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Umfrageergebnis anzeigen: Spielsystem für die DTTL - Eure Meinung? | |||
so wie es jetzt ist! 3-er Mannschaften und Ende bei 3 Punkten ist perfekt. | 20 | 10,87% | |
zurück zum alten System mit 4-er Teams - das neue 3-er System bis 3 ist eine Katastrophe | 95 | 51,63% | |
Kann mit 3-er Teams leben, aber dann bitte alle 5 Spiele ausspielen! | 69 | 37,50% | |
Teilnehmer: 184. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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#31
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Syste
Zitat:
Ich halte es für verfrüht, jetzt schon eine endgültige Bilanz zu ziehen. Eine so gravierende System-Umstellung, wie sie der DTTB/die DTTL auf "dringende Anregung " von Contenthouse vorgenommen haben, braucht ein bisschen mehr Zeit, um systematisch beurteilt zu werden. Die Tendenz entspricht zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht den hochgeschraubten Erwartungen. Fast einziges Ziel der Systemänderung war ja eine weltweit größere Fernseh- und Internet-Präsenz des Tischtennissports, um neue (Sponsoren)Märkte zu erschließen und damit die Finanzkraft in unserem ja zweifellos schönen, rassigen und meist auch spannenden Sports deutlich zu erhöhen, was grundsätzlich nur über mehr Zuschauer in den Hallen, im Fernsehen und im Internet funktioniert. Man muss also ehrlicherweise die Fernsehzuschauer und die Internet-User dazu zählen, wenn man auf die "richtigen" Zuschauerzahlen kommen will. Wer heute/gestern im DSF die Zusammenfassung des groß und professionell aufgezogen Tischtennis-Schlagerspiels Ochsenhausen gegen Düsseldorf gesehen hat, kommt wahrscheinlich wie ich zu dem Schluss: Man kann nicht mal mit noch so tollen Fernsehbildern in netto 18 Minuten aus eher schlechten Ballwechseln gute machen, aus der Überlegenheit von Timo Spannung erzeugen, aus unattraktiven Matchbällen "großes Theater" produzieren. Benno Neumüller produziert die vielleicht besten Fernsehbilder, die es je vom Tischtennis gab. Doch gegen eher langweilige Spiele an einem Tisch (den besonders er gefordert hatte) und gegen eher laue Stimmung in den Hallen ist auch er machtlos. So jedenfalls fesselt man keine (neuen) Zuschauer an den Fernseher - vom Internet gar nicht zu reden - so erschließt man keine neue Kundenschichten - auch nicht in den Hallen. Ich bezweifle generell, dass die deutsche Mannschaftsmeisterschaft im Tischtennis geeignet ist, allein unseren Sport aus dem medialen Dornröschenschlaf zu reißen. Da gehören unbedingt die großen internationalen Turniere wie Olympia, EM, World Cup, German Open (in Bestbesetzung), Europe Top 12, aber auch Champions League dazu. Doch dafür haben contenthouse/Plazamedia (noch) keine Rechte (vermutlich auch kein Geld), und Eurosport hat bei der EM gerade wieder mal bewiesen, dass es so nicht geht. Die übertragen lieber stundenlang langweiligstes Damen-Tennis als ein gigantisches EM-Match wie zwischen Steger und Samsonov. Fazit: Die Verbände dürfen sich ihre Spielsysteme nicht von Fernsehleuten und deren speziellen Bedürfnissen "diktieren" lassen, sondern den Tischtennissport als absolut fernsehtaugliche Premium-Sportart selbst vermarkten. Und wenn schon in der Spitze an einem Tisch (was selbst dann "gefährlich" ist, wenn sechs Weltklasse-Akteure gleichzeitig am Werk sind) gespielt wird, dann mindestens nach einem System, wie es Tischtennis-Trainer in seinem ersten Beitrag vorschlägt. Sonst kommen die Leute selbst zu Timo Boll nicht mehr in die Halle, der in diesem Jahr sicher nicht schlechte Chancen hat, "Sportler des Jahres" zu werden. Ich bin auf die Bilanz gespannt, die alle Beteiligten nach dieser Saison ziehen und sage voraus, dass wir danach eine erneute System-Änderung bekommen - zumindest bei den Damen. Hoffentlich nicht in den 2. Bundesligen, wo ich gerade zum jetzigen Zeitpunkt vor weiteren "Experimenten" warnen würde. Zu deren "Sanierung" sind vermutlich ganz andere Wege notwendig als eine Reduzierung der Mannschaftsstärke. |
#32
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!
TT ist und bleibt eine Randsportart, nur durch eine reine Umstellung des Spielsystems werden sicherlich keine neuen Zuschauer generiert.
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http://www.100schalkerjahre.de/index.php |
#33
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!
@ Tischtennis-Trainer
Von einem Debakel kann man eigentlich nicht sprechen, denn es ist genau das eingetreten, was schon lange im voraus prognostiziert wurde. Deine Zusammenfassung ist zwar löblich aber wie schon gesagt waren diese Punkte alle vorher bekannt. Ich denke die Hallen werden noch leerer werden, und das ist auch gut so! Denn erst wenn die Profis vor ganz leeren Tribünen spielen, werden die Funktionäre merken, dass sich Zuschauer nicht beliebig veraren lassen. Ein total mieses und für den Zuschaeuer unattraktives Spielsystem lässt sich eben nicht mit Clowneinlagen und Cheerleadern überdecken. Wenn das Spielsystem stimmt, dann sind solche Einlagen ne gute Ergänzung. Aber in erster Linie will ein Tischtenniszuschauer möglichst viel und qualitativ hochwertiges Tischtennis sehen und nicht so ne abgemagerte Schmalspurversion. Zur Verlegung des Spielorts in eine Grossstadt sollte man noch ergänzen, dass dadurch auch viele Dauerkartenbesitzer vergrault werden. Hatten sie beim Heimspiel noch einen reservierten Platz direkt vor Ort, so müssen sie jetzt über ne Stunde Anfahrt in Kauf nehmen, um dann irgendwo in der Pampa zu sitzen. Echt grosses Kino!! |
#34
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!
Hallo in die Runde,
wenn man Tischtennis den Weg in die großen Arenen eröffnen will, kann man darüber geteilter Meinung sein. Andere Sportarten wie Handball und Eishockey zeigen dass es machbar ist, wenn man z. T. das System aber noch viel radikaler reformiert und die Lizenzvergabe für die 1. Liga reformiert. So gibt es jetzt Eishockey nicht mehr nur in Bayern und NRW und Handball auf einmal auch in Hamburg etc. Vielleicht sollte man wirklich die 1. TT-Liga vom restlichen Spielbetrieb abkoppeln, spielt nur noch mit 8 Lizentems jeder gegen jeden = 14 Spiele + Play-Off der ersten 4 und der letzten vier (da bekommt dann viellleicht der Sieger der Playdowns noch einen Europapokal-Platz oder irgendeinen anderen Anreiz. Ob das alles aber dazu führt, dass zukünftig auch mehr Aktive TT spielen, was aus meiner Sicht das Hauptziel sein sollte, sei dahingestellt. Ich finde daher den Weg, den einige Bundesliigsten zum Teil gehen und ihre Matches in die Region vergeben (so haben wir in Münster das CL-SPiel von Düsseldorf gegen Hennebont ausgerichtet und trotz nur ca. 8 Wochen Vorlauf 2.200 Leute in die Halle bekommen) für zielführenden. Man erreiicht dort zwar auch nur die aktiven SPieler, motiviert sie aber, insbes. die Kids, zusätzlich für den Sport. Ich habe schon jetzt allergrößte Bedenken, dass das Final Four in Hannover an seinen ähnlich größenwahnsinnigen Ansprüchen wie die 6.000 Zuschauer + X-Veranstaltung in Stuttgart scheitern könnte. Die Kolleteralschäden wären nicht gerade gering, ähnlich wie in Stuttgart, wo eine eigentlich gut gemeinte und gemachte Veranstaltung letztlich als Blamage geendet ist, trotz massiver PR-Begleitung durch den DTTB.
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www.eine-dosis-zukunft.de |
#35
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!
Hallo,
es stellt sich doch die Frage, ob Tischtennis als Mannschaftssport überhaupt sinnvoll und Zuschauerfreundlich umzusetzen ist. Mir erscheint es erfolgsversprechender mit einzelnen Spielern und einer Tunierserie vergleichbar mit den Snooker-Tunieren durchzuführen, wenn man wirklich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erreichen will. Tischtennisspieler sind, auch in der Mannschaft, Einzelspieler. Mit Ausnahme des Doppels agieren sie nie zusammen. D.H. der Zuschauer will seine Stars sehen und vor allem will er seine Stars trotz überragender Einzelsiege nich wegen "verhältnismäßig" schwachen Mannschaftskammeraden verlieren sehen. Das beste Beispiel ist die weisrussische Nationalmannschaft, einerseits ist sie nichts ohne Samsonov, andererseits bremst sie ihn aus. |
#36
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Syste
Zitat:
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#37
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Syste
Zitat:
Würden weniger Zuschauer zum Fußball kommen, wenn man in der Kreisklasse zu 10 spielen würde? Eher unwahrscheinlich. Auch stört sich dort offenbar keiner daran, dass man in den Jugendklassen unterschiedliche lange Halbzeiten hat (A Jugend: 45 min, B Jugend 40 min, C Jugend 35min usw.) |
#38
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Syste
Zitat:
Ich glaub, die haben noch weniger Zuschauer |
#39
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Syste
Exakt das ist des Pudels Kern. Sie halten die Zuschauer trotz eines anderen Spielsystems nicht davon ab den Davis Cup zu schauen. Deshalb wird die TT-Kreisklasse ( die sogar noch weniger Zuschauer hat ) auch niemand von der TT Bundesliga abhalten. Das "Problem" lässt sich auf diese Art wohl kaum lösen.
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#40
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AW: Zuschauerdebakel in Stgt.! Riesenblamage - Bankrotterklärung des neuen DTTL-Systems!
Es war sicherlich blamabel, so großspurig anzukündigen, dass mit über 6000 Zuschauern zu rechnen ist und nachher sind es dann tatsächlich nur 2000 bis 2500.
Die Halle ist auch nicht so toll für TT-Events auf einem Tisch, man sitzt einfach zu weit weg und braucht fast ein Fernglas. Genial sind so Hallen wie die in Düren! (siehe Foto) Solche Hallen muß man voll machen, dann hat man eine endgeile Stimmung! Grundsätzlich finde ich, sollte man dem Engagement der Firma Contenthouse nicht so negativ gegenüber stehen. Natürlich gehts der Firma ums Geld verdienen (welcher Firma geht es nicht darum?), aber wir sollten froh sein, dass sie ihr Geld mit Tischtennis verdienen wollen und nicht mit Volleyball. Ich bin ganz klar für eine Änderung des Spielsystems. Entweder alle Spiele austragen, damit fünf Spiele garantiert sind oder zurück zum alten System. |
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