Herren Oberliga Baden-Württemberg, Saison 2009/2010

[VN-Style]

Weiß einer vielleicht wie sich die Ligen nach der Saison wieder ausgleichen sodass die OL wieder 10 Teams hat?

[rückhandniete]

der supergau für den alten Fritz wäre jetzt natürlich, wenn Wendlingen in dieser Saison aus der Oberliga absteigen würde

[ungeschlagen]

Zitat von Lallebabbel

Laut eines offenburger Juristen ist es anscheinend nicht möglich, die Anzahl der Absteiger während einer laufenden Saison zu erhöhen...

Zitat von Turboblock

nun muss ein offenburger jurist,ja nicht unbedingt richter über die welt seinwenn wendlingen hochgeht,wird wohl auf 3 absteiger erhöht werden.ich glaub nicht,dass sich ne 11 er liga etablieren würde.

...nein muss er nicht...aber in solchen Angelegenheiten verlassen wir uns mal lieber auf ihn als auf Dich...

[Telefonmann]

Zitat von rückhandniete

also doch - Geld regiert die Welt !!!

dann mach mal und kauf dich mit deinem Verein in die DTTL!

[pingpongchamp]

Zitat von Telefonmann

dann mach mal und kauf dich mit deinem Verein in die DTTL!

So wie Hanau diese Saison:-)

[Telefonmann]

nein, nicht als Ersatz für irgend eine DTTL Mannschaft sondern als zusätzliches Team!

[Noppengummi]

Diese Entscheidung ist ein absoluter Witz, auch wenn sie in den Gremien mehrheitlich beschlossen worden sind, was natürlich zu akzeptieren ist.

Tischtennis wird, nicht zuletzt durch solche Entscheidungen, leider ewig Ping Pong bleiben ...

[Obdachloser]

Ich habe jetzt von einem Juristen die korrekte Einschätzung erhalten und versuche das hier mal wiederzugeben.

Die Richter haben die WO des DTTB als möglicherweise rechtswidrig angesehen und zwar den Punkt B 1.4. Dort heißt es, dass mit Entzug der Spielberechtigung, die Spielberechtigung für die Zukunft wegfällt, die Einsatzberechtigung aber eben von Beginn der Saison wegfällt.

Genau das mit der Einsatzberechtigung wurde Wendlingen zum Verhängnis.

Nun handelt es sich aber beim rückwirkenden Entzug der Einsatzberechtigung nach Ansicht der Richter möglicherweise um einen Verstoß gegen das Rückwirkungsverbot, das seine Wurzeln im Rechtsstaatsprinzip hat. Da das Rechtsstattsprinzip in der Verfassung verankert ist, könnte man jetzt fast soweit gehen und sagen, dass dieser Punkt der WO des DTTB verfassungswidrig ist.

Wer Rolf Eißler kennt und wer weiß, was er für den TTVWH vorm OLG in Sachen Ausländerregelung erreicht hat, kann sich sicher sein, dass er die Richter mit seinem TT-Sachverstand sicherlich vom Gegenteil überzeugt hätte, wenn er hier eine Chance gesehen hätte. Er wird die Sachlage schon richtig eingeschätzt haben, dass in einem Hauptsacheverfahren, die TT-Verbände wohl mit wehenden Fahnen untergegangen wären.

Ich bin jetzt gespannt, ob sich tatsächlich einer der anderen Vereine vor ein öffentliches Gericht wagt, um diesen Vergleich zu kippen.

Wundern tue ich mich allerdings darüber, dass dieser mögliche Verstoß gegen das Rückwirkungsverbot bisher noch keinem anderen Anwalt aufgefallen ist. Vielleicht hat das TTVWH-Schiedsgericht durch die Offenlegung der Trennung von Spiel- und Einsatzberechtigung hierfür sogar noch die Steilvorlage geliefert und damit den eigenen Verband ans Messer geliefert.

[söhne mannheims]

ich bin auch mal gespannt....da wird´s noch jede menge scherereien geben.
8 von 10 spielen der wendlinger sind schon im spielplan verankert....wurden die gegnerischen mannschaften gefragt, ob sie da ihre mannschaft überhaupt vollzählig zusammenhaben oder ob ihnen überhaupt zu dem termin ein spielort zur verfügung steht?

ich find´s irgendwie putzig...nicht nur,dass den mannschaften erhöhte kosten entstehen, diejenigen die mit eu-bürgern auflaufen kann es unter umständen passieren, dass Nr. 3-6 2 positionen nach vorne rücken...das nennt man dann wettbewerbsverzerrung....wer dann wohl klagen wird?
oder eine mannschaft hat an einem spielfreien we einen mannschaftsausflug auf die balearen gebucht...was dann?
sind bei dem knapp kalkulierten spielplan nun spielverlegungen überhaupt noch möglich?
fragen über fragen....

[Sabilein]

Zitat von Obdachloser

Ich habe jetzt von einem Juristen die korrekte Einschätzung erhalten und versuche das hier mal wiederzugeben.

Die Richter haben die WO des DTTB als möglicherweise rechtswidrig angesehen und zwar den Punkt B 1.4. Dort heißt es, dass mit Entzug der Spielberechtigung, die Spielberechtigung für die Zukunft wegfällt, die Einsatzberechtigung aber eben von Beginn der Saison wegfällt.

Genau das mit der Einsatzberechtigung wurde Wendlingen zum Verhängnis.

Nun handelt es sich aber beim rückwirkenden Entzug der Einsatzberechtigung nach Ansicht der Richter möglicherweise um einen Verstoß gegen das Rückwirkungsverbot, das seine Wurzeln im Rechtsstaatsprinzip hat. Da das Rechtsstattsprinzip in der Verfassung verankert ist, könnte man jetzt fast soweit gehen und sagen, dass dieser Punkt der WO des DTTB verfassungswidrig ist.

Wer Rolf Eißler kennt und wer weiß, was er für den TTVWH vorm OLG in Sachen Ausländerregelung erreicht hat, kann sich sicher sein, dass er die Richter mit seinem TT-Sachverstand sicherlich vom Gegenteil überzeugt hätte, wenn er hier eine Chance gesehen hätte. Er wird die Sachlage schon richtig eingeschätzt haben, dass in einem Hauptsacheverfahren, die TT-Verbände wohl mit wehenden Fahnen untergegangen wären.

Ich bin jetzt gespannt, ob sich tatsächlich einer der anderen Vereine vor ein öffentliches Gericht wagt, um diesen Vergleich zu kippen.

Wundern tue ich mich allerdings darüber, dass dieser mögliche Verstoß gegen das Rückwirkungsverbot bisher noch keinem anderen Anwalt aufgefallen ist. Vielleicht hat das TTVWH-Schiedsgericht durch die Offenlegung der Trennung von Spiel- und Einsatzberechtigung hierfür sogar noch die Steilvorlage geliefert und damit den eigenen Verband ans Messer geliefert.

Das Rückwirkungsverbot bezieht sich doch - einfach gesagt - auf den Gesetzgeber. Er darf keine Gesetze erlassen, die rückwirkend geltend werden. Was ja wegen der Rechtssicherheit auch richtig ist. Hier gibt es aber schon eine Regel, die besagt: wenn du etwas falsch machst, hast du die entsprechenden Konsequenzen zu tragen, und das kann auch der nachträgliche Entzug der Einsatzberechtigung sein. Da ist die Rechtssicherheit und der Vertrauensschutz nicht verletzt.

Aber wenn ich mich recht entsinne, hat doch der TTVWH selbst Berufung gegen das Urteil des Schiedsgerichts (contra Wendlingen) eingelegt. Das heißt doch, er steht auf der Seite von Wendlingen. Demnach hätten sich vor dem OLG 2 Parteien gegenüber gestanden, die das gleich Ziel hatten: Wendlingen in die Oberliga!
Und da Donzdorf auch drinbleibt, gibt es keinen Verlierer, und alle sind glücklich. Das nennt man Sportpolitik.