Relegation - Pflicht oder Option?

[Setz-It]

Hmm, genau dafür gibt es bei uns im Verband eine Nachrückerreihenfolge, die nicht nur Relegationsteilnehmer beinhaltet. Und wenn es mehrere Gleichberechtigte gibt, wird gelost.

In unserer Reihenfolge werden Relegationsteilnehmer besser gestellt als der Rest. Man kann also, wie gewünscht, seinem Aufstiegswunsch Nachdruck verleihen. Warum man das aber muss, verstehe ich nicht.

[Fastest115]

Ausrichter steht im WTTV schon vor der Saison fest

Beispiel: Die erste Runde der Landesliga zweiten der Gruppen 1-4 wurde beim 2. der Gruppe 3 ausgetragen. Das stand schon vor der Saison fest, egal wer es wurde. Nächstes Jahr ist der aus Gruppe 4 dran, dann der aus 1 usw. Das ist auf Verbandsebene so fest geregelt.
Bei der zweiten Runde wo jetzt 3 Teams (alle die dritter wurden in der ersten Runde) gegeneinander ran müssen wird angefragt, wer es ausrichten möchte. Wenn sich da einer meldet macht der es und wenn sich mehrere melden wird regional entschieden oder gelost. Das sich keiner meldet passiert fast nie denn in eigener Halle muss man nicht fahren und hat andere Vorteile

[Setz-It]

Das ist bei einer zentralen Relegation, wo alle Spielklassen an einem Wochenende an einem Spielort durchgezerrt werden, anders.

[Fastest115]

Das wären im WTTV aber viel zuviele Spiele für eine Halle

Deswegen deztentral. Da braucht man immer nur eine Halle wo 2 Spiele gleichzeitig sein können also 4 Tische die hat fast jeder

[Chris Kratzenstein]

Man kann ja auch zentral machen und trotzdem aufteilen. Der TTVWH ist ja auch nicht ganz klein, aber da gibt es für die Ligen Landesliga, Verbandsklasse und Verbandsliga 2 zentrale Veranstaltungen.
Man könnte auch Bezirksliga noch mit dazu nehmen und 4 zentrale Veranstaltungen machen. Dann wäre dort immer 4 Spiele (morgens, mittags und abends).
Auf Bezirksebene haben wir es genauso. 1 zentrale Relegation mit 3 Spielen vormittags und 4 mittags und 4 abends.

[Flo98]

Zitat von Ralph

In Hessen gibt es einen Termin, bis zu dem man die Mannschaft von der Relegationsrunde abmelden kann. Wird nicht abgemeldet, ist die Teilnahme verpflichtend.

So sollte es überall sein.

Wobei ich selber eher dazu tendiere, dass es grundsätzlich verpflichtend sein sollte, Relegation spielen zu müssen. Wer nicht aufsteigen will, kann ja immer noch Brett 4-6 hinschicken.

[Setz-It]

Das mag für Verbände gelten, bei denen die Relegation die einzige Möglichkeit ist, eine Aufstiegsreihenfolge festzulegen, was ja bei uns nicht der Fall ist. Ansonsten wird die Aufstiegsbereitschaft bei uns in weiteren Instanzen abgefragt, so dass die Teilahme an der Relegation als Kriterium einer Aufstiegsbereitschaft entfallen kann. Außerdem werden die Relegationsteilnehmer ja auch weiterhin bevorzugt.

"ich gehe freiwillig auf Platz 3 der Warteliste, wenn ein Platz übrig ist, nehme ich ihn."
"Nein, das darfst du nicht, dafür hättest du um Platz 1 der Warteliste kämpfen müssen, auch wenn du da keine Chancen gehabt hättest. Du wirst komplett gestrichen, und dafür rutscht jemand schlechteres nach. "

[Chris Kratzenstein]

Wenn man Dich so hört, dann ist Teilnahme an der Relegation wohl eine Strafe.

[Porthos]

In Bayern ist vor einem Jahr der kuriose Fall eingetreten, dass ein Verein mit Aufstiegs-Ambitionen, der für die Relegation gemeldet hatte, dort nicht reüssierte und somit den Aufstieg verfehlte. Wenn er dagegen nicht für die Relegation gemeldet hätte, wäre er entsprechend den damaligen Regularien locker aufgestiegen. Der Verein bemühte dann noch das Sportgericht (ohne Erfolg):

http://www.bttv.de/fileadmin/bttv/me...NDB_201501.pdf

Soweit ich das überblicken kann, waren an dem damaligen Murks mehrere beteiligt (nicht nur von Vereinsseite, sondern auch Verbands-Verantwortliche). Auch war die Regel-Situation damals wesentlich unübersichtlicher als sie jetzt ist.

[Setz-It]

Für mich persönlich ist die Relegation überhaupt keine Strafe. Ich würde wohl auch immer antreten, schon alleine wegen der der höheren Position in der Nachrückerreihenfolge. Ich frage mich nur, warum man für das Auslassen der Option auf einen aktiven Aufstieg auch auf den passiven Aufstieg durch Nachrücken verzichten muss, wenn dies zwei unterschiedliche Vorgänge sind, und die Relegation freiwillig sein soll. Ist freiwillig, aber man hat Nachteile in einem davon unabhängigen Prozess. Nicht gerade ein typisches Kennzeichen.