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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

Umfrageergebnis anzeigen: Wie würdet Ihr Euer politisches Interesse einschätzen?
ich bin politisch interessiert 193 57,10%
ich bin teilweise politisch interessiert 97 28,70%
ich interessiere mich nicht für Politik 19 5,62%
ich verweigere die Aussage 29 8,58%
Teilnehmer: 338. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #32461  
Alt 17.01.2017, 09:30
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crycorner crycorner ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Ich bin ein Furchendackel-Gutmensch-Bot.
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  #32462  
Alt 17.01.2017, 09:59
Noppenzar Noppenzar ist gerade online
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Find's grad auch nur begrenzt witzig. Was allein schon Grundschullehrer an Fachwissen haben müssen, ist ein Witz! Da wär die Zeit in (sinnvollen!) Praktika oder in kleinen Psychologie- und Pädagogikseminaren sinnvoller angelegt.

Und zwar in jedem Fach!

Auch wenn Deutsch, Geschichte und andere sogenannte "Laberfächer" viel mehr Korrekturarbeit bedeuten als bspw. Mathe oder Physik.

Allein das Referendariat ist von der Arbeitszeit her richtig krass. Im Prinzip ist das nicht viel anders als selbstständig zu sein - darfst alles selber machen! Und Datenschutz- und Eigentumsrechte machen es grad immer zeitaufwändiger.
(Auch wenn das Internet dem engagierten Lehrer sicher auch den ein oder anderen Vorteil bringt).
Ich spreche nicht von der Zeit der Ausbildung, , diese ist in jedem Studium stressig.

Wenn da aber für Grundschullehrer teilweise so komische "Pädagogik" wie "Schreiben nach Gehör" gelehrt wird, dann kommt da trotzdem nicht viel bei rum.

Und mal zum Aufwand:

Wieviel muss ein Lehrer in seiner Zeit im Beruf selbst "dazulernen"?

Bis auf die Naturwissenschaften oder vielleicht mal eine Rechtschreibreform ändert sich doch in dem meisten Fächern über Jahrzehnte nicht viel.

Richtig ist, dass der Beruf psychisch sehr stressig sein KANN, wenn die Person dafür eigentlich NICHT geeignet ist. Man sollte kommunikativ sein und gleichzeitig, abwehrtitan hart es gut umschrieben, eine natürliche Autorität besitzen.
Und woher ich meine Zahlen nehme?

Ich habe grob überflogen wen ich jemals als Lehrer kannte. Und da fiel mir auf, dass die meisten,; sobald sie eine gewisse Dienstzeit erreicht hatten ihren Unterricht durchzogen, aber weder besonders unmotiviert noch besonders engagiert.

Dienst nach Vorschrift halt.

Und das Märchen der Arbeitszeit zuhsuse glaubt doch auch nur jemand,; der noch nie einen Lehrer im Bekanntenkreis hatte.

Gehen wir mal davon aus,; dass ein Lehrer, inkl. Freistunden, MO-FR von 8-14 Uhr in der Schule ist. Hier kann schon viel Arbeit nebenher erledigt werden. Hat er "aufwändige" Fächer, dann kommt er vielleicht auf eine 40 Stunden Woche. Aber nur 9 Monate im Jshr. Drei Monate hat er frei, wo er sich vielleicht nochmal eine Woche beruflich beschäftigen MUSS.

Klar gibt es auch die besonders Engagierten, die mehr machen, Berufsanfänger sind sowieso außen vor, da sie jede Stunde erstmal entsprechend vorbereiten müssen. Nach 10 Jahren Dienst reduziert sich das doch gewaltig.

Aber im Grunde bleibe ich dabei:

Der Beruf hat, sofern man einmal richtig drin ist, ein sehr sehr gutes Verhältnis von Aufwand zu Gehalt/Freizeit/Pension/Urlaub

Welcher andere Beruf im Beamten/Angestelltenverhältnis bietet die Möglichkeit sich die Arbeit (Klausuren) in den Koffer zu packen und am Strand zu erledigen?
  #32463  
Alt 17.01.2017, 10:29
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jüngerwaldis jüngerwaldis ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Lieber Noppenzar,
hast Du Kinder?
Wann hast Du das letzte Mal eine Unterrichtsstunde "geniessen" dürfen?
Woher nimmst Du Deine, für dich feststehenden, "Tatsachen"?
Ich habe gerade das Vergnügen meine Tochter durch ihre Schulzeit begleiten zu dürfen,
was da einige Lehrer leisten ist richtig gut.
Kaum eine Schule ist personell perfekt ausgestattet, materiell und räumlich erst recht nicht, trotzdem werden die Kinder moriviert und lernen trotz extremst heterogener Klassenzusammensetzung sehr zügig.
Lehrer in der heutigen Zeit sind ganz betimmt keine "Laumalocher" mehr.
Einer meiner besten Freunde ist Lehrer, auch dort bekomme ich mit, was es bedeutet Lehrer zu sein. Es gibt ganz bestimmt schlimmere Jobs, aber ein Traumjob ist das ganz bestimmt nicht mehr.
Schau doch mal beim Jugendtraining in Kamen vorbei, nein nicht bei den motivierten, talentierten, sondern bei denen die das ganze als Zeitverteib sehen. Mach Dir ein Bild davon und bedenke das es auch Kinder gibt, die den Hintern nicht hochbekommen um zu einem Sportverein gehen. Diese gehen aber auch in die Schule.
An der Schule meiner Tochter wird große Transparenz gelebt, wenn Du möchtest schauen wir uns mal den Unterricht gemeinsam an, ist dort jederzeit möglich
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Zitat eines Gegners S.D.:
Der spielt nicht besser als Du, nur cleverer.
  #32464  
Alt 17.01.2017, 10:42
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crycorner crycorner ist offline
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AW: DER Thread für politisch Interessierte

Noppenzar, ich empfehle Dir als Quereinsteiger zum Lehramt. Dann hättest Du einen top-bezahlten Traumjob.

Damit Du mir aber nicht vorwerfen kannst, ich hätte Dich falsch beraten, hier noch ein paar Links:
http://www.lehrerverband.de/arbeitsz.htm
http://www.zeit.de/2009/24/C-Lehrermythen
http://www.stern.de/familie/leben/wa...--3460490.html
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Alt 17.01.2017, 11:52
User 17544 User 17544 ist offline
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Zitat:
Zitat von Peter Igel Beitrag anzeigen
Da, wo das Geld "ehrlich" verdient wird, gibt's nicht mehr und nicht weniger Arschlöcher als anderswo.
Wahrscheinlich haste damit recht...


Kurz und gut. Arschloch zu sein, ist menschlich. Da wird sich eher niemand von freisprechen können. Klar, im Kleinen ist es auch nicht wesentlich anders. Um an ein wenig mehr Zaster zu kommen, reicht es da meist aus "nur" ein kleines Arschloch zu sein. Für größere Portionen vom Kuchen musste hingegen auch bereit sein, zumindest von Zeit zu Zeit auch mal ein großes Arschloch zu sein.

Da es hier um Politik geht, sollte es eigentlich darum gehen, dieses "natürliche" Bestreben aller Menschen, durch aufzustellende Regeln zumindest so weit einzudämmen, dass es nicht zu einem zu großen Ungleichgewicht kommt. Da mag man hier und da mal zarte Ansätze sehen, aber im Grunde versagt die Politik diesbezüglich völlig


BTW: Bevor ich hier aussteige möchte ich dich noch mal an unsere Wette erinnern Sobald der ehrenwerte Timo Boll die Box zu seinem ersten Einzel bei der WM betritt, biste um 100 € ärmer. Sei dann bitte so nett und überweise das dem TV HIP TT als Spende. Gefällt mir seit deinem Post zu den HIPs am besten, wenn du auf diesem Weg dem TV HIP ein wenig unter die Arme greifen musst

Geändert von User 17544 (17.01.2017 um 11:56 Uhr)
  #32466  
Alt 17.01.2017, 11:57
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Welcher andere Beruf im Beamten/Angestelltenverhältnis bietet die Möglichkeit sich die Arbeit (Klausuren) in den Koffer zu packen und am Strand zu erledigen?
Innerhalb eines gewissen Rahmens kann man das mittlerweile in sehr vielen Jobs und auch viele Unternehmen bieten entsprechende Arbeitsmodelle an. Nicht nur z.B. in den Bereichen Informatik/Elektronik/Service, sondern auch überall dort, wo dokumentiert/berichtet/spezifiziert/entworfen/geplant werden muss.
  #32467  
Alt 17.01.2017, 12:08
Noppenzar Noppenzar ist gerade online
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[QUOTE=Brett13;2810439]Wahrscheinlich haste damit recht...


Kurz und gut. Arschloch zu sein, ist menschlich. Da wird sich eher niemand von freisprechen können. Klar, im Kleinen ist es auch nicht wesentlich anders. Um an ein wenig mehr Zaster zu kommen, reicht es da meist aus "nur" ein kleines Arschloch zu sein. Für größere Portionen vom Kuchen musste hingegen auch bereit sein, zumindest von Zeit zu Zeit auch mal ein großes Arschloch zu sein.

Da es hier um Politik geht, sollte es eigentlich darum gehen, dieses "natürliche" Bestreben aller Menschen, durch aufzustellende Regeln zumindest so weit einzudämmen, dass es nicht zu einem zu großen Ungleichgewicht kommt. Da mag man hier und da mal zarte Ansätze sehen, aber im Grunde versagt die Politik diesbezüglich völlig:



Wie soll sich im derzeitigen System von Lobbyisten und Parteibuch-Mentalität auch nur irgendwas ändern?

Der Zinseszinseffekt sorgt auf ganz lange Sicht dafür, dass die Schere immer weiter auseinander geht.

Die Inflation besorgt den Rest. Große fressen in der Wirtschaft die kleinen.

Früher wurde so etwas über Kriege gelöst. Alles kaputt, Zählet auf null und vorne beginnen.

In unserer heutigen Zivilisation funktioniert das aber nicht. Obama hat mal gesagt, dass er morgen, wenn nötig einem eine Billion Dollar Schein drucken kann und in diese Richtung, sprich Enteignung wird es dann laufen.

Der Staat hat viele Möglichkeiten:

Grundsteuer massiv rauf, die Erbschaftssteuer könnte extrem hoch gesetzt werden und Einkünfte aus Kapitalvermögen könnten auch viel höher besteuert werden.

Darüber ließe sich das Problem lösen.

Das wird aber nur im Notfall passieren, da diejenigen,, die oben an der Macht sitzen, massiv vom derzeitigen System profitieren.
  #32468  
Alt 17.01.2017, 12:28
Benutzerbild von Peter Igel
Peter Igel Peter Igel ist offline
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Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Sei dann bitte so nett und überweise das dem TV HIP TT als Spende.
so weit kommt das gerade noch.
Ich überweise es DIR und DU leitest es weiter, wenn Dir der Sinn danach steht.
Vielleicht kriegst sogar ne Spendenquittung.
  #32469  
Alt 17.01.2017, 12:34
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Armendariz Armendariz ist offline
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Zitat:
Zitat von Noppenzar Beitrag anzeigen
Wenn da aber für Grundschullehrer teilweise so komische "Pädagogik" wie "Schreiben nach Gehör" gelehrt wird, dann kommt da trotzdem nicht viel bei rum.

Und mal zum Aufwand:

Wieviel muss ein Lehrer in seiner Zeit im Beruf selbst "dazulernen"?

Bis auf die Naturwissenschaften oder vielleicht mal eine Rechtschreibreform ändert sich doch in dem meisten Fächern über Jahrzehnte nichts
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Als linguistisch interessierter Mensch kann ich dir versichern, dass die Idee an sich durchaus ihre Berechtigung hat. Dass du das so ohne weiteres abtust, lässt auf ne sehr oberflächliche Beschäftigung mit der Thematik schließen.

Abgesehen davon ist das bisher nur sehr marginal.

Dazulernen? Ständig.
Jede Schülergeneration hat andere Interessen und Lebensrealitäten.
Schulbücher werden ausgetauscht. Meistens hat man mehrere verschiedene Verläge für die verschiedenen Klassenstufen in einem Fach.
Dann ändern sich politische Vorgaben. Auch die Pädagogik ist seit 50 Jahren ständig im Wandel.
Klar, bestimmte Dinge bleiben gleich.
Aber trotzdem klappt der gleiche Unterricht nur selten mit zwei verschiedenen Klassen.
Technik ändert sich. Vor 30 Jahren hat der Geo-Lehrer nen ratternden Filmprojektor angeworfen, und die Klasse war Feuer und Flamme.
Heute muss man medial schon deutlich weiter sein, um die Smartphonegeneration noch aus ihrer Lethargie zu holen.

Ich geb dir insofern Recht, dass man als Mathe-, Physik und Sportlehrer das ganze nach 10 Jahren gut absitzen kann. Aber Korrekturen von Deutschklausuren können auch mal mehrere Nächte und Wochenenden auffressen.
Und da die Schüler auch checken, wer sich Mühe gibt und wer nicht, ist das für die Drückeberger auch kein angenehmer Job.
__________________
Du hoschd Rächd un I han mei Ruh
  #32470  
Alt 17.01.2017, 13:00
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Fozzi Fozzi ist offline
Remigriert euch ins Knie!
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Zitat:
Zitat von Armendariz Beitrag anzeigen
Schreiben nach Gehör...
Als linguistisch interessierter Mensch kann ich dir versichern, dass die Idee an sich durchaus ihre Berechtigung hat. Dass du das so ohne weiteres abtust, lässt auf ne sehr oberflächliche Beschäftigung mit der Thematik schließen.
....
Das interessiert mich ja jetzt mal, da ich nur die Aussagen der Eltern kenne, die diesen interessanten Ansatz nach vier Jahren pädagogisch wertvoller Zeit in der weiterführenden Schule aufwendig korrigieren dürfen.

Welche Berechtigung hat das denn? Ich habe tatsächlich auch bestenfalls oberflächliche Kenntnisse und daher ist die interessierte Frage tatsächlich ernst gemeint.
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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