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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

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  #21  
Alt 08.08.2007, 02:05
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Isch hol glei mein Bruda!
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

Hm, meine letzten Beiträge klingen auch wieder irritierend, wenn ich reflektiere...

Bin weder des Lebens müde, noch nihilistisch veranlagt...

Besser, wir kehren zurück zum eigentlichen Topic...nicht, dass "Insolvenz" falsch interpretiert wird...
__________________
"Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen." George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller.

Geändert von Carstens_Brüderchen (08.08.2007 um 02:08 Uhr) Grund: Plural "Beiträge"...liebe Grüße an Kathi...;)
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  #22  
Alt 08.08.2007, 06:59
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Peter Igel Peter Igel ist offline
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

Eure nächtlichen Aktivitäten in allen Ehren!
Bin ebenso beeidruckt wie irritiert...fällt in der Tat schwer, da was nicht mißzuverstehen...

...übrigens wird's Zeit, dass die TT-Saison wieder losgeht; denke nämlich, der "Stammtisch-Bereich" nimmt hier mittlerweile - hochklassige Beiträge hin oder her - zu breiten Raum ein...

Schönen Tag (sorry, offtopic, gehört wohl eher in den "Guten-Morgen-Thread)
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  #23  
Alt 08.08.2007, 07:33
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Wir sind ein Volk, aber mißerabel erzogen, Elternhaus, Schule und Staat versagen, wo muß man also anfangen was zu korrigieren ? Ich meine beim Staat .... (ende, s.u.)
Hier ein geradezu philosophischer Satz.
Allerdings irrst Du mit dem letzten Satz. Die erziehung am Anfang liegt bei den Eltern. Was da versaut wird, wird auch später in der Schule kaum korrigiert werden können

Das Problem ist, dass man zum Kinder gebären keinen Führerschein braucht. In vielen Fällen wäre das durchaus angebracht.
Klingt komisch, ist aber so (um mal zitieren)

Zitat:
Zitat von Carstens_Brüderchen
Und es gibt - mittlerweile immer häufiger (!) - diejenigen, die sich sagen: "...schaffe ich! Familie, Kinder...der Rest wird vom Staat bezahlt, wenn ich's nicht so richtig schaffe...".

Im Prinzip handelt es sich bei vielen der Letzteren um Diejenigen, die Dir dann noch Vorhaltungen machen, weil "Du ja noch nichtmal 'ne Familie zu gründen im Stande warst"!!! Ja, wie denn?!?; wenn ich permanent für den ungezügelten Vermehrungsdrang unbedarfter Sozialignoranten meine Kohle abgeben darf?!?
Hier hast Du grötenteils Recht. Meine Frau und ich wollen sehr wohl Kinder und werden uns diese (Studium bald fertig, meine Frau ist Beamtin) wohl auch leisten können. Meine Frau will auf jeden Fall erstmal (3 Jahre) zuhause bleiben (Glück dabei st natürlich, dass Ihre Stelle 10 Jahre lang freigehlten werden muss)
Aber ich finde es doch traurig, dass gerade Akademiker zu Kinderlosigkeit (oder dem einen Statuskind!) neigen, da sie
1. sich im Normalfall Kinder leisten könnten und
2. (hoffentlich) auch die intelektuellen Fähigkeiten für die Kindererziehung aufbringen können

Warum kriegen sie keine Kinder?

1. Deutschland ist ein kinderfeindliches Land (Einstellungssuche, Sozialisation: Wenn eine Familie drei Kinder oder mehr hat, wird sie im Normalfall gleich als asozial diffamiert)
2. Die Kinderbetreuung ist immer noch zu schlecht (s.Horte etc.)
3. Selbstverwirklichung und Karriere scheint irgendwie angesagter zu sein (Auf ein Kind müßte man ja Rücksicht nehmen)
4. Der Wiedereinstieg von Frauen in den Beruf ist nach drei Jahren Kindererziehung wohl eher nicht mehr möglich oder zumindest schwierig.

Und bevor sich hier nichts ändert, also in den Voraussetzungen und im Denken der Menschen wird sich in Deutschland leider gar nichts ändern.


Einige Beiträge (CB, TI) in diesem Thread klingen etwas hart, leider entsprechen sie in vielen Fällen der Realität. Das sollte uns eigentlich zu Denken geben
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  #24  
Alt 08.08.2007, 09:39
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

@cb

wir sind wohl bereits in einem Alter, in dem die Gedanken an das Ende immer wieder mal auftauchen, die Beschäftigung damit ist wichtig, das Sterben gehört zum Leben, wir alle fragen uns was "danach" kommt !

"Davor" bleibt es uns überlassen, was wir dulden, was eben nicht.

@pi

nichts gegen den smalltalk über unseren Sport, natürlich sind wir auch deswegen hier im Forum, die Betonung liegt aber auf "auch". Es gibt ohnehin zuwenig "bewegende" Threads. Ohne verächtlich sein zu wollen, ständig über Beläge zu debattieren ist für mich wie privat mit Kumpels über "den Autospoiler" zu reden. Solche Gespräche erschöpfen sich für mich rasch, das habe ich auch drei mal die Woche "live". Übrigens habe ich Dich auch noch nie im "Musikthread" o.ä. angetroffen (oder ich habs übersehen).
Olaf hat hier aber mal richtig sein Herz ausgeschüttet, ich finde das gut.
Laß uns Deines doch auch mal sehen.

@bibu

sorry bibu, aber ich merke Du hast mich mißverstanden. Ich meinte "Änderungen" müssen als erstes mal beim Staat erfolgen, damit die Basisarbeit der Eltern überhaupt auf gesunden Füssen stehen kann. Wir selbst sind natürlich ebenso in der Verantwortung ein kinderfreundlicheres Klima zu schaffen. Ich erzähle hier mal eine Anekdote die mich bewegt hat.

Vor Jahren mit der "Ursprungsfamilie" im Toskana-Landhaus mit etlichen anderen Famileien, alle mit Kindern, alles liberale Paare. Uns wurde die Selbstverpflegung zu fad, also essen gehen. Schon die dann beginnende Diskussion hat mich genervt. "Wer bleibt bei den Kindern" etc.
Ich habe mich durchgesetzt, die Kinder kamen mit, allen waren die Bedenken ins Gesicht geschrieben, mit 8 Kindern in ein italienisches Restaurant, o. je. Wir haben auf die Kinder eingeredet wie auf "Kranke" Ihnen versucht den Kurzknigge "Benimm im Lokal" reinzudrücken" Alles für den A....., im Lokal saßen alle auf Kohlen, sehr gepflegtes Lokal, alles sauber eingedeckt, blabla..... Das Ende vom Lied war, die Italiener haben uns Erziehung vorgelebt, der Ober hat sich um die Kinder gekümmert, der Koch hat sie mit in die Küche genommen, ich schaute in die Küche, der Mann hatte meine Kleine auf dem Arm, stand mit ihr vor den Kochtöpfen, hat sie von der Tomatensoße kosten lassen. Als wir immer wieder die Lautstärke unserer Kinder zu drosseln versuchten wurde der Ober ärgerlich "Warum wir so schreien mit den Kindern, ist doch alles i.O. sind doch sehr brav". Hmmm....., hierzulande wäre uns das wohl so nicht passiert.

Noch eine: In unserer Straße ist Tempo 30, ein junger Mann neu hinzugezogen, kam mit dem Motorrad die Starße hoch (etwa 80 Sachen oder mehr). Ich war im Garten sprang über den Gartenzaun ging zu ihm und stellte ihn zur Rede, von wegen "hier spielen Kinder". Seine Antwort "Sind doch Deine Bälger, laß Sie halt nur im Garten spielen, das hier ist eine Straße.
Meine Antwort: Nun gut, mittlerweile kennt ihr mich gut genug um zu wissen wie ich reagiert habe.

Übrigens bibu: Intellektuelle Fähigkeiten sind nur die eine Seite der Medaille bei der Kindererziehung, vielerlei unterschiedliche emotionale Fähigkeiten sind m.E. viel wichtiger als Grips oder Kohle. Geduld, Sanftmütigkeit (und das ausgerechnet von mir) etc., gut ich gebe zu ich bin in unserem Erziehungsmodell der "Grenzensetzer" und auch der "Grenzenerklärer".

@all

zum eigentlichen Thema:

Könnt ihr Euch eigentlich vorstellen wieviele Leute heutzutage der Lohn gepfändet wird. Ich hatte mal einen der kam zu mir mit einer Gehaltsforderung "ich brauche mehr Geld, weil mir wird ja wie sie wissen jetzt ein Teil weggenommen". Als ich versuchte ihm zu erklären, daß es nicht die Verantwortung der Firma sei, er hätte ja die betreffenden Verträge selbst abgeschlossen, reagierte er er über, hätte beinahe geweint, "keiner hilft mir, ich habe schon meine Eltern gefragt, usw." Er hat mir leid getan, nach Dienst habe ich seine finanzielle Situation mit ihm zerlegt und ihm Einsparpotentiale aufgezeigt. Ich habe ihm geholfen Kündigungsschreiben für Versicherungen zu formulieren, Briefe an Banken zu schreiben die ihn in der Mangel hatten, wir haben ihn wieder auf die Füsse gestellt. Er kam Jahre später (da arbeitete er nicht mehr bei uns) privat zu mir und hat mir ein Geschenk gebracht. Was ich damit sagen will: Viele manövrieren sich unbedacht in solche Situationen und verlieren in einem Stadium wo noch was geht den Überblick und verstecken sich, bis das Faß überläuft. Ergo früheres Eingreifen würde viele Insolvenzen verhindern. Man sollte die "Schuldnerberatungsstellen" deutlich aufbauen, die Leute sollten von Ihren Gläubigern nach Ausbleiben einer Rate dort gemeldet werden, ein Beratungsgespräch sollte dann stattfinden. M.E. würde in der Schuldnerberatung eine psychologische Betreuung dazugehören, sprich um jeden der dort auftaucht, sollte sich ein "Finanzexperte" und ein "Begleiter" kümmern. Könnte mit dem Geld finanziert werden, welches man einspart durch rechtzeitiges "Auffangen" vor der Insolvenz.
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  #25  
Alt 08.08.2007, 11:57
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bibu09 bibu09 ist offline
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
sorry bibu, aber ich merke Du hast mich mißverstanden. Ich meinte "Änderungen" müssen als erstes mal beim Staat erfolgen, damit die Basisarbeit der Eltern überhaupt auf gesunden Füssen stehen kann. Wir selbst sind natürlich ebenso in der Verantwortung ein kinderfreundlicheres Klima zu schaffen. Ich erzähle hier mal eine Anekdote die mich bewegt hat.
Ich meine, dass ich Dich nicht missverstanden habe. Ich meine allerdings, dass nicht die Rahmenbedingungen vom Staat bereitgestellt werden müssen, sondern die Eltern müssen Deine unten gennanten "emotionalen" Fähigkeiten mitbringen. Das tun sie in vielen Fällen leider nicht. Daran kann auch kein Staat etwas ändern. Er kann den nicht-fähigen Eltern nicht die Kinder wegnehmen, obwohl es in vielen Fällen leider besser wäre. Andererseits kenne ich soviele Horrorgeschichten aus Kinderheimen (meine Schwägerin wollte in die Richtung Heimkinder, dann aus Angst vor Gewalt drangegeben), dass das beileibe auch nicht die beste Möglichkeit ist.

Um jetzt noch den Bogen Richtung Insolvenz zu bekommen.
Wie sollen die Kinder lernen mit Geld umzugehen, soziale Werte kennenlernen und gegebenenfalls übernehmen, wenn die Eltern (boshaft gesagt) vor der Glotze hängen, Bier saufen und im Teleshopping auf Pump ihre Sachen zu sich kommen lassen???
Sie kennen es nicht anders und es gehört schon viel Glück (z.B. fürsorgliche Verwandte oder Freunde) um aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Der Staat (Schule oder Jugendämter) ist aus meiner Sicht dabei vollkommen überfordert. In einigen Schulen wären eher Sozialarbeiter als Lehrer gefordert.

Ansonsten fand ich Deinen Beitrag leider nicht diskutabel, weil er aus meiner Sicht stimmt


Wenn ich Dich wirklcih immer noch nicht verstanden habe, kannst Du mir gerne eine PN schreiben. Interessiert vielleicht nicht jeden hier.

Zitat:
Zitat von Abwehrtitan Beitrag anzeigen
Übrigens bibu: Intellektuelle Fähigkeiten sind nur die eine Seite der Medaille bei der Kindererziehung, vielerlei unterschiedliche emotionale Fähigkeiten sind m.E. viel wichtiger als Grips oder Kohle. Geduld, Sanftmütigkeit (und das ausgerechnet von mir) etc.,
Hier hast Du natürlich Recht. Das hatte ich etwas verkürzt dargestellt,
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  #26  
Alt 08.08.2007, 14:31
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

Zitat:
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@cb


@all

zum eigentlichen Thema:

Könnt ihr Euch eigentlich vorstellen wieviele Leute heutzutage der Lohn gepfändet wird. Ich hatte mal einen der kam zu mir mit einer Gehaltsforderung "ich brauche mehr Geld, weil mir wird ja wie sie wissen jetzt ein Teil weggenommen". Als ich versuchte ihm zu erklären, daß es nicht die Verantwortung der Firma sei, er hätte ja die betreffenden Verträge selbst abgeschlossen, reagierte er er über, hätte beinahe geweint, "keiner hilft mir, ich habe schon meine Eltern gefragt, usw." Er hat mir leid getan, nach Dienst habe ich seine finanzielle Situation mit ihm zerlegt und ihm Einsparpotentiale aufgezeigt. Ich habe ihm geholfen Kündigungsschreiben für Versicherungen zu formulieren, Briefe an Banken zu schreiben die ihn in der Mangel hatten, wir haben ihn wieder auf die Füsse gestellt. Er kam Jahre später (da arbeitete er nicht mehr bei uns) privat zu mir und hat mir ein Geschenk gebracht. Was ich damit sagen will: Viele manövrieren sich unbedacht in solche Situationen und verlieren in einem Stadium wo noch was geht den Überblick und verstecken sich, bis das Faß überläuft. Ergo früheres Eingreifen würde viele Insolvenzen verhindern. Man sollte die "Schuldnerberatungsstellen" deutlich aufbauen, die Leute sollten von Ihren Gläubigern nach Ausbleiben einer Rate dort gemeldet werden, ein Beratungsgespräch sollte dann stattfinden. M.E. würde in der Schuldnerberatung eine psychologische Betreuung dazugehören, sprich um jeden der dort auftaucht, sollte sich ein "Finanzexperte" und ein "Begleiter" kümmern. Könnte mit dem Geld finanziert werden, welches man einspart durch rechtzeitiges "Auffangen" vor der Insolvenz.
Leider kann ich mir dieses Scenario nur zu gut vorstellen. Durch meine berufliche Tätigkeit habe ich desöfteren mit Schuldnern zu tun.Wünschenswert ist es auf jeden Fall, dass sich diese Personen an Beratungsstellen oder ihre Kreditinstitute wenden um die Insolvenz zu vermeiden. Größtenteils(meine persönliche Erfahrung) wird, wenn es um Einschränkungen geht, schon das Handtuch geworfen. Uneinsichtigkeit bei betroffenden Personen bei Ablehnung von Finanzierungen
für PKW,Urlaub, teuren Fernsehgeräten etc. sind oftmals die Folge. Das ein Schnäppchen keines mehr ist, wenn ich dafür hohe Zinsen zahlen muß wird geflissentlich außer acht gelassen.

@) all

Anfangs habe ich gedacht, das dieses Thema vielleicht ein zu heißes Eisen ist.Umso erfreuter bin ich über die bisherigen Antworten, die inhaltlich deutlich über dem Niveau anderer Themen liegen.
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  #27  
Alt 08.08.2007, 17:31
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

Zitat:
@pi

nichts gegen den smalltalk über unseren Sport, natürlich sind wir auch deswegen hier im Forum, die Betonung liegt aber auf "auch". Es gibt ohnehin zuwenig "bewegende" Threads. Ohne verächtlich sein zu wollen, ständig über Beläge zu debattieren ist für mich wie privat mit Kumpels über "den Autospoiler" zu reden. Solche Gespräche erschöpfen sich für mich rasch, das habe ich auch drei mal die Woche "live". Übrigens habe ich Dich auch noch nie im "Musikthread" o.ä. angetroffen (oder ich habs übersehen).
Olaf hat hier aber mal richtig sein Herz ausgeschüttet, ich finde das gut.
Laß uns Deines doch auch mal sehen.
Teilweise Zustimmung, andererseits aber auch Unverständnis.
Aber das "Polarisieren" scheint sich ja wohl - da haben wir etwas gemeinsam - wie ein "roter Faden" durch Deine Forums-Karriere zu ziehen...
(Mir fällt übrigens auf, dass Du momentan unfaßlich viel schreibst, dazu noch sehr lange Beiträge. Überdies vielfach tagsüber...Scheinst Urlaub zu haben?...oder gekündigt worden und somit der Privatinsolvenz 'nen Riesenschritt näher gekommen?)

Recht geb' ich Dir insoweit, als auch mir das hohle Gefasel über irgendwelche Beläge, Hölzer etc. ebenfalls hochgradig gegen den Strich geht.
Konsequenz: Ich schreibe selten bis nie im Material-Forum
Allerdings bin ich schon der Meinung, dass das "Tagesgeschehen", sprich die Punktspielsaison, durchaus diskussionwürdig und -fähig ist und in gewisser Hinsicht einem solchen Forum eher "angemessen" ist als Eure Herumphilosophiererei, so gehalt- und niveauvoll sie auch sein mag. Das Sommerloch mag sie füllen, mehr aber auch nicht.
Das ist vielleicht Ansichtssache, zumindest aber meine persönliche Meinung.
Muß jetzt aufhören, weil zum Training...
Zum Rest Deines posts (Thema "Herz sehen lassen") vielleicht heute abend noch was.
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  #28  
Alt 08.08.2007, 18:02
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

Zitat:
Zitat von Carstens_Brüderchen Beitrag anzeigen
Meintest Du die "Hauff'sche Fabrikordnung"?

siehe: http://www.offenbach.de/Themen/Unter..._von_1842.html
Ne, die Gaupp'sche Fabrik stand irgendwo in Baden-Wuerttemberg im Wiesental. Die war noch ein bisschen straffer gefasst als die des Kollegen Hauff.

Nun, Angst, den "Wohlstand" zu verlieren? Vielleicht, ja. Dabei versteht aber wahrscheinlich jeder etwas anderes darunter.

Ich habe eine durchschnittliche Schulausbildung und bin weiss Gott nicht besonders intelligent. Plus meine Startvoraussetzungen waren alles andere als optimal. So, nun gibt's zwei Moeglichkeiten - man nimmt's wie's kommt. Fuer einen guten Job reicht die Ausbildung nicht aus und ausserdem hat man's ja sowieso nie so richtig mit 'ner geregelten Arbeit gehabt. Also warum nicht 'nen Faulmann schieben, der Staat vergewaltigt ja bereits fast dazu (Gott sei Dank ist das hier in den USA anders). Da gibt's Wohngeld, Arbeitslosengeld, etc. etc.. Dann vielleicht noch 'ne ICH-AG, da gibt's dann nochmal (Ohne Leistungsnachweis!!!) 'was extra.
Oder aber, man macht aus seinen Moeglichkeiten das Beste. In meinem Fall eine Lehre zum Industriekaufmann. Fuerwahr nicht das Gelbe vom Ei, aber besser, als anderen auf der Tasche zu liegen. Auch ich wurde von der Arbeitslosigkeit erwischt, das war Ende der 80er Jahre. Aber ich habe damals JEDEN Job angenommen, der mir angeboten wurde. Als Tellerwaescher, Lagerarbeiter, Zeitungsaustraeger, Bauhelfer usw. war ich ueber Jahre hinweg unterwegs und hatte weiss Gott nicht viel in der Tasche. Aber es hat gereicht, fuer mich war es genug. Dann der erste richtige Job - auch keine Offenbarung (bei einem grossen Wohlfahrtsverband in der Verwaltung), BAT VIII, wenn ich richtig erinnere. Aber ich bin ueber die Runden gekommen.

Mittlerweile wissen ja die meisten hier, was ich so mache. Viel ist geschehen in der Zwischenzeit, ich habe hart fuer alles gerackert. Durch mein Scheidungsverfahren wurde mir nun alles weggenommen (2 Jahre, keine Kinder), ich bin (hoch)-verschuldet. Aber das spielt keine Rolle, es geht weiter. Jeden Tag auf's Neue.

Warum ich das erzaehle? Um einigen Leuten klar zu machen, dass es immer einen Weg gibt. Scheiss egal, was man fuer einen Job hat, ob man nun viel oder wenig verdient, alles halb so wichtig, wenn man eben nicht ueber seine Verhaeltnisse lebt. Und wie ich's Olaf auch schon an anderer Stelle gesagt hatte: er macht's genau richtig, wenn ich feststelle, dass ich mir etwas nicht mehr leisten kann, trenne ich mich davon unverzueglich. Basta.

Und Eure weiter oben geausserten Bedenken, hier eventuell in eine "rechte Ecke" gestellt zu werden, kann ich nicht nachvollziehen. Warum? Alles was ich will ist, dass man dem faulen Geschmeiss, welches auf Kosten der Anderen lebt, gruendlich in den Arsch tritt - und nicht noch durch gueltiges Recht sogar foerdert. Und das hat nun rein garnichts mit "rechts" zu tun.

Und den wirklich Foerderungsbeduerftigen sollte das Leben nicht noch zusaetzlich schwer gemacht werden. Einer Bekannten aus Deutschland (Sozialhilfe, Job unverschuldet durch Krankheit verloren, Mann mit einer anderen abgehauen, etc.) hat man nach nun acht Jahren, das Wohngeld kurzerhand gestrichen. Begruendung: die Wohnung sei 1,5 m2 zu gross

Ich schreib' schon wieder zuviel und meine Mittagspause ist nun auch futsch.
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  #29  
Alt 08.08.2007, 18:24
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

@pi

Leute wie ich werden nicht gekündigt sondern nach oben weggelobt (das dazugehörige Prinzip hat meine ich kathi schon mal andiskuttiert)
Ich könnte auch von meinem Büro aus, untertags mal lesen und schreiben, aber unsere bescheuerte firewall agiert auf meiner Ebene noch zuverlässig. Komme also nicht rein, momentan, hast Du gut erkannt habe ich ein paar Tage Urlaub, da meine Frau arbeitet, die Kids mit Freundinnen unterwegs sind, habe ich, nach reichlichem Ausschlafen, immer wieder Gelegenheit, hier ein paar Worte loszuwerden. Eigentlich wollte ich hier nicht mehr aktiv werden, irgendwie hat mich olaf wieder hinterm Ofen vorgeholt.

Bin äußerst gespannt was Dir zum "Herzthema" einfällt.

Mich langweilen nicht nur die Materialthemen, jeden Tag hier mein Liedlingsliedchen einzustellen ist nicht interessant, die Fußballthemen reizen mich ab und an, das wars. Und die Regionalthreads sind natürlich gerne frequentiert, allerdings scheinen wir in eine Liga aufgestiegen zu sein, in der kein Mensch einen PC hat, da rührst sich nix.
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  #30  
Alt 08.08.2007, 18:38
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AW: Privat-Insolvenz richtig?

dazu sollte man mal den eike immel befragener gibt sein vermögen mit 10 euro an und seine gläubiger warten noch auf 188253,32 euro.es trifft also nicht immer nur nur die kleinen leute.auch die topsportler haben immer mal wieder probleme ihr leben nach dem sport zu ordnen und fallen nicht selten in ein loch,welches wiederum(öfters)finanzielle auswirkungen hat!

Geändert von profispieler (08.08.2007 um 18:57 Uhr)
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