Deutsche Fußball Nationalmannschaft

[crycorner]

Ja, die Erdogan-Affäre hat mächtig beigetragen. Konnte man ja auch an Kroos' Reaktion erkennen. Daß die als Nationalmannschaft für eine Nation gespielt haben, die nicht hinter der Mannschaft stand, hat wahrscheinlich Motivation gekostet.

Wenn wir davon ausgehen, dass Löw alleine über die Nominierung entschieden hat, hat er dennoch alles richtig gemacht mit der Nominierung. Die zwei Zuhause zu lassen, wäre eine politische Entscheidung gewesen. Das steht ihm in so einem Fall nicht zu. Schlimmer ist das schlechte Krisenmanagement, um die Nummer wieder einzufangen. Das hat versagt. Dafür ist aber Löw nicht verantwortlich. Das wäre eher Bierhoff's Thema. So, wie die Dinge liefen, wäre es das Beste gewesen, die Zwei im Sinne des Pressefriedens daheim zu lassen. Im Nachhinein. Allerdings: Was wäre dann diskutiert worden? Die Deutschtürken wären auf die Barrikaden gegangen, Erdogan hätte sich multimedial entrüstet. Dem DFB-Team wird unterstellt, bei Krisen mindestens unfähig zu sein, bzw. sich politisch einzumischen, usw...

Ich bleibe dabei: Özil und Gündogan hätten das Thema mit einer ordentlichen Erklärung und Entschuldigung frühzeitig beenden müssen.

[Abwehrtitan]

Zitat von crycorner

Ja, die Erdogan-Affäre hat mächtig beigetragen. Konnte man ja auch an Kroos' Reaktion erkennen. Daß die als Nationalmannschaft für eine Nation gespielt haben, die nicht hinter der Mannschaft stand, hat wahrscheinlich Motivation gekostet.

Wenn wir davon ausgehen, dass Löw alleine über die Nominierung entschieden hat, hat er dennoch alles richtig gemacht mit der Nominierung. Die zwei Zuhause zu lassen, wäre eine politische Entscheidung gewesen. Das steht ihm in so einem Fall nicht zu. Schlimmer ist das schlechte Krisenmanagement, um die Nummer wieder einzufangen. Das hat versagt. Dafür ist aber Löw nicht verantwortlich. Das wäre eher Bierhoff's Thema. So, wie die Dinge liefen, wäre es das Beste gewesen, die Zwei im Sinne des Pressefriedens daheim zu lassen. Im Nachhinein. Allerdings: Was wäre dann diskutiert worden? Die Deutschtürken wären auf die Barrikaden gegangen, Erdogan hätte sich multimedial entrüstet. Dem DFB-Team wird unterstellt, bei Krisen mindestens unfähig zu sein, bzw. sich politisch einzumischen, usw...

Ich bleibe dabei: Özil und Gündogan hätten das Thema mit einer ordentlichen Erklärung und Entschuldigung frühzeitig beenden müssen.

Ich mag nicht mehr viel dazu sagen, eines aber schon, da liegst du völlig daneben, Löws Verantwortung ist die N11, alles was der oder deren Zielen im Weg steht MUSS Löw entsprechend bearbeiten. In diesem Falle hätte er durch eine Nichtnominierung ein starkes Zeichnen gesetzt. Und als NATIONAtrainer darf das natürlich eine Botschaft enthalten, nämlich die, das man nicht UNGEFRAGT einfach was macht. Die zwei Kloßköpfe hätten sich mit Löw absprechen müssen, dann nämlich wäre der Schwachsinn unterblieben.


Daran allerdings das Ausscheiden alleine festzumachen wäre viel zu einfach, da spielen noch eine ganze Reihe anderer Faktoren eine Rolle.

Aber unter Experten wage ich das nicht zu diskutieren, weder kenne ich mich mit scorerpunkten aus noch .... das müsst ihr Kenner der Materie alleine lösen. Löw, wie gesehen, kann euch da auch nicht helfen.


Wiedersehen N11 -----> Galeere für alle !!!


EDIT:

Eine kleine Hilfe zur Diskussion um den Zustand der N11
http://www.nordbayern.de/kommerz-um-...erzt-1.7758592

[Zweier]

Aus der Traum? Soviel ist falsch gelaufen, wir Fans sind wohl auch nicht so richtig ins Turnier reingekommen? Diese Leere jetzt im Kopf. Das fünfte Bier gestern gab nur kurzen Trost. Der Tross der Fussballer zieht zurück, was aber machen die Fans dort vor Ort und hier daheim? Noch ehe wir flaggen, feiern und jubeln konnten.........
Nun wird wohl Alles zerlegt werden, von der Frigur des Trainers bis zur Selbstzensur der Teamleitung, wo geisterte der Geist der Mannschaft. ..

[alba]

Ja, das ist schon komisch mit dem Fußball. Durmaz macht ein blödes Foul, Kross trifft und Deutschland jubelt kollektiv. Hummels trifft den einen Ball nicht richtig, er geht drüber und ganz Deutschland weiß, was alles schief gelaufen ist bei der N11. So was gibt es beim Tischtennis (Handball, Basketball, Tennis etc.) nicht, aber genau deshalb ist Fußball so populär.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von alba

Ja, das ist schon komisch mit dem Fußball. Durmaz macht ein blödes Foul, Kross trifft und Deutschland jubelt kollektiv. Hummels trifft den einen Ball nicht richtig, er geht drüber und ganz Deutschland weiß, was alles schief gelaufen ist bei der N11.

Ging mir gestern beim Telefonieren ähnlich. Da hab ich blöderweise statt einer 4 eine 5 gedrückt und plötzlich einen völlig fremden Menschen am Ohr! Is schon komisch...

[Zweier]

Zitat von Wohlfühlbacher

Ging mir gestern beim Telefonieren ähnlich. Da hab ich blöderweise statt einer 4 eine 5 gedrückt und plötzlich einen völlig fremden Menschen am Ohr! Is schon komisch...

Aber solange es nicht die falsche Frau ist - und die eigene hört mit, kann ja erstmal nichts Schlimmes passieren?

[Chris Kratzenstein]

Zitat von crycorner

Die zwei Zuhause zu lassen, wäre eine politische Entscheidung gewesen.

Die zwei zu Nominieren war auch eine politische Entscheidung. Durch das Foto haben die beiden es dazu gemacht. Egal welche Entscheidung es stand ein politisches Signal dahinter.

Man hätte auch sagen können, dadurch, dass Unruhe durch die beiden in die Mannschaft gebracht wurde können wir sie nicht mehr nominieren. Das ganze Thema schadet der Mannschaft. Unpolitisch begründet. Hätte natürlich nichts genutzt. Die Unruhe wäre ja auch dann da gewesen.

Es war eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera.
Und Sorry Löw hat bei diesem Turnier kein Spiel wirklich eine gute Taktik gegen den Gegner gehabt.
Mexico hat uns ausgekontert und die Mannschaft konnte auf die für sie überraschende Taktik nie reagieren. Auch der Trainer hatte keinen Einfluß drauf.
Gegen Schweden 1 ordentliche Halbzeit. Insgesamt aber kein gutes Spiel und viel Glück am Ende.
Und gegen die kelinen wuseligen Koreaner nur auf wuselige Spieler gesetzt und Gomez erst nach 60 Minuten gebracht. Die Aussage von Bierhoff, dass sie die Koreaner müde spielen wollte klang wie hohn. Welche Stärke haben meist koreanische oder japanische Mannschaften? Sie rennen bis zum umfallen und das bis zu 150. Minute wenn es sein muss.

Sorry Nein dieses Turnier hat er als Trainer komplett versagt. Dazu hat er es nie geschafft die Arroganz und die dann folgende Angst aus der Mannschaft zu kriegen. Alles seine Aufgaben.

Mit einer Mannschaft mit dieser Qualität in der Vorrunde als Gruppenletzter auszuscheiden ist etwas das sehr genau hinterfragt werden. Da ist sehr viel falsch gelaufen. Und für das Ausscheiden ist dabei sicherlich nicht die Erdoga-Affäre verantwortlich. Da muss sehr viel mehr nicht gepasst haben. Bei der Einstellung (wird nie jemand zugeben aber 10% weniger reichen) und auch bei der Stimmung in der Mannschaft (auch das wird nie jemand zugeben). Aber das muss intern aufgearbeitet werden beim Neuanfang. Wer auch immer daran dann noch beteiligt ist.

[Armendariz]

72 Torschüsse. Spitzenwert bei der WM.

2 Tore.

Das mit dem Auskontern Löw anzulasten ist schon gewagt.
Muss ein Trainer damit rechnen, dass im Spielaufbau katastrophale Fehlpässe gespielt werden, und anschließend kaum jemand mit Vollspeed nach hinten läuft? Ich wage zu behaupten, dass es an der Umsetzung mangelte.

Klar kann man Kimmich sagen, er soll hinten bleiben, oder eine defensivere Grundaufstellung spielen lassen.

Aber wir hatten das größte Problem (keine Tore) in der Offensive.
Die Tore gegen SK fielen ja eigentlich erst, als Deutschland 2-4-4 gespielt hat.

[jimih1981]

Ein Trainer muss so spielen lassen wie eine Mannschaft in der Lage ist zu spielen, wenn man fast 1 Jahr kein wirklich gutes Spiel macht, dann sollte man vielleicht darüber nachdenken was denn falsch läuft.

Umsetzen können die Spieler nur das was sie können, dazu sollte man dann evtl. auch die besten Spieler mitnehmen die man hat. Bezeichnend war das man keinen Stürmer dabei hat der bei ner WM was zu suchen hat jedenfalls nicht in der Form. Was die Frage ist was ist mit der Mannschaft seit dem Confed Cup passiert und den letzten Spielen der Qualifikation passiert. Die Frage muss er sich stellen. Ich behaupte man hat keine Mannschaft auf dem Platz gesehn, was wohl unterschiedliche Gründe hat, einige wurden bereits schon genannt. Ohne Teamgeist hat man schlicht keinen Erfolg vorallem dann nicht wenn einem die überragenden Einzelspieler fehlen. Eine Kombination aus der Spielphilosophie und den sogenannten "Deutschen Tugenden" wäre doch ideal. Die blutleere Leistung bei der WM war schon etwas außergewöhnlich Negatives und es gibt keinen Fluch der Weltmeister, das ist reine Einbildung das Problem liegt immer an der Einstellung der Spieler und bei Trainern die zu lange an Spielern festhalten die ansich schon nichts mehr in der Mannschaft zu suchen haben. Man braucht 11 Oliver Kahns von der Einstellung her um zweimal nacheinander Weltmeister zu werden und nen Trainer der in der Lage ist auch die beste Mannschaft aufzustellen und nen Verband der ne Klare Linie hat und in der Lage ist mit einem Problem umzugehn und nicht so zutun als gäbe es kein Problem.

[*Ringostar*]

So leid es mir tut aber das Ausscheiden war absolut verdient. Was die sportliche Leitung des Teams um Bierhoff in den letzen Jahren mit der Marke deutsche 11 angestellt hat ist einfach nur noch unsäglich !

Zuerst wurde das "national" gestrichen um die "Mannschaft" nicht zu sehr in eine politische Richtung zu setzen. Gedanklich völlig widersinnig !

"Team-D" oder "Die Mannschaft" mussten ab jetzt zur Identifizierung mit dem gemeinen Fan reichen.

Es wurde völlig normal das einzelne Spieler die Nationalhymne (oh darf man das überhaupt noch sagen) nicht mehr mitgesungen haben.
Wenn ich sehe wie andere Mannschaften ihre Hymne mitsingen ist das für
Team-D einfach nur noch peinlich. Gegen Schweden das erste mal seit 26 !!!
Spielen das alle Spieler die Nationalhymne mitgesungen haben.

Die Ausrichtung des Produktes "Deutsche Nationalmannschaft" auf immer mehr Kommerz und Glorifizierung zeigt nur zu genau wie weit sich der DFB und die sportliche Führung vom normalen Fan entfernt haben. Mittlerweile hat der Spruch "Die da oben " auch in Sachen Fussball Nationalmannschaft Einzug gehalten.

Wir haben eine sportlich solide und starke Basis sowie Nachwuchsarbeit und nutzen dieses Potenzial kaum aus.

Das sich Gündogan und Özil ein sattes Eigentor geschossen haben, sollte jedem klar sein, aber....das eine gewählte Politikerin (Claudia Roth -Grüne)
vor dem Turnier den deutschen Fans empfiehlt keine deutsche Fahnen zu schwenken zeigt nur das etwas in diesem Land deutlich in die falsche Richtung läuft.

Tut mir leid wenn ich jetzt zu politisch geworden bin. Das hat im Sport nichts
zu suchen aber Hand aufs Herz...leider hat die Politik schon viel zu lange !!!
in den Sport eingegriffen.

Zurück zum Thema...Die Verantwortlichen sollten sich ihrer Situation klar sein und hoffentlich die richtigen Schlüsse ziehen. Dann sollte ein grundlegender Neuanfang möglich sein.