Die "schönsten" Regelirrtümer

[mbs]

Ball nicht angenommen = Punkt für denjenigen der den hohen Ball geschlagen hat, oder?

[sinnethcsiT]

Zitat von mbs

Ball nicht angenommen = Punkt für denjenigen der den hohen Ball geschlagen hat, oder?

in dem Fall natürlich. In meinem beschriebenen Fall konnte der Gegenspieler jedoch noch über der gegnerischen Seiten den Ball reindonnern. Das führte dann zur Diskussion beim Gastgeber

[tripplem]

Also ich verstehe die Problematik nicht oder vielmehr, wie solche Diskussionen selbst bei Regelunkundigen aufkommen koennen. Ein Spieler muss den Ball auf die gegnerische Haelfte schlagen, wenn dieser selbst zuvor das Gleiche getan hat. Der Ball darf dabei nur einmal auf der gegnerischen Spielhaelfte aufkommen. Andernfalls verliert der Gegner den Punkt (hiervon ausgenommen wird lediglich der Aufschlag). Zu beachten ist im Uebrigen, dass der Rueckschlaeger den Ball mit seinem Schlaeger schlagen muss ( im Allgemeinen), um nach dem Aufkommen des Balles auf seiner Seite einen Punkt erzielen zu koennen. Das kenn ich ja noch als Koettel, wo wir noch Ringel-Pilz spielten.

[Fastest115]

Das ist alles richtig. Die Problematik kommt dann auf wenn er den Ball nicht auf seiner Seite schlägt sondern auf die sete des Gegners läuft weil der Ball soviel Rückwärtsdrall hat und ihn erst dort erwischt.

Erstmal alles kein Problem und auch regelgerecht.

Aber da könnte man schonmal auf die Idee kommen: Darf der überhaupt auf meone Seite kommen?

Bei anderen Rückschlagsportarten ist das zb nicht gestattet soviel ich weiß. Sonst könnte ja zb beim Volleyball jemand den Ball übers netz spielen mit dem 2. Konzakt und jemand läuft rüber und berührt ihn da das dritte mal ins Feld.

Problematisch wird es wenn plötzlich der gegenspieler oder sein Doppelpartner da steht wo man hinlaufen will um ihn zu schlagen. Oder der einem sogar zum netz entgegenläuft und den Weg versperrt.

[klugscheisser]

Zitat von Lousy Defence

Was auch immer du damit andeuten wolltest (du verlierst dich ja gerne in Andeutungen und das ist klug - so zumindest kann man dich auf nichts festnageln),

Ich bin zu bescheiden - der eine, der sich hat festnageln lassen, wurde zu einer Person der Weltgeschichte.

Mir reicht es, wenn mir manchmal Gedanken entfliehen, die Andere zum Weiterdenken animieren

[User 17544]

Ich find solch kuriose Regelauslegungen aus dem Alltag der untern 5-8 Klassen ja auch ganz lustig, aber wesentlich kurioser finde ich die Regelauslegungen der eigentlichen Profis.

Siehe einen absichtlicher Schlägerwurf mit Wucht gegen die Wand, der laut DTTB-Regelauslegung nicht als absichtliche Schlägerzerstörung gewertet werden soll.

Siehe Reibetest bei arschglatten Noppen, den sich nur wenige (O)SR zutrauen. TT wird zwar mit 'nen Ball gespielt, aber ein Reibetest mit dem Ball mit dem auch gespielt wird, soll nicht Aussagekräftig genug sein. Es ist zwar dann der Ball der mit dem Schläger gespielt wird und jeder weiß dass kein Messwert der Welt besser aufzeigt was passiert wenn man mit einer arschglatten Noppe den Ball spielt, als der Reibetest, aber da macht man sich lieber in die Hose, als das mal ganz klar zum Ausdruck zu bringen.

Ebenso kurios sind Proteste nach gelben Karten. Die Tage erst in Liverpool gesehen. Ein Spieler erhält die gelbe Karte, weil er nicht schnell genug zum Tisch nach dem: "Time aufruf" zurückgekehrt ist. Unzulässige Spielverzögerung - klar, kann man den Regeln nach geben. Nur dann folgte eine locker dreiminütige Diskussion mit dem SR bzw mit dem dazukommenden OSR. Bullshit, mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Gelb wegen Spielverzögerung geben, aber dann eine dreiminütige Spielverzögerung wegen einer blöden Diskussion darum, die sowieso zu keinem anderen Ergebnis führen kann, in Kauf nehmen.

Da finde ich eine kleine Diskussion auf Kreis- bzw Bezirks- bzw- Verbandsebene, die sich wegen Unwissenheit ergibt echt harmlos. Ein schönes Beispel war da der Fall von "Abwehrer", der auf sein Recht auf Rückschlag d klein beigab, obwohl er im Recht, aber so geistesgegenwertig war, dass er das zu einer kleinen Wette um eine Kiste Bier nutzte

[Lrephcsak]

Meine Erlebnisse:

- "Bei 9:9 kannst du kein Timeout mehr nehmen"

- "Spielst du Noppen?" "Ja." "Lange oder kurze?" "Lange." "Die sind verboten! Alle langen Noppen sind verboten!" "Nein. Die sind noch erlaubt. Nur die glatten langen sind verboten, meine sind nicht glatt." "Ach was, quatsch! Aber keine Angst, ich schreib mal nichts in den Spielbericht!"

- Turnier: "Mein Satzverhältnis 6:4 ist besser als deins 5:3, weil ich mehr Sätze gewonnen habe, also zählt der direkte Vergleich nicht!" -> Der OSR hat diese Auffassung auch noch unterstützt und ich mußte warten, bis die Turnierleitung es über ein lahmes Handy geschafft hat, die WO runterzuladen; der OSR hatte nur die "verkürzte Ausgabe für MF" dabei ohne Turnierteil.

- Turnier, vor GLN-Verbot, OSR: "Was ist das für ein Belag?" "Donic Piranja FD." "Oh, der ist verboten worden!" "Nein, ist noch erlaubt." "Gut, dann geh ich die Liste holen, du bleibst bitte so lange hier stehen!"

Richard

[tripplem]

Also bei mir war folgendes passiert: Nachdem wir den ersten Satz gegen das Einser-Doppel des Gegners gewonnen hatten, war die Welt des Gegners total zusammengefallen. Wir wechselten die Seiten und einer der zwei Hübschen meinte, dass ich zwei unterschiedlich befärbte Beläge spielen muss. Ich guckte diesen nur unglaubwürdig an. Ich spiele, wie jeder andere auch, einen roten und einen schwarzen Belag. Das gegnerische Doppel ließ nicht von ihrer Sichtweise ab, bis es mir zu blöd wurde und ich einfach nichts mehr gesagt habe. Wir waren am Ende so verwirrt, dass wir uns durch diesen Einwurf aus dem Konzept bringen ließen und das Doppel 1:3 verloren. Naja, so hatte ich dazu gelernt, dass es das Beste ist, den Großteil der Gegner schlichtweg zu ignorieren, was die Kommunikationsguerilla, verstanden als sprachliche Intervention, dessen angeht.

[Matthias1234]

Zitat von tripplem

Also bei mir war folgendes passiert: Nachdem wir den ersten Satz gegen das Einser-Doppel des Gegners gewonnen hatten, war die Welt des Gegners total zusammengefallen. Wir wechselten die Seiten und einer der zwei Hübschen meinte, dass ich zwei unterschiedlich befärbte Beläge spielen muss. Ich guckte diesen nur unglaubwürdig an. Ich spiele, wie jeder andere auch, einen roten und einen schwarzen Belag. Das gegnerische Doppel ließ nicht von ihrer Sichtweise ab, bis es mir zu blöd wurde und ich einfach nichts mehr gesagt habe. Wir waren am Ende so verwirrt, dass wir uns durch diesen Einwurf aus dem Konzept bringen ließen und das Doppel 1:3 verloren. Naja, so hatte ich dazu gelernt, dass es das Beste ist, den Großteil der Gegner schlichtweg zu ignorieren, was die Kommunikationsguerilla, verstanden als sprachliche Intervention, dessen angeht.

Was meint er denn mit unterschiedlich befärbte Beläge? Rot und Schwarz sind doch wohl unterschiedlich.

[tripplem]

Zitat von Matthias1234

Was meint er denn mit unterschiedlich befärbte Beläge? Rot und Schwarz sind doch wohl unterschiedlich.

Du hör mal: Es bleibt mir die Büchse der Pandorra