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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#411
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Interessant ist zu dem Thema hier auch die Werbung, die auf tt-news.de läuft:
HERO "Made To Win" HERO Advantage Heizkissen: Das HERO Advantage ist eine patentierte beheizbare Hülle, in der Tischtennisschläger bei konstanten Temperaturen bis maximal 50°C aufbewahrt werden können. Bei den angewendeten Temperaturen können die Beläge ihre Spieleigenschaften optimal entfalten, d.h. ein Maximum an Tempo, Spin und Kontrolle entwickeln. HERO Wärmepackung Premium: Der Gebrauch ist sehr einfach. Die Wärmepackungen werden in die Innentaschen des Heizkissens HERO Advantage gelegt und das gesamte Heizkissen inklusive Wärmepackungen wird in einem Mikrowellengerät 3 bis 4 Minuten bei 500 bis 600 Watt erwärmt. Anti Aging Belag Spray: Das VOC freie Anti Aging Spray regeneriert Tischtennisbeläge auf einzigartige Art und Weise.Die Beläge können mindestens dreimal so lange gespielt werden. Die Inhaltsstoffe des Sprays entsprechen den Bestandteilen im Belag, die sich im Laufe der Zeit verflüchtigen bzw. durch UV- Licht oder Oxidation zerstört werden. Dadurch verliert der Belag an Griffigkeit und Elastizität. |
#412
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass bei allen Spielern, deren Schläger den Test auf flüchtige Lösungsmittel nicht bestanden haben, dies nicht auf Vorsatz beruht hat; das Gleiche gilt für die Spieler, deren Noppen zu lang waren. Gruss Hdd |
#413
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Erstmal muss jeder einen Ersatzschläger dabeihaben, damit er diesen auch vorlegen kann. Ich persönlich kenne nicht so viele Leute, die einen Ersatzschläger haben. Und wenn, dann haben die den daheim, zusammengeklebt aus ausgetauschtem alten Material^^
Und dann ist es einfach so, dass der Mensch dazu zu denken neigt, trotzdem irgendwie durchzukommen. Ich könnte Beispiele nennen, möchte die Spieler aber nicht mit Verbrechern oder Drogenkonsumenten vergleichen. Man erzählt sich ja auch hier und da, das der eine oder andere Tuner gar nicht erkannt wird vom Minirae, oder man hofft, dass man zwar getuned hat, aber geschickt genug war und trotzdem unter den Grenzwerten ist. ("Butterfly tuned ja auch und kommt durch die Kontrolle") Den Ersatzschläger kann man ja übrigens immernoch nehmen, wenn der Hauptschläger erstmal durchgefallen ist. Warum sollte man es also nicht erstmal probieren... Das einige Leute kampflos abgegeben haben, nachdem ihr Schläger durchgefallen ist, zeigt jedenfalls, dass diese entweder keinen Ersatzschläger hatten, oder mit diesem nicht spielen wollten. Das gewichtigste Argument in meinen Augen bleibt, dass diese Fülle an Beanstandungen bisher nur bei Seniorenturnieren anfallen. Und da anscheinend zum allergrößten Teil bei den Männern. Wie kommt es dazu? Wird bei männlichen Senioren anders getestet? Wenn ja, wärs ein Skandal. Wenn nein, dann ist in dieser Gruppe die Schummeldichte einfach höher. PS: Das hat jetzt nichts zu sagen, da eine Einzelmeinung. Aber das die Am-Schläger-rumbastel-Dichte bei männlichen Senioren höher ist, deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen aus den Vereinen, in denen ich trainiert/gespielt habe. Geändert von RedStar (21.12.2010 um 14:04 Uhr) |
#414
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Man wird sich der Erkenntnis stellen müssen, dass die Sportler von dem Materialregulierungswahn keinerlei Gewinn haben, sondern nichts als Scherereien und Ärger. Und diesen wird man auch für die Zukunft nicht ausschließen können: - es werden jede Menge Spieler rausfliegen, die im Vorfeld nicht (und damit meine ich bei Kauf des Schlägers und nicht nach 200 km weiter Anreise und Buchung des Hotels) die Gelegenheit haben, ihren Schläger auf Zulässigkeit zu prüfen. - vor Ort werden weiterhin Messfehler auftreten (ein Schläger kommt zunächst unbeanstandet durch die Kontrolle; bei der 2. Messung ist er zu dick. Sind die Noppen etwa gewachsen?) - Willkür der Schiedsrichter (ein Schläger wird von 5 Schiedsrichtern nicht beanstandet, weil sie die Marke identifizieren können; ein anderer kommt zu einem anderen Ergebnis). Gleiches Problem bei den GLN. Für diese Probleme wird es auch in Zukunft keine Lösung geben und sie werden für immer mehr Verärgerung sorgen und letztendlich auch für beschleunigten Mitgliederschwund. Die Sportler haben rein gar nichts von diesem Regulierungswahn: Viele dürfen nicht mehr mit dem Material spielen, mit dem sie gerne spielen möchten; Gegner, die man gerne weg haben möchte (GLN-Spieler) tauchen nach wie vor auf; es fliegen reihenweise Spieler aus dem Turnier, die nicht wussten, das ihr Material nicht zulässig ist. Lediglich die Belaghersteller haben sich eine goldene Nase verdient. Auch davon haben die Sportler rein gar nichts. TT ist nicht attraktiver geworden, es wird nicht häufiger im Fernsehen übertragen und wird in Zukunft eher durch Negativschlagzeilen auffallen, wenn das so weiter geht. Es wäre nicht zu früh, jetzt endlich mal aus den Puschen zu kommen und die Reißleine zu ziehen.
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Mein Schläger stinkt wenigstens nur von einer Seite! |
#415
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
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Ignoranz, oder nenne es von mir aus "Blauäugigkeit" muss man ja nicht gleich als Dummheit bezeichnen. Halt so nach dem Motto: VOC 3 ppm Wat wolln die denn von mir Ich kleb nich frisch! Hab ich noch nie gemacht! Meine Gummis sind schon X-Tage drauf, Lösungsmittel sind schon alle laaaange verflogen! Wat soll der ganze Sch*** überhaupt Da könn'se messen bis der Arzt kommt, da ist garantiert nix mehr! Wat willste auch machen, der ganze neumodische Sch*** klebt ja auch gar nicht richtig! Ach geh mir doch wech, die soll mich doch alle mal am A*** lecken! Ich hab nix gemacht, also kann da auch gar nix sein! Such dir was von diesen bestechenden Argumenten aus Wenn du auch das ausschließt, nenne mir doch bitte eine Erklärung dafür, dass 31 Schläger mit zu hohen VOC-Anteilen auffällig wurden - darunter sogar einige, die sehr hohe Werte aufwiesen |
#416
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
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Davon ab sollte man doch einfach mal bei den Tatsachen bleiben - ein Schläger der nie VOC-Kontakt hatte, wird auch nie positiv im miniRAE werden, gerade dieses Problem hat aber in den meisten hier genannten Fällen zu Beanstandungen geführt! Ob Vorkontrolle möglich oder nicht - ist hier völlig egal. Das muss man wissen und selbst sicherstellen, das ist ein Regelinhalt und so schwer ist es doch nicht. Zitat:
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Viele Entscheidungsmöglichkeiten räumen dem SR Entscheidungsspielraum ein, der dann logischerweise auch unterschiedlich ausgeschöpft werden kann, sicher aber durch den OSR koordiniert werden sollte. Z.B. Regel A4.7.1, die von verschiedenen SR logischerweise unterschiedlich ausgelegt werden könnte, letztendlich aber Sache des OSR ist. Ist ein illegaler Schläger durch eine Sichtkontrolle gekommen oder durfte man ihn mal irgendwo spielen, wird dieser dadurch nicht zu einem legalen und man hat im Einzelfall bei einer erneuten/genaueren Kontrolle Pech gehabt. Zitat:
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#417
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
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Das heißt nicht, dass das Messverfahren falsch ist. Der Schläger muss unter allen Umständen unter den Toleranzen bleiben - es zwingt ja keiner die Spieler so knapp an die Grenze des tolerierten (erlaubt sind 4,0 mm - 4,04 mm enthält die Messtoleranz und wäre strenggenommen damit auch schon über der zugelassenen Grenze) zu gehen und nur weil ein Belag einmal als korrekt gemessen wurde heißt das nicht, dass er beim nächsten mal immer noch ist. Die Messung gibt immer nur den augenblicklichen Wert an. |
#418
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Jetzt wird mir auch klar, warum kurze Hose und T-Shirt Pflicht sind: Vermeidung eines Hitzeschlags.
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Das Schönste am Sport ist der anschließende Durst! |
#419
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
wir wurden diesbezüglich auch schon vom DTTB angesprochen und können bestätigen, dass unser Heizkissen HERO Advantage regelkonform ist. Es hat auch keinerlei Einfluss auf die von den Verbänden durchgeführten Schlägertests. Im folgenden finden Sie unsere Stellungnahme zur Regelkonformität. Die Internationale Tischtennisregel 4.7 verbietet das Verändern der Beläge. Nach unerlaubten Behandlungen gemäß Regel 4.7 ist der Belag in seiner Beschaffenheit anders als vor der Behandlung. Dies ist bei unserem Produkt aber nicht der Fall. Durch unser Produkt werden die Beläge weder chemisch noch physikalisch oder auf sonstige Weise behandelt. Das Belagmaterial bleibt in dem Zustand, wie es von der ITTF genehmigt wurde. Die Temperatur, um die es bei unserem Produkt geht, ist keine Eigenschaft eines Belages (wie z.B. das Belagmaterial, die Dicke, die Farbe, die Oberflächenstruktur etc.) sondern eine Zustandsgröße bzw. eine äußere Bedingung. Tischtennisbeläge unterliegen in der Praxis, je nach äußeren Bedingungen, großen Temperaturschwankungen von 40°C und mehr. Die Tischtennisregeln sehen für die äußeren Bedingungen auch Bestimmungen vor, wie z.B. die Mindestlichtstärke, die Mindesttemperatur in Turnhallen u.a. All diese Bestimmungen werden durch unser Produkt nicht verletzt. Bei höheren Temperaturen dehnen sich Beläge aus und das führt dann dazu, dass sie bei Belagsdickemessungen durchfallen können. Ebenso werden die messbaren VOC-Ausdünstungen mit höheren Temperaturen beeinflusst. Dazu sehe ich ein "künstliches" Aufheizen bis auf 50 ° durchaus als Regelverstoß gegen A 4.7 (4.7 Das Belagmaterial muss ohne irgendeine physikalische, chemische oder sonstige Behandlung verwendet werden.) an Wäre angesichts dessen, dass das Zeug massiv beworben wird, nicht mal eine Stellungsnahme zu den beworbenen Produkteigenschaften und Regelansichten dieser Firma von offizieller Seite angebracht Wer so etwas benutzt läuft doch zweifelsohne Gefahr bei Schlägertests durchzufallen |
#420
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Was willst Du dazu höhren?
Wenn ein Spieler, der dieses Kissen benutzt, mit zu dicken Belägen getestet wird, wird der Spieler behaupten es lag womöglich an dem Kissen oder dem Belag (Produktionsfehler), der Hersteller des Kissens wird behaupten es lag entweder an dem Belag oder dem Spieler (getuned, VOChaltiger Kleber), der Hersteller des Belags wird behaupten es lag entweder an dem Kissen oder dem Spieler und der Prüfer wird sagen: "Sorry! Egal woran es lag, es liegt in Deiner Verantwortung!" Und mal ehrlich was soll man zur Durchsetzung der Regel denn sonst auch machen? P.S.: Schon Lustig, dass der Hersteller einfach dem DTTB verklickert, dass sein Produkt regelkonform ist. Müsste es nicht eigentlich umgekehrt sein?
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In vino veritas
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