Spielsystem ohne Doppel aufgrund Corona-Situation

[ttvinc]

Hallo zusammen,

nachdem das Thema doch mehr Diskussionen als gedacht herbeigerufen hat, ist heute für den Hamburger TTV eine eigene "Regelung und Empfehlung" veröffentlicht worden:

https://www.tt-maximus.de/pdpages/tt...lstart_end.pdf

Kurzzusammenfassung für den Start ab 31.8.:

-Keine Doppel, alle 12 Einzel werden gespielt
-Kein Seitenwechsel
-Tisch putzen nach jedem Spiel
-Alle Spieler, die nicht spielen, müssen eine Maske tragen
-Dokumentationspflicht über alle Anwesenden
-Vorherige Abstimmung über Hallensituation mit dem Gegner (Umkleide, Dusche, Besucher...)

Das wird stressig...

[schlafschaf]

So wie ich die Diskussion hier verfolge, geht es aber weniger drum, ob die Spieler Angst haben und mehr darum, ob ich mich beispielsweise nach einem anstrengenden Fünfsatzspiel eine Stunde bei 40 Grad mit Maske hinsetzen möchte. Wenn man sich entscheidet, spielen zu wollen, dann sollte man auch in der Konsequenz alle jetzt gültigen und künftig eintretenden Maßnahmen akzeptieren können. Wenn Leute sich zunehmend dafür entscheiden, spielen zu wollen aber nicht bereit sind, solche Maßnahmen mitzutragen, wird die Spielzeit in einem gigantischen Chaos enden.

[05er]

Da hast du Recht, dass gilt aber für nicht nur für TT sondern für jegliche Kontakte sei es im Privaten oder auf der Arbeit.

[m47]

Gibt es Untersuchungen, wie viele Sportler an dem Virus erkrankt (nicht infiziert) sind? Ich lese von "infizierten" Fußballern und Tennisspielern, aber danach ist Funkstille. D.h., es gab keine Krankheitsverläufe.
Hart gesprochen, die Möglichkeit, beim Sport an Corona zu sterben, ist wesentlich geringer, als an Verkehrsunfällen bei der Anreise, an Kreislaufversagen oder anderen Krankheiten.
Und die Hauptgruppe der an(?) oder mit(?) Corona Verstorbenen liegt bei weit über 60 Jahren mit diversen Vorerkrankungen. Und diese werden wohl beim Tischtennis oder anderen Sportarten seltener angetroffen.
Abstand und Hygiene sind sinnvoll und sollten eingehalten werden. Im Sport und im Alltag. Ich fühle mich auf jeden Fall in unserer Sporthalle sicherer als bei EDEKA an der Kasse oder im Gewusel in der City.

[maninblack]

Der DTTB hat zumindest auf der Startseite reagiert:

Hinweis in eigener Sache zum Schutzkonzept
Unter dem Vorbehalt der Übernahme durch die zuständigen staatlichen Stellen sind alle als „Maßnahmen“ gekennzeichneten Inhalte dieses Schutz- und Handlungskonzeptes verbindlich. Davon abweichende Bestimmungen der staatlichen Behörden gelten jedoch stets vorrangig.


Ein Gespräch mit dem Generalsekretär Herr Vatheuer steht heute noch an

[schlafschaf]

Zitat von m47

Gibt es Untersuchungen, wie viele Sportler an dem Virus erkrankt (nicht infiziert) sind? Ich lese von "infizierten" Fußballern und Tennisspielern, aber danach ist Funkstille. D.h., es gab keine Krankheitsverläufe.
Hart gesprochen, die Möglichkeit, beim Sport an Corona zu sterben, ist wesentlich geringer, als an Verkehrsunfällen bei der Anreise, an Kreislaufversagen oder anderen Krankheiten.
Und die Hauptgruppe der an(?) oder mit(?) Corona Verstorbenen liegt bei weit über 60 Jahren mit diversen Vorerkrankungen. Und diese werden wohl beim Tischtennis oder anderen Sportarten seltener angetroffen.
Abstand und Hygiene sind sinnvoll und sollten eingehalten werden. Im Sport und im Alltag. Ich fühle mich auf jeden Fall in unserer Sporthalle sicherer als bei EDEKA an der Kasse oder im Gewusel in der City.

90% der Erkrankungen werden ja aktuell gar nicht gefunden. Erst wenn die symptomlosen andere anstecken wie aktuell in den Schulen, in denen gestern im Saarland weitere zwei Klassen in Quarantäne geschickt werden, fällt es auf. Zudem konnte sich die ganze Zeit im Tischtennis niemand anstecken, da die meisten Hallen in den Ferien und davor wegen Corona geschlossen waren oder wenn offen dann vielerorts nur für Einzel und nur Kontakt mit einem Trainingspartner. Die Wahrscheinlichkeit, sich im Einzel zu infizieren, sehe ich als sehr gering an, die im Doppel würde ich als fast sicher einschätzen.

Gestern hat ein Forscher bei Markus Lanz gesagt, das Risiko, an Corona zu sterben wäre etwa so hoch wie bei einem Flug zum Mond oder als Soldat beim Einsatz im Irakkrieg. Das Risiko beim Autofahren ist im Vergleich etwa 100.000 mal geringer. Aktuell geht man davon aus, dass bis 60% der Infizierten monatelange oder dauerhafte Schäden behalten werden. Das ist das eigentliche Problem, nicht die Toten.

[Matousek]

Endlich mal Posts, die auch mal etwas Optimismus verstreuen u. nicht nur Jammerei. Machen wir das Beste draus. Ohne Doppel zu spielen, evtl nicht die Seiten zu tauschen etc., ist in meinen Augen das Sinnvollste u. sollte auch die etwas Vorsichtigeren animieren an den Tisch zu gehen. Lasst uns etwas mehr Aufwand leisten als gewohnt, aber wir spielen dafür Tischtennis. Mit einer gewissen Selbstdisziplin schaffen wir das.

[schlafschaf]

Wie löst ihr das Problem mit den Fahrgemeinschaften? Mit 6 Autos zu fahren ist ja genauso blödsinnig wie mit mehreren Leuten ohne Abstand in einem Auto. Wir werden es wohl so handhaben, dass wir mit 2-3 Autos fahren und außer dem Fahrer alle anderen eine Maske anziehen. Wie sind in euren Vereinen die Überlegungen dazu?

[Dotec-Fan]

Zitat von schlafschaf

90% der Erkrankungen werden ja aktuell gar nicht gefunden. Erst wenn die symptomlosen andere anstecken wie aktuell in den Schulen, in denen gestern im Saarland weitere zwei Klassen in Quarantäne geschickt werden, fällt es auf. Zudem konnte sich die ganze Zeit im Tischtennis niemand anstecken, da die meisten Hallen in den Ferien und davor wegen Corona geschlossen waren oder wenn offen dann vielerorts nur für Einzel und nur Kontakt mit einem Trainingspartner. Die Wahrscheinlichkeit, sich im Einzel zu infizieren, sehe ich als sehr gering an, die im Doppel würde ich als fast sicher einschätzen.

Gestern hat ein Forscher bei Markus Lanz gesagt, das Risiko, an Corona zu sterben wäre etwa so hoch wie bei einem Flug zum Mond oder als Soldat beim Einsatz im Irakkrieg. Das Risiko beim Autofahren ist im Vergleich etwa 100.000 mal geringer. Aktuell geht man davon aus, dass bis 60% der Infizierten monatelange oder dauerhafte Schäden behalten werden. Das ist das eigentliche Problem, nicht die Toten.

Selber nachdenken ist wohl nicht deine stärke, was?
Bei 3000 Verkehrstoten letztes Jahr müssten es nach dieser Rechnung ja schon 150 Mio Tote in Deutschland sein, wenn man von einem halben Jahr Pandemiedauer ausgeht, schwer bei 80 Mio Einwohnern...

[schlafschaf]

Zitat von Dotec-Fan

Selber nachdenken ist wohl nicht deine stärke, was?
Bei 3000 Verkehrstoten letztes Jahr müssten es nach dieser Rechnung ja schon 150 Mio Tote in Deutschland sein, wenn man von einem halben Jahr Pandemiedauer ausgeht, schwer bei 80 Mio Einwohnern...

Weil jeder Mensch nur einmal im Jahr Auto fährt?
Also ich fahre einige tausend mal pro Jahr und ich gehe nicht davon aus, dass ich entweder nie oder immer einen Unfall habe.

Offenbar hab ich mehr gedacht als du...

Tödliche Corona-Infektion: 1:500
Tödlicher Autounfall: 1:7.000.000

Bei 20,4 Milliarden Autofahrten pro Jahr gäbe es in Deutschland 25,5 Millionen Tote falls Autofahren so gefährlich wäre wie Corona. Nur mal so als Info weil ich gelesen habe, dass einige geschrieben haben, dann soll man sich zuhause einsperren und auch kein Auto mehr fahren. Der Vergleich hinkt etwas.