Hessens Ministerpräsident Roland Koch

[No_Name_Surfer]

Zitat von Against All Odds

Ok, dann nehme ich das zurück. Gegeben deine Erfahrungen frage ich mich allerdings, wie du die Einführung von Studiengebühren unterstützen kannst?

danke ,
bin ja nicht vehement für die einführung von studiengebühren. nur hätte ich mir damals die 100 € mehr sicherlich leisten können. worauf ich aber eigentlich hinaus will, es hätte mir viel mehr gebracht, wenn
- ich profs hätte, die mehr verständnis von der it gehabt hätten (wohl teurer)
- mal an der uni mein pc nicht mit 5 leuten teilen hätte müssen
- mal aktuelle zeitgemäße software (entwicklung, db, ...) vorhanden wäre
- wenn das essen geschmeckt hätte
-

Die Studiengebühren sollten aber natürlich nicht für sowas sinnloses aufgebraucht werden wie, Bibliothek ist statt 20:00 Uhr nun bis 02.00 Uhr geöffnet. Von von dem Geld nix ankommt, wie du berichtest, gleicht es ja Betrug!

Zitat von Against All Odds

Ja, aber als es eben noch keine Studiengebühren gab.
Und es fällt mir schwer zu glauben, dass er zu dieser Zeit eine zusätzliche finanzielle Belastung begrüßt hätte...

begeistert wäre ich damals mit sicherheit nicht gewesen (damals noch wesentlich temperamentvoller als heute ), das hätte ja noch mal 5 Stunden Mehrarbeit bedeutet (oder weniger von dem genießen was das Leben so schenkt).

Wenn du willst das Hinten was gescheites raus kommt, müssen die jungen Talente auch gescheite Werkzeuge und vor allem zeitgemäße Lehrmittel haben.

[stefan.s]

Zitat von Abwehrtitan

Eines allerdings ist todsicher, ehe ich einen Ganoven wie Koch wählte, räumte ich mich selbst und freiwillig weg. Ein Kotzbrocken der übelsten Sorte. Fast wie Stefan

Hey, meine Reputation steigt. Astrein. Jetzt noch 'n schneller k.o. gegen den selbsternannten Ober-Puncher und ich darf mich vielleicht mit Peter messen. Die Rübe hat sich ja aussem Staube gemacht...

[Against All Odds]

Zitat von No_Name_Surfer

danke ,
bin ja nicht vehement für die einführung von studiengebühren. nur hätte ich mir damals die 100 € mehr sicherlich leisten können.

Ok, aber es gibt eben auch Leute, bei denen das anders ist...

worauf ich aber eigentlich hinaus will, es hätte mir viel mehr gebracht, wenn
- ich profs hätte, die mehr verständnis von der it gehabt hätten (wohl teurer)
- mal an der uni mein pc nicht mit 5 leuten teilen hätte müssen
- mal aktuelle zeitgemäße software (entwicklung, db, ...) vorhanden wäre
- wenn das essen geschmeckt hätte

Geht jetzt nicht gegen dich, aber wie ich bereits gesagt habe:
die Unis sind hinreichend gut ausgestattet. Das einzige, was den Studenten tatsächlich helfen würde, wäre zusätzliches Personal (insofern absolute Zustimmung), nur darf selbiges von den Studiengeldern nun gerade nicht finanziert werden.
Und wenn du über das Essen in deutschen Mensen (warum heißt das eigentlich nicht Mensae - egal...) meckerst, bist du herzlich eingeladen dir mal die britischen anzuschauen...

das hätte ja noch mal 5 Stunden Mehrarbeit bedeutet

...die Rechnung würde heute nicht mehr aufgehen...

Gruß Kathi

[No_Name_Surfer]

Zitat von Against All Odds

Ok, aber es gibt eben auch Leute, bei denen das anders ist...



Geht jetzt nicht gegen dich, aber wie ich bereits gesagt habe:
die Unis sind hinreichend gut ausgestattet. Das einzige, was den Studenten tatsächlich helfen würde, wäre zusätzliches Personal (insofern absolute Zustimmung), nur darf selbiges von den Studiengeldern nun gerade nicht finanziert werden.
Und wenn du über das Essen in deutschen Mensen (warum heißt das eigentlich nicht Mensae - egal...) meckerst, bist du herzlich eingeladen dir mal die britischen anzuschauen...


...die Rechnung würde heute nicht mehr aufgehen...

Gruß Kathi

gut möglich,

will ich auch nicht bestreiten. ich hoffe aber meine intention ist klar geworden

p.s.
warum es nicht Mensae heisst: es ist dir vielleicht noch nicht aufgefallen aber deutsch ist nicht meine parade disziplin

[nevada]

Auch wenn Deutsch nicht Deine Paradedisziplin ist, hat sich "Mensen" eingebürgert obwohl Kathi mit Mensae eigentlich sprachlich korrekt liegt, insofern kein "foh Pah"

regs nevada

[Against All Odds]

Zitat von nevada

Auch wenn Deutsch nicht Deine Paradedisziplin ist, hat sich "Mensen" eingebürgert obwohl Kathi mit Mensae eigentlich sprachlich korrekt liegt, insofern kein "foh Pah"

regs nevada

Ganz genau genommen ist das wirklich falsch. Brauchte schließlich den Dativ, also "Mensis"

[nevada]

Kollegin, Du versuchst hier einem Kollegen mit großem Latinum und Graecum die Welt zu erklären

regs nevada

[Against All Odds]

Würd' ich nie wagen. Kann allerdings was das Latinum angeht mithalten.

[Clausthaler]

na da haben sich ja zwei gefunden.....

@kathi: vielleicht solltest du in dem o.g. Zusammenhang mal hinreichend erläutern...

Als ehemaliger (und aktuell wieder) Informatikstudent kann ich no_name nur beipflichten, dass für technische Fächer die Ausstattung immanent wichtig ist und die hab ich vor 10Jahren wie auch jetzt recht mäßig erlebt, von dem Mensaessen ganz zu schweigen....

Auch als selbstversorgender Student wär’ ich damals schon nicht per se gegen Studiengebühren gewesen auch wegen der bekannten Gründe wie mehr Mitspracherecht, Belohnung der Unis für gutes Wirtschaften etc. Studiengebühren wurde gerade am Anfang der Diskussion häufig im Zusammenhang mit einem gut funktionierenden Stipendiensystem kommuniziert. Dadurch sollten genau die finanziellen Nachteile für einkommensschwache Studenten gelindert werden.
Letztendlich dann aber nur die Gebühren ohne Stipendien einzuführen und jahrelang beim BAföG nicht mal den Inflationsausgleich hinzubekommen.....

Um aber mal wieder zum Thema Roland Kotz-Koch zukommen:
Ihm wird ja besonders sein Scheitern bei der Bildungspolitik besonders durch G8 zur Last gelegt. Was ist denn dabei schief gelaufen? Aus der Entfernung hört man besonders laut die Schmerzen bei der Verkürzung der Schulzeit. Das wäre den Schülern nicht zu zumuten, der Stoff könne nicht vermittelt werden, die Lehrer haben Stress usw.
War die Reform einfach schlecht gemacht oder liegt's eher generell an den Umstellungsproblemen? Ende der 90er Jahre hatten wir in Sachsen-Anhalt innerhalb von vier Jahren erst 12 dann 13 dann (ungelogen) 12,5 und zum Schluss wieder 12 Jahre bis zum Abitur. Auch mit nur 12 Jahren Schulzeit hatte ich später eigentlich nicht das Gefühl irgendwie invollständig zu sein. So what's the problem?

[Against All Odds]

Zitat von Clausthaler

na da haben sich ja zwei gefunden.....

Oha, Frank, was sagst du dazu? ... Dein Junior scheint mich ja immerhin zu mögen

@kathi: vielleicht solltest du in dem o.g. Zusammenhang mal hinreichend erläutern...

Gern. Weiß zwar noch nicht ganz genau, was du hören möchtest, aber gut, ich probier's mal...

Als ehemaliger (und aktuell wieder) Informatikstudent kann ich no_name nur beipflichten, dass für technische Fächer die Ausstattung immanent wichtig ist und die hab ich vor 10Jahren wie auch jetzt recht mäßig erlebt, von dem Mensaessen ganz zu schweigen....

Also an sämtlichen Hochschulen, an denen ich immatrikuliert war/bin (sind genau 8 an der Zahl) war die Ausstattung des MMZ hinreichend bis hervorragend. Habe nie länger als vielleicht mal 5-10 min warten müssen bis ein PC frei war und für meine Studienzwecke war die Ausstattung ebenfalls mehr als ausreichend. Einziger Aspekt, den ich dahingehend zu kritisieren habe, ist, dass in Jena (wo ich mich ja nun hauptsächlich aufgehalten habe) alle Pools am Wochenende geschlossen waren. Aber um da längere Öffnungszeiten zu ermöglichen, müsste man Personal bezahlen und das ist mit den Studiengebühren ja nicht möglich (davon ab: in Thüringen gibt es selbige noch nicht).

Auch als selbstversorgender Student wär’ ich damals schon nicht per se gegen Studiengebühren gewesen auch wegen der bekannten Gründe wie mehr Mitspracherecht, Belohnung der Unis für gutes Wirtschaften etc.

Also von mehr Mitspracherecht habe ich auch nicht viel bemerken können, obwohl es mE doch reichlich Möglichkeiten gibt, sich an der Uni zu engagieren, wenn man das möchte (sofern die Nebenjobs einem Zeit dazu lassen ).

Studiengebühren wurde gerade am Anfang der Diskussion häufig im Zusammenhang mit einem gut funktionierenden Stipendiensystem kommuniziert. Dadurch sollten genau die finanziellen Nachteile für einkommensschwache Studenten gelindert werden.
Letztendlich dann aber nur die Gebühren ohne Stipendien einzuführen und jahrelang beim BAföG nicht mal den Inflationsausgleich hinzubekommen.....

Eben. Die Studiengebühren sind inzwischen in vielen Bundesländern da, aber Stipendien immer noch Mangelware. Davon ab werden selbige nicht selten nach Leistungs- und nicht nach Bedarfsprinzip vergeben.

Um aber mal wieder zum Thema Roland Kotz-Koch zukommen:
Ihm wird ja besonders sein Scheitern bei der Bildungspolitik besonders durch G8 zur Last gelegt. Was ist denn dabei schief gelaufen? Aus der Entfernung hört man besonders laut die Schmerzen bei der Verkürzung der Schulzeit. Das wäre den Schülern nicht zu zumuten, der Stoff könne nicht vermittelt werden, die Lehrer haben Stress usw.

Ist Blödsinn. Hab' die elfte Klasse ja mehr oder weniger verpasst und mein Abi trotzdem gemacht. Nachteil hier war allerdings, dass die Fächerwahl doch stark eingeschränkt war.

War die Reform einfach schlecht gemacht oder liegt's eher generell an den Umstellungsproblemen? Ende der 90er Jahre hatten wir in Sachsen-Anhalt innerhalb von vier Jahren erst 12 dann 13 dann (ungelogen) 12,5 und zum Schluss wieder 12 Jahre bis zum Abitur. Auch mit nur 12 Jahren Schulzeit hatte ich später eigentlich nicht das Gefühl irgendwie invollständig zu sein. So what's the problem?

Keine Ahnung. Bin selber der Meinung, dass 12 Jahre völlig reichen. Ein Problem könnte für viele allerdings das neue Oberstufensystem sein, in welchem zwischen Grund- und Leistungskurs nicht mehr unterschieden wird, mit Ausnahme der Abiturprüfungen. Ergo: In den 6 Kern- und Profilfächern muss jeder auf LK-Niveau mitziehen, unabhängig davon, ob man nur GK oder überhaupt nicht Abi darin schreibt. Hat bei uns einigen "den Kopf" gekostet...

Hab' irgendwie nicht den Eindruck, deine Frage jetzt zu deiner Zufriedenheit beantwortet zu haben, oder?

Grüße Kathi