Umstellung auf 4er Mannschaften

[Fastest115]

An der Diskussion hier sieht man sehr gut was ich sage...

Beide Systeme haben vor und Nachteile.

Und je nachdem wo jeder seine Prioritäten hat versucht er sein System durch zu bekommen.

Die 4er Fans suchen nach Wegen ganz Deutschland ihr System auf zu zwingen und die 6er bevorzugen suchen Lösungen das auf jeden Fall zu verhindern.

[Quizard]

Ich finde die Entscheidung für 4er-Mannschaften einfach beschissen.

Heute wieder ein Spiel gehabt, bei dem wenig zählfreudige Zuschauer da waren. Für die Doppel haben sich dann noch zwei zum Zählen erbarmt, nachdem ich nachgefragt habe.
Das Spiel sah dann so aus. Doppel gespielt, Einzel gespielt, dann schnell zwei Sätze gezählt, es gerade so geschafft, mir eine halbe Semmel reinzupressen, dann kurz aufgewärmt und nebenbei betreut und das zweite Einzel gespielt.
Da hat man kaum noch Zeit, auf die Toilette zu gehen. Das ist reiner Stress geworden.

Die Spiele sind zwar kürzer (ob das ein Vorteil ist, kann jeder sehen, wie er will), dafür kommt beim Auf- und Abbauen wieder einiges an Zeitverlust dazu. Das dauert einfach 50% länger. Den Mannschaftsgeist während des Spiels kannst du komplett vergessen (bist ja nur mit Spielen und Zählen beschäftigt).

Für mich eine katastrophale Entscheidung des DTTBs und aller Verbände, die das in ihrem Bereich einführen wollen.

[AVATAR]

Genau so ist es!!
Seit froh, dass noch wer gezählt hat.
Sonst schön selber zählen. Das kann kein Spaß machen.

[User 597698]

Ich finde es - quasi als Neuling und Außenstehender - bemerkenswert, dass im Tischtennis solche Unterschiede bestehen...

Ich glaube, ich kenne keine einzige Sportart - sicher gibt es noch andere - wo die Mannschaften durch die Ligen gewissermaßen so uneinheitlich sind. (Bundesliga ist ja nochmal ein anderes System.)

Bei uns in der Nähe spielen die Damen in 4er-Teams und die Herren in 6er-Teams (oft mit Damen als WES, aber auch als fester Bestandteil) und ich kann bei Beiden nicht feststellen, dass "das Mannschaftsgefühl" oder die Stimmung oder das Zusammensein der Mannschaften nach dem Spiel unterschiedlich wäre.

(Mich persönlich würde als 5 oder 6 in der Herrenmannschaft vermutlich u. a. stören, dass man ggf. nur für ein Doppel und ein Einzel viel Zeit aufwenden muss... Aber meine Meinung spielt keine Rolle.)

[Vollblutprofi]

Siehst du - genau das ist das Problem.
Du bist kein Mannschaftsspieler.
Ein Mannschaftsspieler ist auch dann dabei, wenn er gar nicht spielt.
Dir reichen noch nicht mal zwei Spiele.
Schau mal nach anderen Sportarten:
Dort wärmen sich manche Spieler sogar auf, obwohl sie keine Sekunde spielen und sind trotzdem voll dabei.
DAS ist Mannschaft.

[User 597698]

Zitat von Vollblutprofi

Siehst du - genau das ist das Problem.
Du bist kein Mannschaftsspieler.
Ein Mannschaftsspieler ist auch dann dabei, wenn er gar nicht spielt.
Dir reichen noch nicht mal zwei Spiele.
Schau mal nach anderen Sportarten:
Dort wärmen sich manche Spieler sogar auf, obwohl sie keine Sekunde spielen und sind trotzdem voll dabei.
DAS ist Mannschaft.

Ja, das weiß ich und habe es jahrelang (in einer anderen Sportart) auch so gemacht. (War (aus sportlichen Gründen) auch nicht ausgesprochen vergnüglich, nur fürs Warmmachen zu Spielen zu fahren.)

Letztendlich - und das wurde ja auch bereits angesprochen - schreiben ganz viele Personen ihre individuelle Sichtweise. Meine hat sich sicherlich diesbezüglich auch mit den Jahrzehnten meiner sportlichen Karriere geändert.

Mal anders gefragt... Wenn 6 Leute spielen... reist ihr dann mit 7 oder 8 Spielern an, falls sich jemand verletzt? Falls nein, warum nicht?

Edit: Zu den anderen Punkten in meinem Beitrag hast du keine Meinung?

[John Milton]

Zitat von Quizard

Ich finde die Entscheidung für 4er-Mannschaften einfach beschissen.

Heute wieder ein Spiel gehabt, bei dem wenig zählfreudige Zuschauer da waren. Für die Doppel haben sich dann noch zwei zum Zählen erbarmt, nachdem ich nachgefragt habe.
Das Spiel sah dann so aus. Doppel gespielt, Einzel gespielt, dann schnell zwei Sätze gezählt, es gerade so geschafft, mir eine halbe Semmel reinzupressen, dann kurz aufgewärmt und nebenbei betreut und das zweite Einzel gespielt.
Da hat man kaum noch Zeit, auf die Toilette zu gehen. Das ist reiner Stress geworden.

Die Spiele sind zwar kürzer (ob das ein Vorteil ist, kann jeder sehen, wie er will), dafür kommt beim Auf- und Abbauen wieder einiges an Zeitverlust dazu. Das dauert einfach 50% länger. Den Mannschaftsgeist während des Spiels kannst du komplett vergessen (bist ja nur mit Spielen und Zählen beschäftigt).

Für mich eine katastrophale Entscheidung des DTTBs und aller Verbände, die das in ihrem Bereich einführen wollen.

genauso sehe ich das auch.
schön, dass das auch so in den höheren ligen wahrgenommen wird. obwohl dort oft nur wegen dem geld gespielt wird, nicht wegen dem teamgedanken...wird nur leider nichts bringen, die umstellunge ist teils beschlossen und wie matousek schrieb, wohl auch nicht mehr aufzuhalten...sehr sehr schade

[Vollblutprofi]

Doch - und natürlich war das ein extremes Beispiel. Es soll nur klarmachen, dass wir im Tischtennis den Vorteil haben, ziemlich sicher vor dem Spiel zu wissen, ob man mitspielen darf.
Ich erwarte nicht mal, dass man mitfährt, wenn man nicht spielt.
Ich habe überhaupt kein Problem mit unterschiedlichen Spielsystemen. Bei anderen Sportarten ist es doch deshalb nicht so, weil es das Spiel komplett verändern würde. Das ist hier nicht so.

[cemundo]

Zitat von Fastest115

An der Diskussion hier sieht man sehr gut was ich sage...

Beide Systeme haben vor und Nachteile.

Welch unbekannte Weisheit

Zitat von Fastest115

Die 4er Fans suchen nach Wegen ganz Deutschland ihr System auf zu zwingen und die 6er bevorzugen suchen Lösungen das auf jeden Fall zu verhindern.

Ach, die einen sind Fans, die anderen etwas aufzwingen möchten?

Die anderen sind konstruktive Problemlöser?

Zuletzt hast Du in der Hinrunde 20/21 ein einziges mickriges Meisterschaftsspiel bestritten und tritts hier auf als der selbsternannte Bewahrer verkrusteter Wettkampfformen. Und die Jahre davor tretest du auch nur alle 6-8 Wochen zu einem Spiel an.

Just asking

[Rudi Endres]

Zitat von Vollblutprofi

Ein Mannschaftsspieler ist auch dann dabei, wenn er gar nicht spielt.

Ich erinnere mich an diese Zeiten.
Sie sind unwiederbringlich dahin. Ich bin MaFü. Wer nicht aufgestellt wird, kommt nicht. Einige informieren sich immerhin über WhatsApp. Heutzutage hat man x Alternativen. Und warum soll man mit einer Mannschaft mitfiebern, die jedes mal (durch Cornoa auch notgedrungen) in anderer Besetzung antritt.
Generell ist die Vereinsverbundenheit im Tischtennis nicht mehr sonderlich ausgeprägt oder hat sich auf den Profifußball verlagert. Vereinswechsel sind eine Selbstverständlichkeit geworden.

Als Argumente für oder gegen Vierer oder Sechser taugen die alten Zeiten nicht.