Was machen mit 100% talentfreien Jugendspieler?

[pilatius2]

@Platten: Leider ist bei den Jungs weder Ehrgeiz noch Trainingsfleiß vorhanden!

[Tschubulski]

Hallo Marc ,

hab mal die ganze Diskussion verfolgt und hatte selbst in meiner Zeit als Trainer, immer wieder Erfahrung mit einigen dieser so genannten "talentfreien" Spielern.

Ich bin dann angefangen mit diesen Spielern im Bereich Material zu experimentieren meistens ein "Joola Toni Hold Anti" als Einstieg um danach auf "Tibhar Extra Long" zu wechseln. Wenn der Spieler diese Entwicklung gemacht hat ist er meisten schon so "angespitzt" das er im Bereich Material selber probiert und testet.
Wenn ich die Bilanzen Deiner Truppe sehe wird es auf Dauer schwer sein die Jungs bei Laune zu halten denn irgendwie spielen wir ja auch alle um zu gewinnen
Obwohl ich mich selber beim Spiel gegen Material oft ärgere
frag ich mich immer, wieso das TT mit zwei glatten Belägen VHT & RHT das einzig wahre sein soll ???

Probiere es mit Deinen Jungs mal aus und vielleicht haste einen neune Carl Prean dabei denn glaub mir die Motivation steigt proportional zum Erfolg !!!!

In dem Sinne

[Rudi Endres]

Zitat von platten

Da kann ich nur 100% zustimmen. Gerade ich Tischtennis kann man mit Ehrgeiz und viel Training ziemlich weit kommen.
In meiner Zeit als Jugendbetreuer hätte ich keinem Spieler LN, KN oder Anti empfolen, da sich diese Spieler dann nur noch schwer weiterentwickeln können. Bestes Beispiel bin ich selber

Man kann auf Amateurebene mit jedem Material ( LN, Anti) sehr weit kommen. Im Profibereich wird es schwieriger. Absolute Weltklassespieler mit KN gab es immer.
Wenn Materialspieler nach schnellen Anfangserfolgen in der Entwicklung stehen bleiben, liegt dies häufig an der Unerfahrenheit der Übungsleiter. Das Materialspiel erfordert eine andere Technik. Zudem lässt man in der Regel die wirklichen Talente, die Siegermentalität, Ballgefühl, Kampfgeist und Trainingsfleiß in sich vereinen, erst gar nicht mit dem Material experimentieren. Dies ist eine Negativauswahl. Ein weiteres Problem ist das Image des Materialspiels. Verliert z.B. ein Weltklasseabwehrspieler gegen einen vermeintlich schwächeren Angreifer, wird dies sofort als Beleg für die Unterlegenheit des Materialspiels gewertet. Verliert hingegen ein beidseitiger Topspinspieler, so haben alle großes Verständnis, denn dann sind immer Verletzungen, die dünne Luft, die Tische und, und, und... schuld.
Die Mehrheit kritisiert nicht gerne die eigene Spielweise.
Gute Trainer betrachten alle Spielsysteme als gleichwertig. Aber jedes Spielsystem erfordert spezielle Materiallösungen.

[platten]

Zitat von Rudi Endres

Man kann auf Amateurebene mit jedem Material ( LN, Anti) sehr weit kommen. Im Profibereich wird es schwieriger. Absolute Weltklassespieler mit KN gab es immer.
Wenn Materialspieler nach schnellen Anfangserfolgen in der Entwicklung stehen bleiben, liegt dies häufig an der Unerfahrenheit der Übungsleiter. Das Materialspiel erfordert eine andere Technik. Zudem lässt man in der Regel die wirklichen Talente, die Siegermentalität, Ballgefühl, Kampfgeist und Trainingsfleiß in sich vereinen, erst gar nicht mit dem Material experimentieren. Dies ist eine Negativauswahl. Ein weiteres Problem ist das Image des Materialspiels. Verliert z.B. ein Weltklasseabwehrspieler gegen einen vermeintlich schwächeren Angreifer, wird dies sofort als Beleg für die Unterlegenheit des Materialspiels gewertet. Verliert hingegen ein beidseitiger Topspinspieler, so haben alle großes Verständnis, denn dann sind immer Verletzungen, die dünne Luft, die Tische und, und, und... schuld.
Die Mehrheit kritisiert nicht gerne die eigene Spielweise.
Gute Trainer betrachten alle Spielsysteme als gleichwertig. Aber jedes Spielsystem erfordert spezielle Materiallösungen.

Ich bin selber Materialspieler (KN) und kenne die Sprüche.
Im Jugendtraining war mir immer wichtig, dass die Mädels und Jungs die Grundschlagarten lernen. Das krumme Spiel kam meistens von alleine.
Spielt ein Jugendspieler zu früh mit Material und hat damit auch noch Erfolg ist das zum Teil kontraproduktiv.

[Trendkiller]

Zitat von Edward

5 min , hab es dann sofort gerückgegeben ,
nicht mein fall .

evtl war ja auch nur der anschlag hart ...

Einspruch angenommen.

[Trendkiller]

Zitat von MPG

wobei das beispiel mit dem explorer schon a bissel extrem ist...explorer ist schon eines der steifesten hölzer.
gute, ich habe noch nicht viele hölzer gespielt, aber viel steifer geht es IMO nicht.

Off-topic:
Ein sehr, sehr hartes Ding .
Hab letztes gegen so einen Gegner gespielt der zudem dünne Sriver Beläge (1.5mm + 1.3mm) draufhatte. Wenn mans beherrscht : eine höllisch gefährliche Kombination.

[Edward]

trendkiller ,
nicht vergessen ,
mpg beherscht es sogar mit 2 geklebten mambos in 2.1 mm
echter 1 buli spieler !

[pilatius2]

Um nochmal auf Spieler 2 zu sprechen zu kommen, da ich wirklich nicht weiß was ich mit dem Kerl machen soll.

Also noch mal ein paar Angaben zu seiner Person. Er ist 15 Jahre alt, spielt jetzt dann bald 5 Jahre TT und ist sehr trainingsfaul. Trainiert im Regelfall so 1 Stunde und 30 Min. in der Woche (lässt aber das Training auch gelegentlich ausfallen!)

Er hat in der VR im hinteren PK in der Jugend Kreisklasse ne 8:4 Bilanz gespielt. Im vorderen PK war sein Spiel dann jedoch eindeutig zu harmlos und er bekam mächtig den Hintern versohlt! (2:10)

Zu seiner Spielweise: Er ist wie bereits erwähnt ein sehr destruktiver Spieler. Es ist mir unbegreiflich wie er diese Bilanz in der VR spielen konnte. Er hällt eigentlich nur den Ball im Spiel, um es mal einfach auszudrücken. Er hat ganz passable Angaben und schupft dann eben so lange wie es nötig. Er bleibt nur am Tisch! Sein Schupfball ist weder gut platziert, noch schnittig, noch flach oder sonst irgendwas. Auch ja, offensive Schhläge jeder Art sind ein absoultes Desaster!

Was für`n Material kann man da bitte empfehlen!

[Rudi Endres]

Zitat von platten

Ich bin selber Materialspieler (KN) und kenne die Sprüche.
Im Jugendtraining war mir immer wichtig, dass die Mädels und Jungs die Grundschlagarten lernen. Das krumme Spiel kam meistens von alleine.
Spielt ein Jugendspieler zu früh mit Material und hat damit auch noch Erfolg ist das zum Teil kontraproduktiv.

Wann man auf Material umstellen soll ist eine viel diskutierte Frage. Von den von mir trainierten Spielern erreichten nur die überregionales Niveau (Ober- bis 1. Bundesliga), die sehr früh nach der Grundausbildung umstellten. Alle anderen Spieler schafften den Sprung nicht mehr. Material erfordert eben eine andere Technik.

[Todesnoppe]

Zitat von Marc_Konstanzer

Er ist wie bereits erwähnt ein sehr destruktiver Spieler. Es ist mir unbegreiflich wie er diese Bilanz in der VR spielen konnte. Er hällt eigentlich nur den Ball im Spiel, um es mal einfach auszudrücken. Er hat ganz passable Angaben und schupft dann eben so lange wie es nötig. Er bleibt nur am Tisch! Sein Schupfball ist weder gut platziert, noch schnittig, noch flach oder sonst irgendwas. !

auf der RH muß ein Teck C her, damit bekommt jeder einen guten Schupfball hin. Durch das geringe Tempo kann der Ball auch für Anfänger gut und plaziert gespielt werden. (ich gehe davon aus, das ein RH-Top bei Ihm nicht auf der Tagesordnung steht...)