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#31
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AW: Wie kann ein Holz "spinnig" sein?!
Ich glaube nicht das eine solche "Zusatzbewegung" etwas bringen würde. Man müsste die auch ständig anpassen. Wichtiger erscheint mir die Wiederholgenauigkeit des Schlages, da hier das Muskelgedächtnis reinspielt, also eine "Automatik".
Klar scheint mir zu sein, das es beim Topspin zwei extreme Bewegungen geben kann. Nach oben mit maximalem Spin, der Ball ist langsam, denn es gibt ein bestes Verhältnis von der Höhe der Flugkurve, zur Geschwindigkeit nach vorn. Je höher das eine, desto geringer das andere. Wonach man also sucht ist, maximaler Spin bei gegebener Geschwindigkeit oder maximale Geschwindigkeit bei gegebenem Spin. Da mag es ein Optimum geben, aber einen zusätzlichen grad der Komplexität einzuführen (Einwickeln), macht das garantiert nicht einfacher |
#32
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AW: Wie kann ein Holz "spinnig" sein?!
Das Thema dieses Threads ist doch nicht, wie man gleichzeitig maximales Tempo + Spin eines Top10-Athleten erreichen kann. Es ging eher um den Einzelparamter Spin abhängig vom Holztyp, also um eine Materialfrage. Wennschon mithilfe eines Topathleten, dann vielleicht in einer Videoanalyse mit zwei gegensätzlichen Hölzern und der klaren Aufgabe einzig den Spin zu maximieren. Objektive Bewertung mit einer noch höher aufgelösten Slow-Mo zur Bestimmung der Drehzahl und der Kontaktzeit. Später gegenübergestellt der subjektiven Bewertung des Spielers.
Möglichst viele Ballannahmesituationen durchspielen (ein langsamer, bereits tief gefallener Ball nah an der Platte dürfte anders beantwortet werden, als ein schneller Ball am höchsten Punkt über der Platte). Im Timo Boll Clip (danke ttarc, und Timo!) zwischen 1:32 -2:18 finde ich eine Kippbewegung des Blattes während des Ballkontaktes nicht besonders weit hergeholt. Aber auch hier würde erst ein Vergleich zweier gegensätzlicher Hölzer wieder Unterschiede offenbaren oder auch nicht. Ich wüßte auch nicht, warum eine Kippbewegung nicht genauso im Gedächtnis automatisiert sein sollte, wie ein geradliniger Schlag mit konstantem Anstellwinkel. Vielleicht sind kurze Bögen im Ballkontakt aufgrund der begrenzten Armlänge sogar häufiger, als der geradlinige Push . Man hat im Schlagrepertoir sowieso unterschiedliche Antworten, es zwingt einen ja keiner dazu, einen Topspin immer nur mit einer Variante zu spielen. Ich weiß allerdings nicht, wie das in chinesischen Trainingscamps aussieht ;-) Geändert von Haureinis Tango (17.01.2024 um 23:48 Uhr) |
#33
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AW: Wie kann ein Holz "spinnig" sein?!
Nur ist halt leider klar zu sehen, das die Kippbewegung "nach" dem Treffpunkt stattfindet.
Speed auf 0.25 und im Treffpunkts bewegt sich das Handgelenk nur nach oben. Erst danach ändert sich der Schlägerwinkel. |
#34
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AW: Wie kann ein Holz "spinnig" sein?!
Kein professioneller Spieler wird bei maximalem Topspin oder maximalem Speed im Balltreffpunkt versuchen den Ball einzuwickeln. oder den Schlägerwinkel genau da ändern/anpassen.
Natürlich wird eher von geöffnet nach geschlossenem Schläger gezogen, weil von geschlossenem nach offenen Schlägerblatt eher katastrophale Auswirkungen haben kann. Es ist für einen Mensch extrem schwer, wenn nicht sogar unmöglich eine genau gerade Bewegung zu erzeugen. Ob das Holz etwas an der Spinentwicklung ändert weiß ich nicht. Bei einem Gespräch mit Karakasevic über ein Holz sagte er mal ganz klar "mit dem hab ich mehr Spin". Daher von Ihm ne klare Meinung darüber. Ich würde vom Gefühl auch ja sagen. Ob das dann auch der Realität entspricht. KA aber im Prinzip eigentlich auch schnuppe. Hauptsache man fühlt sich gut.
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Gummi/Holz/Gummi Geändert von M3rlin (18.01.2024 um 17:56 Uhr) |
#35
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AW: Wie kann ein Holz "spinnig" sein?!
Zitat:
Klar ist jedenfalls was anderes, selbst wenn man sich den Clip verlangsamt auf 0.25 anschaut. Der Ballkontakt ist in der Passage schonmal vom Schläger verdeckt, also gar nicht objektiv zu beurteilen. Was aber zu sehen ist, daß Timo den Ball bei beiden Topspins mit der unteren Hälfte des Blattes trifft. Durch den enormen Impuls der Kollision wird ein Blatt schon automatisch unten etwas zurückweichen bzw. mit der oberen Häfte nach vorne kippen. Schon hätte man einen Bogen in der Kontaktphase, bewusst oder unbewusst. Daß sich die Kippbewegung aus Stetigkeits- und Trägheitsgründen dann noch weiter fortsetzt, was du selbst gesehen hast, finde ich schon eher "klar". Wäre toll, wenn jemand den Karakasevic mal in ein Labor locken könnte |
#36
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AW: Wie kann ein Holz "spinnig" sein?!
Mich überzeugt die "Einwickel" Theorie auch nicht. Dazu sind die Kontaktzeiten meiner nach Meinung zu kurz.
Ich erkläre mir die Beobachtungen der Spieler damit, dass jede Belag/Holzkombination einen Punkt (Schlägerwinkel, Geschwindigkeitsvektor) hat an dem der Spin maximal wird. Da der Spieler typischerweise über ein bestimmtes Bewegungsmuster verfügt, kann es einfach sein, dass er mit dem einen Holz (wenn man die Beläge mal konstant läßt) näher an diesem Punkt kommt und mit einem anderen Schläger weiter davon weg ist. Das würde die Aussagen unterstützen. Bedeutet aber eben nicht, dass dieses Holz mit anderen Belägen bei einem anderen Spieler nicht genau das Gegenteil bewirkt. |
#37
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AW: Wie kann ein Holz "spinnig" sein?!
Mal meine ganz pragmatische Meinung dazu ohne ins Detail zu gehen.
Beispiel: Man nehme zwei verschiedene Hölzer, sagen wir das eine ultra katapultiges (evtl. ein Balsa Holz oder ein Zylon-Carbon außen) Holz und als zweites ein Standart ALC Holz. Beide Hölzer würde man mit zwei ziemlich gleichen Belägen (gleiches Gewicht + gleiche Härte bestücken) Ergebnis: Definitiv würde man signifikante Unterschiede in Sachen Spin feststellen. Antwort: Ja das eine Holz kann spinniger sein als das andere. (Ohne ins Detail zu gehen) Persönliche Meinung: Ich finde ohne jetzt auf alle möglichen Holzarten und die jeweiligen Eigenschaften einzugehen, dass insbesondere die Katapult Eigenschaft eines Holzes den Spin bestimmt. Daher sieht man in der Weltspitze auch eher selten extrem katapultige Hölzer (wie z.B. ZLC außen Hölzer, hier kommt mir nur Jun Mizutani (der nicht für seinen extremen Spin bekannt war) sowie Lin Jun Yu in den Sinn, die es mit ZL-Carbon in die Top 10 geschafft haben. Allerdings denke ich auch, noch entscheidender für einen guten Spin ist die Holz-Belag Kombination. So bräuchte ein sehr katapultiges und spinarmes Holz, einfach noch härtere und griffigere Beläge. |
#38
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AW: Wie kann ein Holz "spinnig" sein?!
Da sind wir aber eher bei dem Thema das man sich die Daten so filtert, dass rauskommt was man sonst annimmt.
Ich hab mir das einfach angesehen um sehen was Boll da genau macht. Als "Bestätigung" für deine These hast du das Video ja mehr oder weniger verwendet. Und ich muss sagen, das gibt es nicht her. Ich sehe da kein Kippen bis auf der linken Seite der Ball schon wieder sichtbar wird. Aber selbst wenn da minimal was ist was man nicht erkennt, der Gegenbeweis kann damit sicher auch nicht erbracht werden. Bei den Thema werden uns Profis vermutlich auch nicht weiterhelfen. Die wissen ja auch nur nur was für sie angegebener besser ist, und nicht was dahinter steckt. Das Profis allerdings kein Raketenholz spielen ist auch klar. Da geht Sicherheit vor, Power haben die genug. |
#39
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AW: Wie kann ein Holz "spinnig" sein?!
Das mit dem direktan Vergleich finde ich super. Ein schnelles Zyklon Carbon und ein Inner ALC mit gleichen Gewicht.
Mit beiden voll rein egal ob der Ball kommt. Ergebnis mit Spinsight messen. Hat jemand Zugang? Wäre damit ja einfach zu machen. |
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