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AW: Saison 2020/2021 und Corona
Zitat:
danke für die info
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und tschüsss hoppenstedt |
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AW: Saison 2020/2021 und Corona
Wenn es wieder in die Hallen geht (draußen vor der Halle geht’s aus mehrerlei Gründen nicht: Regen, Wind , ggf. kein ebenes Gelände etc.), dann muss es safe zugehen! Es müssen definitiv Prioritäten gesetzt werden. Überhaupt TT spielen, also Training, finde ich daher wichtiger als Meisterschaft, die von mir aus losgeht, sobald die Hallen freigegeben werden, aber ich wäre in jedem Fall für eine ausgedünnte Saison (nur Hinspiel), damit
- sie mit größerer Gewissheit bei wohl nicht ausbleibenden Unterbrechungen (spätestens im Spätherbst kommt Covid19 zurück, hoffentlich nicht mutiert!) auch zu Ende gespielt werden kann und nicht wieder endlose Debatten über "Wer steigt warum auf oder ab und wer nicht?" geführt werden müssen, - die Mannschaftsführer nicht bekloppt werden vor noch mehr Verlegungsanliegen …, - und auch um (Kontaktnähe) zu vermeiden, dadurch dass zwei Partien parallel in einer normalen Halle stattfinden, es sei denn man würde sich für 4er-Mannschaften entscheiden, natürlich auch da ohne Doppel. Bei nach wie vor 6er-Teams könnte man z.B. ohne Doppel bis 7 Siegpunkten spielen, wobei die Positionen 1-3 sowie 4-6 untereinander in einer zu bestimmenden Reihenfolge gegeneinander antreten. Bei minimum 7 und maximal 12 Spielen würde die Gesamtpaarung eine halbe bis ganze Stunde früher enden als im aktuellen System mit Doppeln, womit man am selben Abend oder Vormittag womöglich zwei Spiele nacheinander statt parallel stattfinden lassen könnte. Auf jeden Fall könnte man bei diesem bisher nicht praktizierten Spielsystem die vorhandenen Spielblöcke benutzen, und eine spätere Rückkehr zum altbekannten System mit Doppeln wäre friktionslos. Nur so’ne Idee, aber mir ist eine realistisch angegangene Spielzeit auf jeden Fall lieber als eine, die im Chaos endet, wo alle zunehmend genervt sind und am Ende keiner mehr Bock hat! So eine Ausdünnung hätte auch den Vorteil, dass man sich besser um die Betreuung des Nachwuchses kümmern kann, wenn der auch weiter seine Mannschaftsmeisterschaft austragen sollte. Für weite Fahrten innerhalb eines Bezirks oder gar im Verband sehe ich momentan allerdings schwarz, wenn es (verständlicherweise) keine Gruppenfahrten geben soll. Wie kommen dann z.B. vier Jugendliche von Hattingen nach Siegen und wieder zurück ( Beispiel aus der JBK Süd des Bezirks Arnsberg)? So eine Individualbetreuung wird seltenst klappen. Hab im Moment keine Idee für einen Ausweg aus der misslichen Lage. Vielleicht zur Entlastung auch Spiele am Sonntag Nachmittag? Die Presse-Deadlines kann man da doch eh vergessen, weil die Zeitungen kaum und dabei oft erst Mitte der Woche berichten. Mit Maske spielen ist mMn übrigens ein Unding. Selbst wenn es bis dahin genug geben sollte: Das Atmen darunter ist länger kaum zum Aushalten. Mir war das mal im Flieger zuviel, weil die die Klimaanlagen oft mangelhaft reinigen, so dass die sich als Virenschleudern betätigen. Schon ganz ohne Bewegung macht der eigene Atem die Luft erstens sehr warm unter der Maske, so dass einem bei jedem Ausatmen die Brille ordentlich beschlägt. “Klar, sollen die Brillenträger doch zu Hause bleiben, so wie die Alten und Vorerkrankten welcher Malaise auch immer … ICH will aber spielen.” erzählt hier sicher gleich wieder irgendeiner. Tja, was soll man sich beschweren?! Das kann in einer Gesellschaft, die in jeder Hinsicht auf Konkurrenz als Erfolgskriterium und bestimmendes Movens setzt, eigentlich nicht wirklich verwundern … ist aber (trotzdem) sch….., weil egoman und rücksichtslos. Training so zu organisieren, dass alle einigermaßen zum Zuge kommen, muss möglich sein, wie auch immer. Die Anstrengung muss sein. Freies Spiel nach Gusto, wann immer man Bock hat, geht einfach nicht. Eingeschränktes Training braucht nunmal etwas Disziplin und die kann man sich doch vielleicht mal für eine – vielleicht auch etwas längere – Weile auferlegen, oder? Wer das nicht hinbekommt, ob bei sich oder seinem Nachwuchs, sorry, dem geht’s irgendwie zu gut und meint wahrscheinlich, der Macron sagt einfach mal zum Spaß so’nen Satz wie: “Nous sommes en guerre” (Wir sind im Krieg.). Klingt martialisch, ist aber sicher keine Party, auf die man Bock hat oder nicht. |
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AW: Saison 2020/2021 und Corona
Interessante Ideen und Ansichten, aber nicht alles sehe ich so:
"spätestens im Spätherbst kommt Covid19 zurück": Woher die Gewissheit? Das ist ziemlich sicher (leider) keine saisonale Erkrankung, wir werden also auch im Sommer wohl Krankheitsfälle haben. Außerdem könnten wir ja vielleicht im (Spät-)Herbst wirksame Medikamente haben (oder nie...) oder sogar eine Impfung (oder nie...) - da sind also auch wieder extrem viele Unsicherheiten drin, so dass ich eine Ansetzung einer "normalen" Spielzeit mit weniger Spielen (bei uns im Kreis wird mit 10er-Gruppen im 12er-Raster geplant) sinnvoller finde. Spielsystem: spannende Gedanken; aber dazu muss erst mal die WO angepasst werden, da es einfach noch keine zulässigen 6er-Systeme ohne Doppel gibt...aber das wird der DTTB schon machen weite Fahrten im Nachwuchsbereich: Aktuell haben wir noch die Kontaktbeschränkungen; aber schon jetzt können und dürfen (und müssen) die Schüler doch mit tollen Schutzmasken in die Busse einsteigen, um zur Schule zu fahren; was spricht dann dagegen, ab September mit eben diesen Masken in Privatautos mitzufahren? Ich gehe nicht davon aus - egal wie die Infektionszahlen sich entwickeln - dass wir noch Monate auf diese Isolation setzen werden...dafür ist der Mensch einfach nicht gemacht. Trainingsorganisation: ja, freie Auswahl "diese Woche ma am Dienstag, nächste Woche mal am Donnerstag" geht dann nicht mehr...die hat mir aber auch noch nie gefallen; problematisch wird es aber immer noch, wenn man zu wenig Hallenzeiten hat - bei uns im Ort zieht da auch das Argument "Handball braucht vielleicht länger keine Zeiten" nicht, da unsere kleine Turnhalle nicht durch Handball belegt ist, sondern im Winter durch Leichtathletik und Rollkunstlauf...und die werden sicher zeitgleich mit Tischtennis, wenn nicht sogar früher, starten dürfen |
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AW: Saison 2020/2021 und Corona
In schulbussen werden nicht alle Plätze besetzt sondern es gibt auch da entsprechende abstandsregeln von 1.50 m.
Da werden mehr Busse eingesetzt und durch versetzten Unterricht entsprechend die benötigte Kapazität halbiert. Wenn du es schaffst in deinem Auto 1.50 Abstand zu halten kannst du natürlich auch da entsprechend mehrere mitnehmen... Also im Bulli Fahrer vorne links . 1 Reihe einer rechts und 2. Reihe einer links sollte gehen. Aber im normalen PKW mehr als ein Mitfahrer hinten rechts wird nichts denke ich. Ausser alle 4 jugendlichen leben in einem Haushalt und Vater fährt
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. |
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AW: Saison 2020/2021 und Corona
Es glaubt doch hier keiner ernsthaft, dass bei einem normalen Schulbetrieb oder selbst, wenn mehr Klassen zur Schule zugelassen werden, ein ÖPNV mit 1,5 Metern Sicherheitsabstand realisierbar ist? Daher geht das nicht gemeinsame Fahren zu Auswärtsspielen, was übrigens mein persönliches Highlight der Empfehlungen ist, aber mal sowas an der Realität vorbei.
Warten wir einfach ab, was beschlossen wird, aber die Empefhlungen des DTTB sind leider teilweise vollkommen realitätsfern. Teilweise auch gut, aber auch das sieht wieder sehr nach Aktionismus aus, wie die Beendigung der Saison. Leider... |
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AW: Saison 2020/2021 und Corona
@ Brocki: Mal ganz egal, oben 1,50 m Abstand in Schulbussen realitätsfern sind - daher ja auch Maskenpflicht - aber 3 Jugendliche (mit Maske, Köppe jeweils ca. 40 cm auseinander) auf der Rückbank eines PKWs mit einem ziemlich geringen Raumvolumen, das im Winter nicht mal eben gut belüftet werden kann, dazu zwei vorne, einer davon der Trainer oder ein Elternteil. Wer bitte soll sich unter diesen Bedingungen dieser Kontaktnähe aussetzen wollen ohne Gefahr zu laufen ...? Vielleicht werden's einige trotzdem machen, aber viele zurecht eben auch nicht, und das reicht schon, um massive Probleme zu erzeugen!
@ TSVChristian: Was soll bitte dieses ungute Suchen nach einem Haar in der Suppe, sprich dem Unterstellen einer Gewissheit bei mir ...? Das mit der Rückkehr war gemeint für den Fall, dass das Virus sich im Sommer ezwas zurückzieht (nicht weg ist), was aber nicht ausgemacht ist, dass es das tut. Und natürlich meine ich für den Fall einer Rückkehr keine normale, sondern ein vehementeres Auftreten dann. Was Du Dir alles so vorstellen könntest, was alles mit der ganzen Batterie von Konjunktiven (vielleicht etc.) passieren könnte (Impfstoff etc.), also ein Haufen "best cases", sollte bitte nicht als Maßstab für die Planung eines ordnungsgemäßen Ablaufs einer Saison fungieren, sondern eher realistische Annahmen, und da gibt es ziemliche Einigkeit unter den Virologen, dass das mit Spätherbst, also noch dieses Jahr kaum was wird mit einem Wirkstoff, dazu noch in ausreichender Menge. Also sei so nett und hör bitte auf zu träumen und schluck diese bittere Pille einfach mal. Es wird (spätestens) in Bälde sehr viele geben, die noch ganz andere Pillen zu schlucken bekommen werden: Kein Geld, weil keine Verdienstmöglichkeit, weil Firmen nicht nur KuG anbieten, sondern Personal abbauen, weil's in den eng verzahnten und getakteten Lieferketten hakt, weil die Banken ihnen keinen Kredit mehr gewähren, sie also pleitegehen, ggf. auch weil die Nachfrage weltweit fehlt (an z.B. hierzulande produzierten Maschinen), die ja da sein mag, aber nicht zahlungsfähig ist usw. usw.. |
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AW: Saison 2020/2021 und Corona
Da hast du wohl meine Intention falsch verstanden. Ich gehe nämlich auch nicht von diesen Optimalfällen aus, sondern eher vom Gegenteil - also dass der Impfstoff noch lange dauert oder vielleicht auch nie gefunden wird.
Und unter dieser Voraussetzung kann (oder besser will) ich mir einfach nicht vorstellen, dass unsere Regierung diesen Ausnahmezustand noch mehrere Monate so beibehält. Dann nämlich haben wir hier andere Probleme als das Virus, bis hin zum Beinahe-Bürgerkrieg. Schon jetzt werden es Tag um Tag weniger, die mit den Bestimmungen uneingeschränkt einverstanden sind - noch ist die Mehrheit dafür, aber sicher nicht mehr lange. Wir können diese Maßnahmen auf keinen Fall solange in dieser Form beibehalten, bis wir einen Impfstoff haben, den es ggf. nie geben wird. Und wenn wir dann ohne Aussicht auf Impfstoff und Medikament trotzdem zwangsweise öffnen müssen, um das letzte bisschen Wirtschaft noch zu erhalten (und somit nicht noch weitere Opfer zu bekommen), dann machen Tischtennis-Spiele die Gefahr nicht mehr größer...eine Gefahr, die ich in der Schärfe wie unsere Regierung sie uns erklären möchte, übrigens noch nie gesehen habe. Zu den Fahrten zu Auswärtsspielen: Ist ja OK, dass du das mit deinen 67 Jahren (somit Anfang Risikogruppe) so siehst. Nach meiner Einschätzung wäre aber ein sehr großer Teil unseres Vereins und der Eltern definitiv bereit, auch mit 5 Personen in einem Auto zu sitzen. Hier bei uns im Dorf macht sich keiner verrückt wegen diesem Virus...ja ein bisschen Vorsicht OK, aber Angst hat fast keiner. Sieht man ja schon daran, dass bis zur Maskenpflicht hier vielleicht mal einer von 500 im Supermarkt eine Maske aufhatte... Ich selbst gehöre auch zu der Gruppe derjenigen, die problemlos 4 Kinder im Auto mitnehmen würde...und ich starte auch ohne Sorge sofort wieder das Training bei uns im Verein für die Jugend, sobald das erlaubt wird. Ich gehe sogar noch weiter: Wenn tatsächlich Freizeiten im Sommer möglich sind - der WTTV bewirbt seine Freizeiten ja auch immer noch - dann fahre ich im Juli sogar mit 50 Kindern weg und habe nicht ansatzweise Angst um mein Leben dabei. |
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AW: Saison 2020/2021 und Corona
Und als Ergänzung noch: Wir sind jetzt in vielen Regionen - im Kreis Kleve kommen z.B. täglich vielleicht noch 10 neu gemeldete Infektionen dazu - fast soweit, dass wir Kontakte wieder nachverfolgen können und haben deutlich mehr Testkapazitäten als vor sechs Wochen. Damit haben wir dann auch hoffentlich in Kürze die Möglichkeit, nur noch die Betroffenen und deren direkte Kontakte zu isolieren. Wenn das gelingt, dann spricht nicht mehr viel gegen eine weitgehendere Öffnung. Wir werden nicht jede Infektion verhindern können. Das mag sicherlich ein großer und toller Wunsch sein, kann aber einfach nicht funktionieren, wenn wir noch wenigstens ein bisschen Leben statt nur Überleben wollen. Herr Schäuble hat das schon ganz richtig formuliert vor ein paar Tagen.
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AW: Saison 2020/2021 und Corona
@ TSVChristian: Tut mir leid, ich habe länger nachdenken müssen über Deine beiden letzten (und auch älteren) Beiträge, und ich muss sagen, ich tue mich schwer mit Deiner Art zu argumentieren. Auf die Weise, wie Du hier agierst, prallen einfach gegensätzliche Denkweisen aufeinander, die sich bis zum Gehtnichtmehr aneinander abarbeiten, ohne dass es vernünftige Ergebnisse zeitigen wird. Ich gehe davon aus, dass Du meine Argumentation nicht verstehen willst und schon gar nicht für vernünftig hältst und schreibe das eher für den Rest, der hier mitliest:
SOOO viel Ungeduld, sooo wenig Verständnis für gebotene Vorsicht, auf der anderen Seite sooo viel zur Schau gestellte Bereitschaft zum Zeigen des Gegenteils: Einkaufswagen desinfizieren, Maske beim Einkauf tragen? Wir vom Dorf am linken Niederrhein doch nicht!, ... mit 50 Kindern zu einer Kinderfreizeit und damit möglicherweise ganze Familien durchseuchen? Christian ist dabei ... etc. Drosten hat heute davor gewarnt, die Infizieranfälligkeit und Infektiösität von Kindern zu unterschätzen, es gäbe (noch) keine Hinweise, dass sie das weniger seien als Erwachsene, aber der kann ja angeblich eh nur "die Untersuchungen anderer auseinandernehmen" (Da kann auch nur einer drauf kommen, der aber sowas von selektiv hingehört hat, wenn überhaupt!). Und wenn der Mann vom RKI haute auch noch warnt, dass er durch verfrühte zu starke Lockerungen seine Kinder nicht gefährdet sehen möchte, dann hat der wahrscheinlich aus falscher Besorgnis die Hosen voll. Generell haben Deine Einlassungen zudem einfach alle den Mangel, dass Du alles nur unter dem Gesichtspunkt DEINES Interesses, DEINER Bereitschaft, DEINES Vermögens oder der Situation DEINER Region besprichst. Das reicht nicht für ein ganzes Bundesland, nicht mal für einen Bezirk oder gar Kreis, für die die Saison möglichst realistisch geplant werden muss! Mal unabhängig davon, dass Deine geäußerten Umgangsweisen teils höchst fahrlässig sind. Aber was soll's, Du meinst ja gestorben wird immer irgendwie, dann doch besser durch Corona beim TT als durch Bürgerkrieg. Ich kann mich da momentan noch nicht recht entscheiden. Ironie aus! |
#410
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AW: Saison 2020/2021 und Corona
Oha...da weiß man ja gar nicht, wo man zuerst anfangen soll...außer zur Tatsache, dass wir weit auseinander liegen, kann ich irgendwie nichts stehen lassen. Ich erwarte keine Antwort mehr drauf, weil es sowieso nichts bringt, möchte es aber doch richtigstellen.
Zunächst: Bitte mal für einen anderen Blickwinkel "Nuhr im Ersten" von gestern Abend anschauen. Da haben vier von fünf Beteiligten (allen voran Dieter Nuhr selbst) viele der unschönen Auswüchse der Beschränkungen teils deutlich, aber natürlich auch überspitzt kritisiert. Genau wie es inzwischen auch viele Politiker machen, bei denen man zwar die teilweise die Wortwahl kritisieren kann und muss, die aber sonst alle deutlich zeigen, wo sie im Gegensatz zu Merkel und Söder stehen: Ich sage nur (ohne Reihenfolge) Schäuble, Habeck, Palmer, Lindner, Kubicki...alles naive Idioten??? MEIN Interesse: Da schwingt der Egoismus-Vorwurf mit. Blöd gelaufen: Ich selbst habe quasi KEINE Einschränkungen durch die Beschränkungen. Ich kann aber über das hier und jetzt hinaussehen und die gravierenden Nebenwirkungen (nicht für mich, aber für andere) zur Wirkung erkennen und schätze deren Auswirkungen auf die Zukunft ein. Diese Einschätzung ist genauso unbelegbar wie die Aussage, dass eine zu frühe Lockerung zwingend wieder zu nicht mehr beherrschbaren Infektionzahlen führt...wir wissen es nicht, in allen Richtungen! Dass ich generell aus meinem Blickwinkel berichte, ist doch aber wohl auch klar...ich muss die Situation vor Ort bewerten. Und die Regierung macht es netterweise inzwischen auch und stellt überraschenderweise fest, dass man zukünftig regional unterschiedlich reagieren muss. Wo es kaum noch Infektionen gibt (ganze 6 bei 300.000 Einwohnern im Kreis Kleve am gestrigen Tag) und Infektionsketten wieder nachverfolgt werden können, da kann man auch demnächst lockern. Ja, dadurch stecken sich Leute an. Aber: Das Ziel der Regierung ist nach Aussage von gestern inzwischen doch ganz klar "nur" noch die Nachverfolgbarkeit und damit die Verhinderung von medizinischer Überlastung. Ein Schutz jeder einzelnen Person ist nicht Ziel und auch gar nicht machbar. Drostens neue Studie: Die ist OK. Wir brauchen Stimmen aus allen Richtungen. Ganz klar hat er aber auch gesagt, dass seine bisherige Studie noch nicht unabhängig geprüft wurde. Herr Drosten macht hier (wohl politisch gewünscht) genau das, was Herr Streeck vor ein paar Wochen (ebenfalls politisch von anderer Seite gewünscht) gemacht hat und veröffentlicht vorläufige Ergebnisse...finde ich OK und richtig. Aber Herr Streeck wurde dafür massiv angegangen, Herr Drosten wird als Gott verehrt. Ist diese einseitige Denkweise richtig? Aussagen RKI: Sorry, die nehme ich nun mal absolut nicht mehr für voll. Das RKI ist keine unabhängige Organisation, sondern gehört zum Gesundheitsministerium. Entsprechend wird hier das ausgegeben, was unsere Kanzlerin hören möchte. Und hier macht man - was mittlerweile einigermaßen klar gezeigt werden kann - das Virus gerne deutlich gefährlicher, als es für manche sowieso schon ist. Nicht wie unsere Verschwörungstheoretiker glauben um uns zu schaden...sondern in der guten Absicht, damit leben zu retten. Man meint ganz offensichtlich, dass die Menschen nur mit Angst dazu bereit wären, die Maßnahmen zu akzeptieren. Einkaufswagen desinfizieren: Ich habe geschrieben, dass das hier nicht gemacht wird (warum eigentlich nicht?)...und dass ich deswegen nicht nachvollziehen kann, warum man es dann bei einem Tischtennisball machen müsste. Masken beim Einkauf: Ich habe die bisherige Situation beschrieben und dann eine Vermutung aufgestellt, warum das so ist. Wenn bei dir im Ort bisher schon 75% eine Maske aufhatten ohne Pflicht, dann schön und gut. Aber auch dann würde mich interessieren warum. Angst ums eigene Leben? Tatsächlich Rücksicht auf andere (in einer größeren Stadt sicher eher nicht)? Masken sind als letzter Schutz ganz obendrauf zu den anderen Maßnahmen vielleicht hilfreich, sie sind aber sicher nicht das Heilmittel im Kampf gegen das Virus und können bei falscher oder zu langer Anwendung deutlich schaden. Und was leider viele vergessen zu haben scheinen: Eine nicht-medizinische Maske schützt den Träger nicht mal ansatzweise, sie kann lediglich eine Verbreitung einschränken. Dummerweise denken viele "jetzt hab ich ne Maske auf, dann kann mir ja nichts mehr passieren". Sommerfreizeiten: So, so. Dann handeln also alle, die ihre Fahrt bisher nicht abgesagt haben (das gilt derzeit noch für fast alle geplanten Fahrten in Deutschland!) und auch unser Herr Norbert Weyers vom WTTV somit verantwortungslos und sorgen für eine fatale Durchseuchung in allen Familien? Sorry, ab hier wird es lächerlich! Wir werden die Fahrt natürlich nur dann durchführen, wenn es von den zuständigen Regierungen und den Trägern grünes Licht gibt und ein vernünftiges Konzept zur Durchführung gibt. Auch hier gilt wieder: Wenn durch die jetzigen Maßnahmen samt Kontaktnachverfolgung bis zu den Sommerferien nahezu sicher ist, dass die Teilnehmer solcher Fahrten "virenfrei" sind...was soll dann auf so einer Fahrt passieren? Ausdrücken wollte ich mit meiner Aussage zur Fahrt übrigens auch nur, dass ich keine Angst vor einer Ansteckung habe. Nur mal so nebenbei: Von unseren über 50 möglichen Mitfahrern hat bisher noch niemand abgesagt...so groß scheint die Sorge bei den Eltern dann wohl nicht zu sein!? Ich gehe auch davon aus, dass wir bei unserem ersten Tischtennis-Training gleich wieder mindestens 90% der Kinder in der Halle wiedersehen...auch dann, wenn es schon im Mai wieder erlaubt sein sollte. Alle verantwortlunglos? Alle naiv? Alle keine Ahnung? Oder vielleicht einfach alle nur etwas gelassener und realitätsnäher als manch einer, der Covid-19 für die todbringendste Erkrankung aller Zeiten hält? Mit wem ich hier diskutiere sieht man ja an Sätzen wie "Das kann in einer Gesellschaft, die in jeder Hinsicht auf Konkurrenz als Erfolgskriterium und bestimmendes Movens setzt" erkennen. 2020-67 = 1953. Also 1968 ca. 15 Jahre alt gewesen...das kann schon so manches erklären. Ich bin in vielen Punkten eigentlich auch politisch eher bei dem, was Grüne, SPD und sogar die Linke teilweise so rausgeben...hier aber ist das ganz linke Denken "wir müssen jedes Leben um jeden Preis schützen" genauso wenig angebracht wie das Rumgeschrei der AfD, dass wir doch sofort alles lockern müssten, weil ja eh nichts passiert. Hier würde ich mir sehr wünschen, dass viel mehr Menschen den Mittelweg für richtig halten. Und ich freue mich immer, wenn ich falsche Aussagen von beiden Seiten auseinandernehmen kann. Gestern wieder wurde ja behauptet, dass alles nicht so schlimm ist, weil sich im März in NRW sogar eine niedrigere Sterblichkeit als in den letzten drei Jahren jeweils im März gezeigt hat - das ist natürlich grundlegend falsch (es gab nur etwa 100 Corona-Tote im März, bei 19.000 bis 24.000 "normalen" März-Toten können die nie auffallen)...aber unbelegte Aussagen der Hysteriker "wir werden alle an Covid-19 sterben" sind eben genauso albern. Gefährlich sind aus meiner Sicht übrigens beide Extreme! Zum Glück zeigen die Umfragewerte aber inzwischen, dass der Mittelweg von immer mehr Menschen befürwortet wird - die Zustimmungswerte zum ganz strikten Kurs sinken Woche um Woche (auch wenn noch eine Mehrheit diesen Kurs befürwortet), die Frage "lockern wir zu schnell" wird mittlerweile trotz aller Warnungen nur noch von der Hälfte der Bevölkerung mit "ja" beantwortet. Was das angeht sind wir also schon mal auf dem Weg zurück in eine Normalität des Denkens...jetzt fehlt nur noch die Normalität des Lebens in allen Bereichen, wo dies möglich ist. |
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