Sunny side up - Klimaerwärmung oder doch nicht?

[Noppenzar]

Zitat von Glücksball

@Noppenzar:

Ich weiß wirklich nicht, warum Du das so runter machst. Ein Auto, das sich 10-20 Menschen teilen, heißt 9-19 Autos weniger, die hergestellt werden müssen. In der Großstadt ist das aber schon der Ausnahmefall, da ÖPNV meistens passt.
Ja, der Lieferverkehr wird mit KFZ durchgeführt. Aber auch da gibt es einen Effizienzgewinn (100 Menschen klappern mit ihrem Auto die Läden ab versus ein Lieferwagen der ein paar Straßen beliefert). Das ist ja nicht die Abschaffung des Autos, über die Matousek redet, sondern die effizientere Nutzung, wo es möglich ist (Großstadt).

Diese Annahme hat einen schweren Gedankenfehler. Da sich der Tagesablauf der meisten Menschen gleicht, nutzen sie auch zur selben Zeit das Auto. Siehe Rush Hour. Das "Teilen" klappt da nicht wirklich, eine Illusion.

Warum haben Familien meistens zwei oder drei Autos?!

Vater fährt zur Arbeit und danach zum TT. Mutter hat Schicht als Krankenschwester und zwischendurch fährt sie Einkaufen, trifft sich zum Plaudern mit den Freundinnen und wenn noch Zeit bleibt geht's ins Studio zum Bauch, Beine Po.

Sohn braucht auch ein Auto, da er gut Fussball spielt und viermal in der Woche 30 KM zum Training fahren muss. Tochter studiert und fährt jeden Tag 40 KM nach Dortmund zur Uni, da billiger als dort eine Wohnung zu nehmen.

Fiktives Beispiel, aber ähnlich kenne ich das genau so von Vereinskameraden.

Ähnlich wie FSB den Tagesablauf beschrieben hat.

Ja, im Idealfall, wie bei Matousek, geht es. München City halt. Zu 95% aber halt nicht.

[Glücksball]

Zitat von Noppenzar

Ja, im Idealfall, wie bei Matousek, geht es. München City halt. Zu 95% aber halt nicht.

Ca. 1/3 der Deutschen leben in Großstädten. Da klappt es, wenn man es nur will. Es ist aber auch ganz gleich, wie Du oder ich das sehen. Dafür braucht es keine Gesetzesänderungen, das kann man jetzt schon machen.

[mithardemb]

Zu dem Thema fällt mir die Wandlung von Winfried Kretschmann zum Thema Autos ein. Ob das jetzt vom Saulus zum Paulus oder umgekehrt ist, muss jeder selbst entscheiden.

Als Großstadt gelten in Deutschland Städte mit 100.000 Einwohnern. Das ist nicht unbedingt die gleiche Situation wie München Mitte und auch dort gibt es Menschen die pendeln, die zu Zeiten arbeiten wo kein ÖPNV unterwegs ist, die beruflich ein Auto brauchen, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen etc.

Darüber hinaus ist in vielen großen Städten der ÖPNV am Anschlag. Die Bahn ist kaum noch in der Lage Verbindungen einzuhalten und bevor man das Schienennetz weiter ausbauen kann, muss man das jetzige erst mal wieder so weit in Stand setzen, damit man es wieder zuverlässig funktioniert.

Vielleicht haben wir in Deutschland mal signifikant weniger Autos bei gleichem Komfort wie jetzt. Im Moment scheint mir das aber noch Jahrzehnte entfernt zu sein.

[A. Lange]

Zitat von Glücksball

Ca. 1/3 der Deutschen leben in Großstädten. Da klappt es, wenn man es nur will. Es ist aber auch ganz gleich, wie Du oder ich das sehen. Dafür braucht es keine Gesetzesänderungen, das kann man jetzt schon machen.

Da muss aber Alles passen!
Wenn man als Single in einer Großstadt lebt, dort arbeitet und selten
aus der Stadt raus will, ist das sicher machbar.
Mit Familie und kleinen Kindern ist es dagegen nahezu unmöglich.

[Glücksball]

Klar, das wird nicht immer und für jeden passen. Aber es passt in größeren Städten schon recht häufig. Für Ausnahmen gibt es ja eben Carsharing.

Aber ich bin's müde, das mit Euch Landeiern zu diskutieren.

Spaß (der zweite Teil)!

[Frei statt Bayern]

Vergangenen Donnerstagabend noch bei 20 Grad bis 22 Uhr im Freien gefeiert.
Und jetzt Nachts Frost. Der Beginn einer neuen Eiszeit?
Wenn das so weiter geht, liegt nächste Woche 20cm Schnee :-)

[Frei statt Bayern]

Zitat von A. Lange

Da muss aber Alles passen!
Wenn man als Single in einer Großstadt lebt, dort arbeitet und selten
aus der Stadt raus will, ist das sicher machbar.
Mit Familie und kleinen Kindern ist es dagegen nahezu unmöglich.

Wir erleben bald einen Wechsel in der Politik/politischen Ausrichtung beim Thema Klima und einigen anderen Themen auch.
Und somit auch einen Wechsel in der Beurteilung, wie schnell man E-Auto fahren muss oder eine Wärmepumpe braucht. Denk an meine Worte

[es.ef]

Die Atomkraft ist ein Bremsklotz der Energiewende:

https://www.unendlich-viel-energie.d...wende%E2%80%9C

Unsere Studie hat gezeigt, dass mit dieser Laufzeitverlängerung, wie sie gerade in Frankreich diskutiert wird, gleichzeitig erneuerbare Energien aus dem Stromsystem gedrängt werden. Die Atomkraftwerke laufen sehr statisch, also wie in so einem Block und die Erneuerbaren aber werden sehr fluktuierend eingespeist. Wird zu viel Strom produziert, werden die flexiblen Erneuerbaren im Zweifel abgeregelt, um dann Platz für Atomstrom zu schaffen.
Mit Blick auf eine potenzielle Laufzeitverlängerung der AKWs in Frankreich führt genau das dann im Endeffekt dazu, dass wir insgesamt, so die Berechnungen der Studie, 2000 Gigawattstunden Ökostrom abregeln müssen: in Spanien, Deutschland und Frankreich insgesamt 617.000 Haushalte könnte man mit dieser Menge für ein Jahr mit Strom versorgen. Das zeigt sehr, sehr deutlich, dass Atomkraftwerke und erneuerbare Energien nicht zusammenpassen. Atomkraft ist keine gute Ergänzung zu den Erneuerbaren. Tatsächlich ist sie eher ein Bremsklotz: für die Energiewende und für die Erneuerbaren.

Eigentlich verständlich erklärt.

[Matousek]

Zitat von es.ef

Die Atomkraft ist ein Bremsklotz der Energiewende:

https://www.unendlich-viel-energie.d...wende%E2%80%9C



Eigentlich verständlich erklärt.

Reine Eigeninteressenmeinung.
Mal schauen wie sich Reitschuster o. wer sonst noch so unterwegs ist, äußert.

[mithardemb]

Zitat von es.ef

Die Atomkraft ist ein Bremsklotz der Energiewende:

Eigentlich verständlich erklärt.

Mal schauen ob ich das richtig verstanden habe. Der Nachteil der Atomkraft liegt darin, dass sie "statisch" laufen. Andere nennen das glaube ich grundlastfähig bzw. zuverlässig.

Der Vorteil der erneuerbaren Energie besteht darin, dass sie "flexibel" Strom liefern. Mit anderen Worten also eben nicht grundlastfähig oder zuverlässig.

Irgendwie habe ich ein Verständnisproblem bei dieser Begründung.