Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Chris Kratzenstein]

Weil es sich, meines Wissens, um die Nettospielzeit handelt und dazu eben so Sachen wie Handtuchpause, Auszeiten, Ballholen nicht dazu gehören.

Ansonsten kann ein Spieler das so extrem beeinflussen in dem er den Ball sehr langsam holt usw..
Außerdem habe ich dies auch so schon von Schiedsrichtern zu hören bekommen. Aber aucvh diese können natürlich falsch liegen. In den Auslegungen habe ich jetzt nichts gefunden als ich geschaut habe. Weder in die eine noch in die andere Richtung.

Aber 10 Minuten für einen Satz hat man, wenn man gegen die richtigen Gegner spielt schneller zusammen als man denkt.

[tate]

Zitat von Chris Kratzenstein

Das hat doch mit der Zeit zum Zeitspiel nichts zu tun. Die Schiedsrichter stoppen die reine Spielzeit. Das Ball holen, ersetzen, Handtuchpausen usw. haben damit nichts zu tun.

Aber nicht unbedingt in den Kreisklassen. Da wird - wenn überhaupt - zu Beginn des Satzes auf die Uhr geschaut, die in der Turnhalle ist, und nach 10 Minuten gestoppt. Viele Sportkameraden wissen im Übrigen gar nicht, dass die Zeit bei Unterbrechungen angehalten werden muss.

[User 17544]

Zitat von Hillegosser

Wie kommst du zu dieser Annahme?

Was meinst du?

Dass das Erreichen der Zeitgrenze von 10 Minuten bzw die 2 Minuten beim Einspielen die reine Nettospielzeit betrifft?

Wenn ja, dann kann ich dir das bestätigen. Aber das ist sicherlich nicht der Maßstab für dich, den du anerkennen würdest

Dann hier mal der Link mit dem ITTF Handbook for Match Officials.

Schau mal unter 18.3 Time Keeping...


Ob das auch immer so umgesetzt wird, dass Handtuchpausen und andere Unterbrechungen abgezogen werden, hängt natürlich von den dafür zuständigen Leuten ab

[Brettman]

So stehts in den Regeln:

15.1 Mit Ausnahme der Festlegung in 15.2 wird die Wechselmethode nach 10 Minuten Spielzeit in einem Satz oder, auf Verlangen beider Spieler
oder Paare, zu einem beliebigen Zeitpunkt eingeführt.

15.3 Ist der Ball bei Erreichen der Zeitgrenze im Spiel, so unterbricht der SR das Spiel. Anschließend schlägt derselbe Spieler auf, der auch in dem
unterbrochenen Ballwechsel Aufschläger war. Ist der Ball bei Einführung der Wechselmethode nicht im Spiel, so schlägt bei Wiederaufnahme des
Spiels der Rückschläger des unmittelbar vorausgegangenen Ballwechsels zuerst auf.


Wenn nur die reine Spielzeit (ohne Unterbrechungen) zählen würde, könnte es ja gar nicht vorkommen, dass der Ball bei erreichen der Zeitgrenze nicht im Spiel ist. - Es müssten wohl einige Bälle im Satz kaputt gehen, damit 10 Minuten erreicht werden, und die paar Zeitspiele, die ich bisher erlebt habe, waren endlose Schupfduelle, bei denen bestimmt kein Ball kaputt geht.

[Chris Kratzenstein]

Zitat von tate

Aber nicht unbedingt in den Kreisklassen. Da wird - wenn überhaupt - zu Beginn des Satzes auf die Uhr geschaut, die in der Turnhalle ist, und nach 10 Minuten gestoppt. Viele Sportkameraden wissen im Übrigen gar nicht, dass die Zeit bei Unterbrechungen angehalten werden muss.

Das ist mir klar. Das ist dann aber eher Problem von Regelunkenntnis und nicht davon, dass die Bälle kaputt gehen .

[User 17544]

Zitat von Power-Seven

Ganz kurz mal zwischenrein, gestern war in einem Landesliga-Spiel, das nicht einmal über die volle Distanz ging, der Totalverlust von SIEBEN Bällen zu beklagen.

Nittaku Premium Zelluloid.

Urgs, das ist ja der Gegenwert einer ganzen Kiste Bier

Ja, so auch meine ganz persönlichen Beobachtenungen was die blauen Nittakus betrifft. Gute Bälle, aber haltbarer sind sie eben nicht. Wenn's dumm läuft gehen auch mal unverhältnismäßig viele Bälle kaputt

Das wirklich Tragische bei den P-Bällen ist nicht unbedingt die Haltbarkeit, die allerdings auch schon mal extrem schlecht ist. Es ist viel mehr die unzureichende Rundheit, die bei relativ vielen Exemplaren vorzufinden ist. Da sind die blauen Z-Nittakus sicher immer noch um einiges besser...

[User 17544]

Zitat von Chris Kratzenstein

Aber 10 Minuten für einen Satz hat man, wenn man gegen die richtigen Gegner spielt schneller zusammen als man denkt.

Hm, schau ich mir die Spielzeiten eines Spiels im 6er-Paarkreuzsystem mal so an, dann ist das eher gaaaaanz selten der Fall. 60 Sätze in 3,5 Std. ist da nicht ganz unüblich - zumindest bei allen Spielen unterhalb der OL. Was dann auf ca 7 Minuten pro Satz und das noch incl. aller Einspielzeiten, Satz- und Handtuchpausen etc.

[Mulder]

Wie soll das mit Nettospielzeit auch gehen? Es müßte ja bei jeder Partie von Anfang an die Nettospielzeit gestoppt werden.

Früher wars ja ne Viertel Stunde, zumindest bis LL gings nach der reinen Satzdauer. Von was anderem hab ich auch noch nie etwas mitbekommen.

Ich meine, Zeitspiel mal bei BL Damen gesehen zu haben, aber auch nach Satzdauer.

[jes]

Zitat von Brett13

Hm, schau ich mir die Spielzeiten eines Spiels im 6er-Paarkreuzsystem mal so an, dann ist das eher gaaaaanz selten der Fall. 60 Sätze in 3,5 Std. ist da nicht ganz unüblich - zumindest bei allen Spielen unterhalb der OL. Was dann auf ca 7 Minuten pro Satz und das noch incl. aller Einspielzeiten, Satz- und Handtuchpausen etc.

Die 60 Sätze finden auch an zwei Tischen statt. Also wären es 14 min/Satz (inkl der von dir genannten Dingen)

[User 17544]

Zitat von Mulder

Wie soll das mit Nettospielzeit auch gehen?

Die gute alte Stoppuhr bzw 'ne Smartphone-App ist da dein Freund

Das geht schon, nur wer macht das ohne offiziellen SR? Offizielle SR sollten das allerdings machen. Wobei es meist vergebene Liebesmühe ist, denn die Wechselmethode haste nicht mehr all zu oft in der Praxis Selbst wenn man die Uhr durchlaufen lässt, errecht kaum ein Spiel die 10 Minuten bis der 18. Punkt erreicht wurde. Für einen einzelnen SR (Ohne Assi) ist das mitunter nicht ganz einfach alle Spielunterbrechungen abzuziehen...