wesentlichen Bestandteil meines Hobbies durch eine Regeländerung nehmen lassen ... Und mal noch ein Denkanstoß: ja, es stimmt, es gibt im TT relativ viele recht extreme Leute, zu denen man vielleicht keinen so guten Draht hat. Einen oder sogar zwei davon in einer 6er Manschhaft ist zwar auch nicht so toll, aber O.K., es gibt dann immer noch 3 oder 4 andere, nette Leute, mit denen man dann innerhalb des Teams Spaß haben kann. Aber ein oder zwei solcher Leute im eigenen 4er Team ? Das könnte einem allerdings tatsächlich den ganzen Spaß am Mannschaftsgedanken und sogar am TT nehmen... |
#29
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
Nur weil man Wartezeiten als solche bezeichnet, sollte man das nicht abwerten.
Das Anfeuern ist übrigens auch nicht schlecht und wird bei uns vereinzelt auch praktiziert... auch und gerade von mir, was meine Trainingsopfer, die als JES- Spieler mit kommen, manchmal schon stört. IMHO sollte man das Anfeuern auch nicht überbewerten. Bei unseren Spielen ist es auch oftmals so, daß die Hallen einen Nebenraum haben... bei uns sogar mit Kühlschrank. Viele der Spieler die nicht gerade spielen sind daher oft auch gar nicht in der Halle. Bei der geringeren Wartezeit würde sich vermutlich die Anwesenheit der Anfeuerer erhöhen.
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vG, . . . wW -- |
#30
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AW: Vierermannschaften im Herrenbereich in allen Klassen ?
Zitat:
So etwas brauche ich zumindest in meiner Freizeit nicht. Und wenn ich als Mannschaftsführer dann wieder mal das Glück habe, einen "echten Spezialisten" zugeteilt zu bekommen, dann wird der unabhängig von seinen TT-Fähigkeiten dezent ausgemustert. Im Regelfall bemühe ich mich allerdings schon bei der Mannschaftsaufstellung darauf zu achten, solchen Pflegefällen aus dem Weg zu gehen. |
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