Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Peter Igel]

Zitat von Abwehrtitan

Übrigens muss auch der Dienstwagen versteuert werden (1 % vom Anschaffungswert jährlich)

das wäre ja cool!
dann darf mein zukünftiger Firmenwagen ja fast ne Million kosten und ich bräuchte dennoch nicht mehr zu versteuern als jetzt
Ich mach mal nen Termin bei Bugatti.

[Lemmyfan]

Mir ist tatsächlich ne Null abhanden gekommen.
Vielleicht sollte sich der Titan und wer möchte, diesen Artikel durchlesen. Ist wesentlich realistischer.
http://www.zeit.de/2011/50/Steuern-Reichtum

[Noppenzar]

Das musst du immer in Relation setzen!

Das meiste an Ust (auch MwSt genannt) zahlen in der Regel die Unternehmer. Das ganze ist auf allen Ebenen ein durchlaufender Posten und betrifft NICHT die G+V.

Das Problem hier sind Firmen wie Amazon, die durch Tricksereien nach EU-RECHT (innergemeinschaftliche Lieferung) z. B. "offiziell" alles aus Luxemburg verkaufen und hier gar keine Ust bezahlen.

Etwas völlig anderes ist die relative Belastung zum Einkommen durch Verbrauchsteuern.

Der kleine Arbeitnehmer klagt oft über die Steuern, wobei jemand, verheiratet mit zwei Kindern, real, unter Berücksichtigung der Kindergeldzahlungen und steuerlichen Abzüge bisher zu einem Bruttomonatseinkommen von 3.500 Euro keine Est bezahlt!

Hier liegt die tatsächliche Belastung im Bereich der SV und Verbrauchsteuern!

Da der Arbeiter fast das komplette Einkommen ausgibt und, bis auf die Miete, alles mit Mwst belastet ist, dazu noch diverse Steuern wie Mineralöl, Erneuerbareenergienabgabe oder Tabaks kommt hat mancher hier eine Belastung von 20% des Nettoeinkommens.

Beim Gutverdiener oder wirklich "Reichem" (Einkommemsmillionär) ist das prozentual weniger, da er meistens viel spart.

Im der realen Summe gibt der Reiche dann doch wieder mehr aus, da er teurere Produkte kauft.

Auf einem Porsche Turbo sind halt 40.000 Euro MwSt, auf einer Phillip Plein Jacke 400 Euro. Wer Dacia fährt und bei KiK kauft kommt da natürlich nicht drauf.

In Relation zum Einkommen ist seine Belastung aber trotzdem höher.

Es haben also irgendwie beide Seiten recht.

[Abwehrtitan]

Zitat von Peter Igel

das wäre ja cool!
dann darf mein zukünftiger Firmenwagen ja fast ne Million kosten und ich bräuchte dennoch nicht mehr zu versteuern als jetzt
Ich mach mal nen Termin bei Bugatti.

Siehste mal, so habe ich zu deiner Freude auch einen Fehler reingebracht, und das obwohl ich einen Dienstwagen fahre, Schande über mich.
Ich neige mein erbärmliches Haupt.

[Javaguru]

Zitat von Abwehrtitan

http://m.focus.de/finanzen/experten/...d_7204344.html


unkommentiert ... spricht für sich !

Dann lasse ich das auch mal unkommentiert.
https://www.facebook.com/einfachscho...4738231089853/

[Abwehrtitan]

Zitat von Lemmyfan

Mir ist tatsächlich ne Null abhanden gekommen.
Vielleicht sollte sich der Titan und wer möchte, diesen Artikel durchlesen. Ist wesentlich realistischer.
http://www.zeit.de/2011/50/Steuern-Reichtum

Interessant an dem Artikel ist das Raucher mehr Steuern zahlen als Aktionäre.

Du hats sicher rausgelesen das ich nur mal deutlich wollte machen das die Schimpferei auf "Reiche" zu nichts führt, außer in die Irre. Wenn man denn wirklich schimpfen will dann eben über DIE DAX-Vorstände, über DIE Vorstände der großen Banken und Versicherer, die sich ordinäre Gehälter und Gewinnbeteiligungen gönnen. Ich erinnere an Schweinchen Dick, der auch im Falle des Mißerfolgs auf einen Abfindungsvertrag pochen konnte der ihm großzügig den Verlust des Vorstandspostens versüßte, obwohl er alles falsch gemacht hat was man falsch machen kann.
DAS IST INDEED ZUM KOTZEN, solche Verträge gehören schlicht unterbunden, das sorgt für zuviel Zündstoff. Nicht das im Lande das Geld nicht da wäre, das ist nicht das Problem, der Bürger aber fühlt sich (da zähle ich mich hinzu) durchaus zu recht verschaukelt. Andererseits muss man aber auch anerkennen, das 99,5 % der Menschen im Land solche Verantwortungen überhaupt nicht übernehmen könnten, weder fachlich noch persönlich. Insofern auch wiederum zu relativieren.

Ich bin alles ander als sozial wenig emphatisch, aber ich kann das Gejammer der Masse nicht mehr hören. Wie man in diesem Land jammern kann verstehe wer wolle (bei allen Ungerechtigkeiten die es durchaus gibt), hier leben alle wie die Made im Speck. Und ja mir ist bekannt das ein HATZIV keinen Bugatti fahren kann. Mir ist auch bekannt das welche dabei sind die dieses Elend nicht durch Versagen oder Minderleistung zu verantworten haben, aber ... wo gehobelt wird ...

Niemand muss verhungern, jeder wohnt, ich habe vor Kurzen einen am Dorf gesehen von dem ich weiß das er nicht arbeiten will, alter Schwede, der hat einen Einkaufswagen durch den Aldi geschoben mit allem drin was das Herz begehrt. Vor Jahren hat er sich mal an unseren Stammtisch gesetzt und wollte uns erklären wie doof wir sind das wir frühs aufstehen und arbeiten gehen, was glaubst du wie lange er da gesessen hat ? Ein paar falsche Worte mehr, ich gelobe er hätte an diesem Abend kein Fahrzeug (fährt übrigens nen BMW 3er) mehr geführt. Hat er bemerkt, das ich begonnen hatte leicht zu zahnen, ist er gegangen

Das sind (neben so manchem Typen im Zwirn) die Typen die dieses Land nicht braucht, die man an den Ohren an die Hauswand nageln müsste.

NICHT ALLE HARTZLER, NICHT ALLE DAX-VORSTÄNDE, sondern die einzelnen Arschlöcher die das System schamlos ausnutzen und sich kein bißchen dabei schämen.

[Lemmyfan]

Zitat von Abwehrtitan

Interessant ...

Lassen wir das lieber. Ich hab nicht die Zeit und schon gar nicht die Muse mit dir darüber zu diskutieren.
Eines vielleicht. Man sollte, auch wenn es einem selbst gut geht, versuchen sich in andere Menschen, denen es nicht so gut geht reinzuversetzen.
Das ist nicht so einfach, auch wenn man glaubt, es doch zu können.

[Peter Igel]

Zitat von Lemmyfan

Ich hab nicht die Zeit und schon gar nicht die Muse

ich dachte immer, nur Künstler hätten eine "Muse".
Naja, dazu gehörst Du in der Tat nicht.

[Abwehrtitan]

Zitat von Lemmyfan

Lassen wir das lieber. Ich hab nicht die Zeit und schon gar nicht die Muse mit dir darüber zu diskutieren.
Eines vielleicht. Man sollte, auch wenn es einem selbst gut geht, versuchen sich in andere Menschen, denen es nicht so gut geht reinzuversetzen.
Das ist nicht so einfach, auch wenn man glaubt, es doch zu können.

Ich musste mich erst hochkämpfen, ich habe NICHTS geschenkt bekommen. Im Gegenteil. Ich hatte ganz andere Zeiten, die hättest du vermutlich nicht überlebt. Ich kann mich schon gut in Menschen hineinversetzen die keinen Willen haben und den Arsch hochheben können, ich habe sie reihenweise neben mir scheitern sehen. Mitleid habe ich aber keines. Mir hat man keinen goldenen Löffel in den Hals geschoben, ich habe mir den goldenen Löffel geholt, alleine, mit Willen, mit Durchhaltevermögen, und ums mit Olli Kahn zu sagen, mit Eiern.

Ich komme von wirklich ganz unten, von ganz außerhalb der bürgerlichen Welt, ich bin erst mit 30 befriedet worden, teils durch meine erste Gattin, teils durch eigene Vernunft. Am meisten habe ich gelernt durch mein Rolle als Vater (wenns ums bürgerliche Leben geht).

Aber auch spät kann man es noch zu was bringen. Mich hatten viele schon abgeschrieben. Genau deshalb wage ich es auch zu urteilen.
Insofern, du wirst mir nicht viel erklären können, ich hingegen könnte dir sehr viel lernen, aber über das Leben wie du es vermutlich nicht kennst, musst du auch nicht, ich beurteile dich nicht danach. Du aber meinst mich beurteilen zu müssen ich höre das deutlich raus.
So long ....

[mithardemb]

Zitat von Danielson

Von meinen ehemaligen Schülern studieren beispielsweise einige Jura. Ein Jurist sollte in der Lage sein, sich mit intellektuell anspruchsvollen Texten auseinandersetzen zu können und auch etwas über geisteswissenschaftliche Bildung verfügen. Schließlich sollte er auch wissen, was ursprünglich mit den Texten, die er analysieren und auslegen soll, bezweckt wurde.

Interessant. Ich kenne den einen oder anderen Juristen und ich bejahe durchaus, dass diese die Fähigkeit zur Textanalyse benötigen. Ebenfalls benötigen sie Kenntnisse von den Bereichen, in denen das juristische Wissen angewandt werden soll. Wenn man diverse Fachzeitschriften im EDV Bereich liest, dann gewinnt man sehr schnell einen Eindruck, dass es nicht der Urfaust ist, der den Advokaten abgeht.

Zitat von Danielson

Junge Menschen, die Gedichte vielschichtig analysieren und ihre Analyseergebnisse sicher in der Rechtschreibung und Zeichensetzung darstellen können, bringen recht gute Voraussetzungen mit, ein Jura-Studium anzugehen.

Kennst du wirklich einen einzigen Jura Studenten, der das erste Staatsexamen schon erfolgreich abgeschlossen hat? Eher nicht, sonst würdest du das nicht ernsthaft schreiben.

Der große Knackpunkt am Jurastudium im Vergleich zu den anderen Studiengängen ist, dass es keine ernsthaften Prüfungen vor dem ersten Staatsexamen gibt. Die wichtigste Voraussetzung für einen Jurastudenten ist die Selbstdisziplin. In der Schule gibt es eine ständige Lernkontrolle mit Rückmeldung über den Leistungsstand. Das Jurastudium ist das andere Extremum.

Zitat von Danielson

Schreib uns doch mal, welchen Beruf Du erlernt hast. Bisher weiß ich nur von Dir, dass Du auf tt-news User mit fragwürdigen Einwänden nervst und Dich privat gerne fesseln lässt.

Das nerven geben ich gerne zurück und der Rest entspringt dem kranken Hirn eines Forentrolls und hat nichts mit der Realität zu tun.

Was wen Bildungsweg angeht, so sei zumindest soviel verraten, dass er mit einer Promotion im technischen Bereich geendet hat. Das beinhaltete die Betreuung von Studien- und Diplomarbeiten, die vom Umfang her eine Deutscharbeit deutlich übersteigen. Die Schwierigkeiten unserer Studenten, einen solchen Text zu gliedern, zeigten nur allzu deutlich die Schwächen des Schulsystems im Fache Deutsch auf.