Strukturreform im WTTV

[Fastest115]

Zitat von Bernie Bär

Ja Dirk, so ist es wohl.
Mir will es nicht in den Kopf, dass gesunde Kreise (im Bezirk Düsseldorf würde ich alle 8 Kreise so bezeichnen wollen) dabei drauf gehen.

Ja das ist auch mein hauptkritikpunkt.
Die Zerschlagung gesunder funktionierender Kreise wird dort sicher negative Folgen haben.
Für die "ungesunden" muss man sicher etwas tun um die Lage dort zu verbessern. Aber die Lösung darf eben nicht zu Lasten der gesunden gehen bzw die Lasten müssen eben möglichst gering sein und nicht so massiv wie jetzt.
Und die Lösung ist auch eigentlich relativ leicht.
Die ungesunden Kreise schließen sich komplett gesunden an mit funktionierenden Strukturen
Oder man macht aus 2 ungesunden einen gesunden mit genug vereinen und Funktionären
Oder man zerlegt den ungesunden und die Vereine können sich nach ihren Wünschen den umliegenden gesunden anschließen.
Also guckt man bei jedem Kreis ob es läuft oder nicht und wenn nicht dann guckt man welche der drei Varianten dort am besten passt..

Also individuell angepasste Lösungen dienen ungesunden helfen als eine allgemeine Lösung für gesunde und ungesunde die den gesunden schadet.

Wenn in einer strasse 2 Häuser brennen löschen 2 löschzüge die beiden häuser und die nachbarhäuser werden vorübergehend geräumt. Da fliegt auch nicht ein löschflugzeug drüber und setzt alles unter Wasser zur Sicherheit weil die könnten ja evtl auch brennen.

[Hdd]

Interessant finde ich in der August Ausgabe von Tischtennis in der Region 3 den Leserbrief und die Antwort (leider ist nicht angegeben, wer gefragt und wer geantwortet hat). Zitat der Antwort: " Wir wollen Änderungen in der Sportentwicklung in Gang setzen. Das muss aber erst einmal in die Köpfe." Und später: "Viele Spielleiter begreifen nicht, dass in den Vereienn an der Entwicklung gearbeitet werden muss." Ich vermute fast, dass die Antwort von der gleichen Person kommt, die auf unserem Bezirkstag in etwa formulierte: "Wir brauchen Leute mit Visionen; keine Spielleiter". In der Arbeitsgruppe zum Thema Strukturreform scheint man Vorbehalte gegen Spielleiter zu haben.
Gruss Hdd

[Rudi Endres]

Helmut Schmidt: *Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.*
Denn meist bleibt es bei schönen Reden und beeindruckenden Präsentationen.

Sportentwicklung kann auch in die falsche Richtung gehen. Was ist Sportentwicklung eigentlich?
Die tagtägliche Spielleiterarbeit ist die Grundlage von allem. Ohne Spielleiter/Turnierleiter kein Verband.

[Matousek]

Zitat von Fastest115

Die ungesunden Kreise schließen sich komplett gesunden an mit funktionierenden Strukturen
Oder man macht aus 2 ungesunden einen gesunden mit genug vereinen und Funktionären
Oder man zerlegt den ungesunden und die Vereine können sich nach ihren Wünschen den umliegenden gesunden anschließen.

Wollte jetzt nur einen Teil aus Deinem Post nehmen.
Aber das hier ist weder Fisch noch Fleisch, entweder, entweder, entweder. Meinst ja selbst, dass Ungesunde sich Gesunden anschließen, willst aber gesunde Strukturen nicht ändern, wie soll das gehen. Ein weiterer Widerspruch, mehrere ungesunde Strukturen zu einer gesunden Struktur zusammen fügen.
Einer der Ablehnungsgründe einer Strukturreform waren die daraus entstehenden weiten Fahrten. Wenn Du dann ungesunde Strukturen zusammen fügen willst, entstehen zwangsvoll weite Fahrten.
In Bayern sagt man zu so was, in die Hose schei... u. nicht stinken.

[stopspin]

Zitat von Hdd

Ich vermute fast, dass die Antwort von der gleichen Person kommt, die auf unserem Bezirkstag in etwa formulierte: "Wir brauchen Leute mit Visionen; keine Spielleiter". In der Arbeitsgruppe zum Thema Strukturreform scheint man Vorbehalte gegen Spielleiter zu haben.

Leute mit Visionen (egal, ob krankhaft oder nicht) sind selten. Die sind in der jetzigen Situation des Tischtennissports aber gefragt, weil sie einen anderen Blickwinkel haben. Stichwort: Tellerrand. Staffelleiter dagegen gibt es wie Sand am Meer. Hat man je davon gehört, dass man für eine Staffel keinen staffelleiter gefunden hat?

Daraus Vorbehalte gegen Staffelleiter abzuleiten, ist schon gewagt. Aber immer noch besser als der Spruch "Ohne Spielleiter kein Verband".

[Schwammbombe]

Zitat von stopspin

Daraus Vorbehalte gegen Staffelleiter abzuleiten, ist schon gewagt. Aber immer noch besser als der Spruch "Ohne Spielleiter kein Verband".

Darüber hinaus gibt es viele Spielleiter in NRW, die eine Aufwandsentschädigung für ihre ehrenamtliche Arbeit erhalten. Das ist für mich ein weiterer Widerspruch.

[Schwammbombe]

Zitat von Fastest115

Ja das ist auch mein hauptkritikpunkt.
Die Zerschlagung gesunder funktionierender Kreise wird dort sicher negative Folgen haben.
Für die "ungesunden" muss man sicher etwas tun um die Lage dort zu verbessern. Aber die Lösung darf eben nicht zu Lasten der gesunden gehen bzw die Lasten müssen eben möglichst gering sein und nicht so massiv wie jetzt.
Und die Lösung ist auch eigentlich relativ leicht.
Die ungesunden Kreise schließen sich komplett gesunden an mit funktionierenden Strukturen
Oder man macht aus 2 ungesunden einen gesunden mit genug vereinen und Funktionären
Oder man zerlegt den ungesunden und die Vereine können sich nach ihren Wünschen den umliegenden gesunden anschließen.
Also guckt man bei jedem Kreis ob es läuft oder nicht und wenn nicht dann guckt man welche der drei Varianten dort am besten passt..

Also individuell angepasste Lösungen dienen ungesunden helfen als eine allgemeine Lösung für gesunde und ungesunde die den gesunden schadet.

Wenn in einer strasse 2 Häuser brennen löschen 2 löschzüge die beiden häuser und die nachbarhäuser werden vorübergehend geräumt. Da fliegt auch nicht ein löschflugzeug drüber und setzt alles unter Wasser zur Sicherheit weil die könnten ja evtl auch brennen.

1. Wer bestimmt, welcher Kreis gesund oder krank ist?
2. Wie sollen aus zwei (oder drei) kranken Kreisen - plötzlich - ein gesunder Kreis werden?
3. Warum dürfen/können die kranken Kreise nicht von den gesunden Kreisen mit einer Fusion partizipieren?

[Rudi Endres]

Zitat von stopspin

Leute mit Visionen (egal, ob krankhaft oder nicht) sind selten. Die sind in der jetzigen Situation des Tischtennissports aber gefragt, weil sie einen anderen Blickwinkel haben. Stichwort: Tellerrand. Staffelleiter dagegen gibt es wie Sand am Meer. Hat man je davon gehört, dass man für eine Staffel keinen staffelleiter gefunden hat?

Daraus Vorbehalte gegen Staffelleiter abzuleiten, ist schon gewagt. Aber immer noch besser als der Spruch "Ohne Spielleiter kein Verband".

Der "Staffelleiter" steht für mich stellvertretend für alle, die die Alltagsarbeit erledigen und alles am Laufen halten. Die Anzahl dieser Leute schmilzt bedrohlich dahin. Ihre Aktivität ist häufig an bestimmte regionale Strukturen gebunden.

[Noppenzar]

@Rudi:

Ich habe da eine "Vision":

Jede Mannschaft zahlt 5 Euro im Monat "Servicegebühr" und mytt übernimmt das. Inklusive 24 Stunden Callcenter mit Warteschleife ("wünschen sie eine Verlegung des Spiels drücken sie bitte die "1", möchten sie einen Spieler nachmelden die "2", haben sie ein anderes Anliegen die "3").

Für die Spielplanerstellung nutzt man die Visionäre App "TT-Game", wo ein Algorithmus sämtliche Wünsche optimal berücksichtigt. Premiummitglieder können diesen Spielplan sofort einsehen alle anderen erst am Freitag vor dem Spiel.

;-)

Spass beiseite. Da braucht es keine "Visionen", der Spielbetrieb ist seit 70 Jahren mehr als ordentlich durch viele engagierte Memschen hervorragend organisiert. Springen da zuviele ab, bekommt der Sport ein Problem.

[Rudi Endres]

Es fehlt ja nicht an guten Ideen, sondern scheitert an der Ausführung. Visionäre stoßen auf interne und externe Widerstände und Interessenlosigkeit. Hinzu kommen der Zwang Kompromisse eingehen zu müssen und die Dauerkritik in den sozialen Medien. Das halten die meisten nicht lange durch und werfen hin.

Deine Spaßvision könnte schneller Realität werden als uns lieb ist. Fehlen die Ehrenamtlichen, muss man halt zahlen.