Strukturreform im WTTV

[Noppenzar]

Praktisch unmöglich umzusetzen, da die Randgebiete von NRW viel zu dünn besiedelt sind..

Die Struktur ist völlig anders. In Bayern hast du "Oberzentren" wie München, Regensburg, Passau oder Ingolstadt und darum nur Land. Hier ballen sich die Städte mit 100k+ im Städteviereck Bonn/Wuppertal/Hamm/Duisburg

Wir sind mit 93k EW "Kleinstadt". HA mit 170K ist 15 Min., DO mit 600k 30 Min, Köln mit 1 mio und DDorf mit 600k sind ca. 60 Min..

Am ehesten entsprechen noch Münster oder Siegen der bayerischen Struktur. Oder Bielefeld und Paderborn.

Bezirksliga wäre übrigens die kleinste Änderung. Die jetzige BZL Süd des BZ Arnsberg entspricht ziemlich genau dem Einzugsgebiet Siegen/Olpe/MK. Da HA dann wegfällt werden die Randteams, die bisher in der BZL Ost mit UN/DO/HAM gespielt haben jetzt für die HA in die BZL gehen.

Schlussendlich kann man es geographisch kaum anders aufteilen.

Das hatte ich ja Fastest schon vorgerechbet:

Sein neuer Bezirk hat ca 2 Mio EW bei halber Größe wie unser neuer Bezirk mit 1 Mio EW.

Ließe man die Randbereiche komplett eigenständig, dann sähe es für SI/HSK/HX/HS/KLE/ST ganz dürftig aus.

Und die politischen Regierungsbezirke zu nehmen, es gibt nur fünf in NRW. Köln, Düsseldorf, Arnsberg, Münster und Detmold, wäre viel zu groß.

[Matousek]

Zitat von Swoa

@VOB1968:
Wenn komplette Kreise zusammen gelegt werden habt ihr es doch selbst in der Hand, zu entscheiden, dass in den Regionen ( ehemals Kreise) alles beim alten bleibt. So war das bei uns (Schwaben-Süd in Bayern) auch. Wir haben vor der Strukturreform entschieden, dass die Strukturen der alten Kreise übernommen werden und weitergeführt werden.

Im Bezirk Obb-Mitte (Großraum München) wurden die BKen auch nach den Gebieten der alten Kreise aufgeteilt.
Der Zusammenschluß von "nur" Kreisen, erleichterte diese Vorhaben um einiges.
Bei Bezirken, wo es einen Zusammenschluß von 5 Altkreisen gab, natürlich etwas schwieriger. Denke aber, dass diese Struktur, auch wenn Nachteile nicht ausgeschlossen sind, gut von Vereinen angenommen wurde.
Vllt sind wir in Bayern doch etwas flexibler, als uns in anderen Bundesländern gerne unterstellt wird. Es bleibd uns ja eh nix anders über.
Vllt. sind in diesem Thread die fleissigsten Schreiber auch nicht repräsentativ?

[Matousek]

Zitat von Noppenzar

Praktisch unmöglich umzusetzen, da die Randgebiete von NRW viel zu dünn besiedelt sind..

Die Struktur ist völlig anders. In Bayern hast du "Oberzentren" wie München, Regensburg, Passau oder Ingolstadt und darum nur Land. Hier ballen sich die Städte mit 100k+ im Städteviereck Bonn/Wuppertal/Hamm/Duisburg

Hast noch die fränkischen "Metropolen" vergessen, Nürnberg/Erlangen u. Würzburg.
Doch in Bayern ist der Anteil der ländlichen Gegenden nicht zu verachten.
Natürlich deckt die Strukturreform auch nicht alle Teile Bayerns optimal ab. Teile Niederbayerns sind Obb-Bezirken zugeteilt worden.

[Ludger Strahl]

Zitat von vob1968

Habe eben erfahren, dass ein alternativer Vorschlag an die Strukturkommission geschickt worden ist. Muss man mal abwarten, wie da entschieden wird.

@VOB1968: Hast Du Zugang zu diesem Vorschlag?
Wenn Ja, kann dieser veröffentlicht werden?
Das wäre doch toll.

[vob1968]

Hallo Ludger,
ja, habe ich, aber da ich keine offizielle Funktion mehr im Kreis habe, möchte ich das nicht einfach weitergeben.
Wende dich bitte an Frank G., unseren Kreisvorsitzenden.

[HST]

Es gibt wohl vermehrt Vorschläge für Änderungen der Gebiete für die Strukturreform.

Diese liegen wohl den Mitgliedern der Kommission vor und am kommenden Wochenende findet wohl hier ein Zusammenkunft der Kommission statt.

[Fastest115]

Ja sehr interessant, dass da einige versuchen doch mal gegen die "Ideen" der höheren Funktionäre anzugehen.

Mal sehen was da raus kommt.

Ich befürchte aber, dass dabei nichts raus kommt und man eine Begründung bekommt wie:

Wir haben die Vorschläge alle ausgiebig und kontrovers diskutiert, aber mit Blick auf das grosse Ganze dann doch entschieden, dass der ursprüngliche Vorschlag der Kommision, trotz der wirklich guten Vorschlägen aus den Kreisen, der beste ist.

Ein Hauptgrund für die Einteilung nach politischen Kreisen/Städten ist ja wohl , dass man dann wohl besser mit den Kreis/Stadtsportbünden usw verhandeln könnte über Förderungen usw. Wenn man da die Kreise anders als politisch einteilt, dann fällt dieses Argument ja weg....

[Noppenzar]

Zitat von Matousek

Hast noch die fränkischen "Metropolen" vergessen, Nürnberg/Erlangen u. Würzburg.
Doch in Bayern ist der Anteil der ländlichen Gegenden nicht zu verachten.
Natürlich deckt die Strukturreform auch nicht alle Teile Bayerns optimal ab. Teile Niederbayerns sind Obb-Bezirken zugeteilt worden.

Franken hatte ich vergessen ;-)

Aber auch Franken ist anders strukturiert als NRW.

In NRW kannst du aufteilen wie du willst, irgendwer wird hinterher immer meckern,

Bündeslst du möglichst viel in der Mitte, meckern die Randgebiete. Bündelst du möglichst viel vom Rand nach Innen, dann meckern die, die in der Mitte die Grenze bilden.

Irgendwo ist man auch verwöhnt. Jetzt, wo kontinuierlich die Zahl der Aktiven abnimmt, muss man sich halt umstellen.

Ich kenne noch Zeiten aus der Jugend, wo bei Kreismeisterschaften selbst in unserem Altkreis vor der Fusion 2005 mehr Teilnehner waren als später im Großkreis.

Ob die Zusammenlegung in immer größere Einheiten die Kernprobleme löst, bezweifele ich. Allerdings reduziert es den Verwaltungsaufwand durch Wegfall einer Stufe.

@HDD:

Schade, dass du dich zurückziehen willst. MMn. wärst du der ideale Mann, um das MK-Gebiet um Übergang optimal in dein "Verwaltungsgebiet" zu integrieren. Wenn es einer so vernünftig wie möglich organisieren kann, dann du!
Vielleicht kannst du dich ja dazu durchringen noch ein Jahr zu machen und dann das bestellte Feld zu übergeben.

[Matousek]

Man sollte sich vllt. mal Gedanken machen, wie künftig die Ligen z.B. verwaltet werden. Wie lange ist das mit dem Ehrenamt noch aufrecht zu erhalten? Müssen die Verbände irgendwann hauptamtliche Mitarbeiter einstellen? Mit clicktt z. B. wäre das m.E. schon mal realisierbar mit 2-3 Mitarbeiter fürs gesamte Verbandsgebiet. Die Individualität der einzelnen Untergliederungen würden dann wohl wegfallen.

[Volker Litschke]

Zitat von Fastest115

Ja sehr interessant, dass da einige versuchen doch mal gegen die "Ideen" der höheren Funktionäre anzugehen.

Mal sehen was da raus kommt.

Ich befürchte aber, dass dabei nichts raus kommt und man eine Begründung bekommt wie:

Wir haben die Vorschläge alle ausgiebig und kontrovers diskutiert, aber mit Blick auf das grosse Ganze dann doch entschieden, dass der ursprüngliche Vorschlag der Kommision, trotz der wirklich guten Vorschlägen aus den Kreisen, der beste ist.

Ein Hauptgrund für die Einteilung nach politischen Kreisen/Städten ist ja wohl , dass man dann wohl besser mit den Kreis/Stadtsportbünden usw verhandeln könnte über Förderungen usw. Wenn man da die Kreise anders als politisch einteilt, dann fällt dieses Argument ja weg....

Wer glaubt daran, dass die Stadt- und Kreissportbünde auf einmal alle Tischtennisvereine unterstützen, sowohl mit Geld als auch mit Personal? Wenn ein Verein was machen will (und kann), dann passiert was. Wenn ein Verein kein Interesse oder Personal hat, dann nützt auch die eventuelle Unterstützung eines Sportbundes nichts. Der WTTV bietet auch vieles an, um die Vereine zu unterstützen. Ausbildungen für STARTTER-Trainer und C-Übungsleiter, Vereinsberatungsseminare zentral und dezentral und noch vieles mehr. Wieviele von den ca. 1200 Vereinen nutzen diese Angebote? Glaubt jemand, dass es nach der Reform auf einmal mehr werden? Wie findet man einen ehrenamtlichen Mitarbeiter für den Vorstand, der zukünftig das Bindeglied zwischen den (meist mehreren) Sportbünden und den Vereinen sein soll? Das ist demnächst die Aufgabe des stellvertretenden Vorsitzenden, wenn man ihn findet. Nehmen wir mal das Beispiel des neuen Bezirkes Höxter/Warburg/Paderborn. Drei Kreissportbünde werden kontaktiert von jemand aus beispielsweise Paderborn, der zu den beiden anderen Kreisen keinen Bezug hat, die Vereine nicht kennt. Ich habe mal beim KSB Paderborn nach der Gründung einer Tischtennisfachschaft gefragt. Kein Interesse, das liefe doch über den Fachverband. Im HSK war es anders, die hatten Interesse, aber da waren nicht alle Vereine dabei, meistens die nicht, die es brauchen würden.