Der Kuschelweihnachtsthread

[Abwehrtitan]

@waterhouse

Auf die Gefahr hin olle Kamellen aufzuwärmen, ich habe mich, temperamentvoll wie ich nun mal bin, damals durch brutale Provokationen seitens eines allseits bekannten users, diesen Stil "aufzwingen" lassen, sprich ich bin ein Depp, weil ich darauf eingestiegen bin, ich bin heilfroh daß kein Blödsinn daraus entstanden ist, das ist nun auch Teil meines Naturells im V-Fall (erneut Aussschlag auf GMG) wirklich ernst zu machen. Es wäre der Sache nicht angemessen gewesen.

Es ist keine Schande vielschichtig zu sein, vielmehr nicht zu allen Schichten seines Charakters (nicht Charackter, lieber Sokar) zu stehen. Dafür werde ich nicht immer geliebt, für viele andere Wesenszüge durchaus. Die lassen sich nur in einem Forum wie hier schwer oder nicht darstellen. Ergo, mein Start hier war beschissen, aber Schwamm drüber.
Ich habe viele Deiner Beiträge genossen, denn Du triffst häufig exakt ins Zentrum, aber manchmal neigst auch Du zur Arroganz (das ist nicht negativ gemeint)

Einen guten Rutsch ins nächste Jahr,

P.S.

Wir haben unser Raclette bereits hinter uns (Scampis und Straußenfilet, Salate, Knobibrote)

[Peter Igel]

Zitat von Abwehrtitan

Ergo, mein Start hier war beschissen, aber Schwamm drüber.

Vorsichtig ausgedrückt.
'Ne zwar späte, aber wie ich finde rechtzeitige Einsicht...

Bis nächstes Jahr...

[Abwehrtitan]

@pi

kam nicht erst jetzt, ich hatte nur die Wiederholtaste gedrückt.

[snah-renrew]

Neues Jahr

Habt ihr euch auf ein neues Jahr gefreut,
die Zukunft preisend mit beredtem Munde?
Es rollt heran und schleudert, o wie weit!
Euch rückwärts. - Ihr versinkt im alten Schlunde.
- Gottfried Keller -


Allen ein gesundes und glückliches neues Jahr
und ein Prosit auf ein faires Miteinander
Gruß
SR

[Waterhouse]

[QUOTE=Abwehrtitan;1035998]@waterhouse

...aber manchmal neigst auch Du zur Arroganz (das ist nicht negativ gemeint)

[QUOTE]

dessen bin ich mir durchaus bewusst...lege aber wert auf das "manchmal"...

[Against All Odds]

Hab' da mal was ausgegraben:

Soziale Weihnachtsmarktwirtschaft?

In den Wochen vor Weihnacht
sieht man, was Kunden high macht:
Für nen Becher heißen Glühwein
kann’s ihm nämlich nie zu früh sein.

Fertig dann vom Glühwein-Saufen,
fällt’s ihm leichter einzukaufen;
dann vergisst er alle Ränke –
und kauft viel zu viel Geschenke:

für die krupplige Verwandtschaft
und die fernere Bekanntschaft,
für Kollegen und selbst Leute,
die er jüngst verab- noch scheute.

„Läuft doch alles wirtschaftlicher
unter Glühwein-Punsch-Gekicher!“,
denkt sich der Geschenkverkäufer,
zählt er’s Geld vom Glühwein-Säufer.

Und durch Einfluss der Getränke
eingekaufte Festgeschenke
schaffen denen, die sich mieden,
wieder sozialen Frieden.

Weihnachtsmärkte sind erfunden,
denn sie bündeln, was -verbunden-
unserm Land hilft: erstens Kaufen,
dann Versöhnen, letztlich Saufen.

(MüWe)

[Peter Igel]

mindestens eine Strophe davon muss ich bis morgen auswendig gelernt haben, sonst gibt's kein Geschenk.
Das gelingt nur mit nem Glühwein.

Ich nehm ne Strophe ohne das Wort "sozial".
Davon halt' ich nicht viel, bekanntermaßen, auch zur Weihnachtszeit nicht.
"Soziale Marktwirtschaft", "sozialer Frieden", "soziale Gerechtigkeit"; alles Wortkonstrukte ohne Substanz...

Mal gucken, ob ich das Gedicht morgen fehlerfrei aufsagen kann.

[PlasmaLight]

Denkt euch ich habe das Christkind gesehen,
es war beim Finanzamt um zu betteln und fleh´n.
Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,
verlangt vom Christkind die Einkommenssteuer.

Das Amt will noch wissen, wie es angehen kann,
dass das Christkind so viel verschenken kann.
Das Finanzamt hat so nicht kapiert,
woher das Christkind dies finanziert.

Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen die Geschenke her",
da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär.
Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
und die Erlöse wären anzugeben.

"Ich verschenke das Spielzeug an Kinder", wollte das Christkind sich wehren,
dann wäre immer noch die Frage der Finanzierung zu klären.
Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,
wäre dieses besser jetzt zu sagen.

"Meine Zwerge besorgen die Teile,
und basteln die vielen Geschenke in Eile."
Das Finanzamt fragte wie verwandelt,
ob es sich um innergemeinschaftliche Erwerbe handelt.

Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz.
"Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld,
ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt."

"Aus allen Ländern kommen die Sachen,
mit denen wir die Kinder glücklich machen."
Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.

Das Finanzamt von diesen Sachen keine Ahnung,
meinte dies wäre ein Fall für die Steuerfahndung.
Mit diesen Sachen, welch ein Graus,
fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,
und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.

[Peter Igel]

auch nicht schlecht
Weihnachten ist knallhartes Geschäft; da sollte das FA mal gewissenhaft prüfen, ob zB die Privatnutzung des Schlitten ordnungsgemäß angegeben wird.
Ich trau den Brüdern von der Weihnachts GmbH nämlich nicht über'n Weg; die sind fast so schlimm wie myTT

und damit man sieht, mit welch hartem Besen da gekehrt wird und gleichsam als Warnung an Euch alle, nicht mit dem Saufen anzufangen; das kann ratzfatz den Job kosten!!!

Als der Nikolaus seinen Job verlor

Den Nikolaus hat stockbesoffen
das Christkind einmal angetroffen.
Das Christkind sprach zum Nikolaus:
“Lümmel, du stinkst nach Rum und Schnaps aus Kümmel!
Sankt Nikolaus, ich bin empört,
weil das für dich sich nicht gehört!”

Der Niklaus lallte nur: “Mein Kind,
versuch von meinem Rum geschwind!”
Er holte aus der Manteltasche
den Rest von Rum in einer Flasche.

Das Christkind schnüffelte am Rum
und fiel dann angesäuselt um.
Nach einer Weil war’s wieder wach
und gab dem Niklaus eins aufs Dach.

Es sagte ihm so richtig cool:
“Wer säuft, der lebt im Sündenpfuhl!
Pfui, Nikolaus, du hast gesündigt,
deshalb bist du sofort gekündigt!
Hau ab, und zwar mit flottem Schritt,
und nimm das Rentier bloß nicht mit,
denn schließlich hast du dieses Biest
bei uns im Himmel nur geleast!
Du bist für mich der größte Flop,
ein andrer kriegt jetzt deinen Job!”

Der Himmel stoppte sein Gehalt,
die Armut kam für ihn schon bald:
Kein Rum für ihn, nicht mal ein Bier,
denn er lebt nur noch von Hartz vier.

Alfons Pillach, * 1950