Deutsch-Amerikanische Beziehung?!

[Volkmar]

Einfach mal lesen:
http://www.spiegel.de/politik/auslan...215594,00.html

Gruß, Volkmar

[Fozzi]

Original geschrieben von Volkmar
Einfach mal lesen:
http://www.spiegel.de/politik/auslan...215594,00.html

Gruß, Volkmar

Lesenswert!!

[Cogito]

"Die Amerikaner" - gemeint sind hier wohl die US Bürger - gibt es als Typ ebensowenig wie "die Deutschen". Es gibt halt nur fürchterlich viele ungebildete und völlig einseitig denkende US Bürger; die USA ist eben groß.

Dies vorweg. Im Übrigen stimme ich all denen zu, die
- die jetzige US-Politik für unerträglich halten
- der Meinung sind, Deutschland sollte seine Position klar und deutlich vertreten, OHNE RÜCKSICHT auf amerikanisches Mißfallen !
- der Bush/Hitler Kontext saublöd war (Marke: so haben sowohl Sharon als auch Hitler Stuhlgang gehabt)

Ein nicht unbekannter Chinese hat mal gesagt: "Die Macht kommt aus den Läufen der Gewehre." Und die sind z.Z. und auch in weiterer Zukunft amerikanisch.

Zum Schluß wage ich die Prognose, daß Bush die nächste Wahl so klar verlieren wird, daß auch die Manipulationen seines Bruders ihm nicht helfen werden, denn vor der Moral kommt das Fressen. Das hingegen wird auch den Amerikanern demnächst sehr schwer fallen (Wirtschaft geht gerade zu Bruch und dann noch ein völlig unproduktiver Krieg).

[Volkmar]

Original geschrieben von Cogito Zum Schluß wage ich die Prognose, daß Bush die nächste Wahl so klar verlieren wird, daß auch die Manipulationen seines Bruders ihm nicht helfen werden, denn vor der Moral kommt das Fressen. Das hingegen wird auch den Amerikanern demnächst sehr schwer fallen (Wirtschaft geht gerade zu Bruch und dann noch ein völlig unproduktiver Krieg).

Dein Wort in des amerikanischen Wählers Ohr, nur fürchte ich: So wird es nicht laufen. Die innenpolitischen SChwierigkeiten - lahmende Konjunktur, steigende Arbeitslosigkeit,, Verarmung der Bevölkerung, ansteigendes Haushaltsdefizit, Börsen-Crash - sind Bush und seinen Büchsenspannern natürlich auch bekannt. Und was hilft mehr als ein schöner netter Krieg, um das Volk zu Wahlzeiten um seinen Präsidenten zu scharen?

Gruß, Volkmar

[mh]

Wobei noch dazu kommt: Ein Krieg kurbelt die Rüstungsindustrie an und schafft Arbeitsplätze.

[sunfire]

wo hier doch einiges über krieg geschrieben wird: ich stelle mir schon seit wochen die frage, warum die amis damals beim kuwait-krieg den hussein nicht einfach weggebombt haben, als sie die gelegenheit dazu hatten, da waren sie schon im krieg und kaum einer hätte womöglich was dagegen gesagt. stattdessen haben sich die usa wieder als sieger gefühlt, alle waren glücklich und sind von dannen gezogen, um dann ein paar jahre später wieder mit der scheisse anzufangen, nur mit einer anderen grundlage als damals.

@chris, fozzi und volkmar:

[mh]

Sunfire im Prinzip hast du Recht. Aber wenn du den Kuweit-Krieg verfolgt hast war die Stimmung in der Arabischen Welt so, daß der politische Flurschaden grösser gewesen wäre als der Nutzen, denn die Besetzung von Bagdad durch Ungläubige hätte dazu geführt, dass blitzartig sämtliche US-Stützpunkte in der Arabischen Welt weg gewesen wäre.
So zerstritten die Araber untereinander sind, wenn es gegen andersgläubige geht sind sie sich bis zu einem gewissen Punkt einig. Hoffentlich kapiert Bush Junior dies rechtzeitig.

[Volkmar]

Es gab noch andere Gründe. Um Bagdad zu besetzen, wäre ein massiver Einsatz von Bodentruppen erforderlich gewesen (General Schartzkopf verlangte nach meiner ERinnerung 300.000 Mann) mit der unvermeidlichen Folge toter amerikanischer Soldaten - nur um die ging es natürlich. Leichensäcke lassen sich politisch nun mal schlechter verwenden als Luftschläge, bei denen niemand von die eigenen Leuten zu Tode kommt.

Außerdem: Die USA hatten schlicht kein Konzept für eine Zeit ohne Saddam Hussein. Und so war ihnen ein geschwächter Diktator, der seinen Laden trotzdem noch im Griff hatte, allemal lieber als demokratische Anarchie, Bürgerkrieg und Truppenstationierungen.

Gruß, Volkmar

[holger]

@ Volkmar,

das hast du völlig richtig erkannt!!!

[sunfire]

@mh
zu der zeit des golfkrieges war ich noch ein wenig jung und zu wenig politisch interessiert, als dass ich alle zusammenhänge gut mitbekommen und verstanden und verarbeitet hätte können. von daher ist es auch jetzt mal ganz interessant, nochmal nachträglich ein paar fakten zu bekommen.
aber eines ist natürlich klar, wenn es gegen den glauben geht, so ticken einige nationen bzw. völker schon ganz schön aus.