Zeit für Wandel im DTTB nach Olympia

[HansWurst123]

Man sieht aktuell auch in der TTBL, dass es Mannschaften gibt die 1-2 gute und entsprechend teure Spieler haben - die den Karren ziehen - und dann auf 3 und 4 mit jungen, billigeren Nachwuchsspielern aufgefüllt haben...und das funktioniert, weil die Strukturen vor Ort den Leuten Entwicklungsmöglichkeiten geben und das Konstrukt für alle Beteiligten einen Mehrwert generiert...der Perspektivkader spielte ja nur eine Rolle, wenn die Alten einmal keine Laune oder andere Prioritäten hatten...

Andere Negativbeispiele, wo je nach WTT Kalender alles zusammenbricht, haben wir ja aktuell auch.

Da ist jetzt ein Neuanfang gefragt, was die Strukturen und auch die Nachwuchsförderung anbelangt..da muss der Bundestrainer eben auch einmal Forderungen an den Verband und seinen Buddy - den Sportdirektor - stellen. Nur ja nirgendwo anzuecken kann nicht mehr das Prinzip sein.

[Wohlfühlbacher]

Zitat von HansWurst123

…da muss der Bundestrainer eben auch einmal Forderungen an den Verband und seinen Buddy - den Sportdirektor - stellen. Nur ja nirgendwo anzuecken kann nicht mehr das Prinzip sein.

Was Du ansprichst, nennt man Leidenschaft und die habe ich bei den Herren vor Paris vermisst. Während der Spiele. Und danach.

Wenn bereits jetzt von möglichen Kandidaten für die Spiele 2028 gesprochen wird, noch dazu vom Chefcoach persönlich, halte ich das für kontraproduktiv und wenig leidenschaftlich…

[HansWurst123]

Zitat von Wohlfühlbacher

Was Du ansprichst, nennt man Leidenschaft und die habe ich bei den Herren vor Paris vermisst. Während der Spiele. Und danach.

Wenn bereits jetzt von möglichen Kandidaten für die Spiele 2028 gesprochen wird, noch dazu vom Chefcoach persönlich, halte ich das für kontraproduktiv und wenig leidenschaftlich*

Von irgendwas wird auch er in 4 Jahren beruflich leben müssen..

Sie folgen Richard Prause, der nach sechs Jahren an die Akademie des früheren Weltmeisters Werner Schlager nach Österreich wechselt. Überrascht Sie dessen Schritt?

Der Zeitpunkt hat mich überrascht. Dass es inmitten des Olympiazyklus passiert ist. Ich wäre nicht überrascht gewesen, wenn es 2012 nach den Olympischen Spielen in London passiert wäre.

Wie verstehen Sie sich mit Richard Prause?

Wir haben ein sehr offenes Verhältnis und sprechen viel miteinander. Richard war offen für andere Anfragen und interessante Aufgaben. Ich kann ihn nur beglückwünschen. Er musste die Sache annehmen. Auch sein Gehalt verbessert sich. Richard hat es sich verdient und erarbeitet.

Wäre ein sofortiger Stabwechsel besser gewesen?

Nein.

Haben Ihre Verhandlungen mit dem DTTB lange gedauert?

Wir haben drei Wochen miteinander gesprochen. Finanziell waren wir uns relativ schnell einig.

Hatten Sie Konkurrenz um das Amt des Bundestrainers?

Ich denke, dass ich der erste Ansprechpartner war. Die Spieler wollten mich unbedingt * und der Verband auch. Ich hätte mich schon gewundert, wenn es anders gelaufen wäre.

Was haben Sie als Assistent gelernt?

Sehr viel. Man muss zum Beispiel mit allen Spielern gut umgehen können. Und man muss auch ein bisschen Politiker sein. Man muss es vielen Leuten in vielen Bereichen recht machen."

Alle Buddies sind bestens über die DTTB Strukturen versorgt und damit können doch alle glücklich sein..

[Bezirksligalooser]

Zitat von Lexmark

Warum ist das nicht so einfach ?
Das sollte nun einmal die Aufgabe eine Vereins sein, neben vielen anderen. Wie sollte das bei den gegebenen Strukturen mit 50.000 Vereinen in Deutschland sonst funktionieren. Du sagst doch selber dass ein ehrenamtlicher c-trainer wohl kaum einen Spieler in die internationale Spitze führen kann.
Dieses teilweise vorhandene Vakuum hat wohl anscheinend Compass auch für sich entdeckt und versucht dies' wohl zu füllen (erfolgreich?).

Bist Du Dir sicher, dass ein Rosskopf in der Lage wäre, Anfängern die Grundlagen des Tischtennisspielens beizubringen ?

Da würde ich persönlich nicht drauf wecken.

Wen hat er denn durch sein besonderes Engagement an die internationale Spitze geführt?

Ein Basis wird in den Vereinen oder im Elternhaus gelegt und ohne diese Basis macht von den Bundestrainern niemand was.

[Quizard]

Zitat von Bezirksligalooser

Bist Du Dir sicher, dass ein Rosskopf in der Lage wäre, Anfängern die Grundlagen des Tischtennisspielens beizubringen ?

Das kann er mit 100%iger Sicherheit. Ist aber nicht seine Aufgabe.

[Bezirksligalooser]

Zitat von Quizard

Auch diese dauernden Rücktrittsforderungen von Roßkopf sind irgendwie lächerlich. Keiner der Personen, die das fordern, ist so nahe dran, dass er wirklich die Arbeit von Roßkopf beurteilen kann (auch wenn einge meinen, viel näher dran zu sein als sie eigentlich sind).

An der Box könnte Rosskopf Werbung für Valium machen. Zudem kann ich mich noch dran erinnern, dass er vor vielen Jahren eine Euro als nicht wichtig
dargestellt hat und er die eher als Vorbereitung für eine WM dargestellt hat.

Um diese Fehler zu erkennen, muss niemand, der sich ein wenig mit dem Sport auskennt näher dran sein.

Den Mangel an Nähe kann man natürlich sehr gut als Totschlagargument nutzen.

Was auch ohne besondere Nähe zu erkennen ist, ist der Mangel an Durchsetzungsvermögen gegenüber den alten Spielern.

Wer meint keine Lust haben zu müssen, wenn es um eine Meisterschaft geht, der soll es halt lassen. Da sollte man dies aber auch bei späteren Nominierungen nicht vergessen.

Lieber einen Duda, Walther und Stumper, die bereit sind auch scheinbar weniger interessante Veranstaltungen zu spielen, als diese Egomanen.

[Bezirksligalooser]

Zitat von HansWurst123

Und dann im Nachhinein springt der DTTB auf den Hype-Train mit auf und tut so, als ob das alles durchdacht gewesen sei und nicht nur aus der Not heraus geboren..

Das Kauf(t)man denen eh nicht ab😉

[HansWurst123]

Zitat von Quizard

Das kann er mit 100%iger Sicherheit. Ist aber nicht seine Aufgabe.

Der Sportdirektor entscheidet mit über die Organisationsstruktur und das Personal z.B. Verträge der Bundestrainer der U Mannschaften, Stützpunktleiter usw. und sollte da auch konzeptionell etwas vorlegen..wenn der Bundestrainer der Herren sieht, dass von unten kein Spielermaterial nachkommt, so wird natürlich über ein Jahrzehnt nicht miteinander informell gesprochen - vorallem wenn man früher dessen Assistent war

[Bezirksligalooser]

Zitat von Rudi Endres

Das ist nicht nur in Verbänden sondern in den meisten Vereinen so. Man ist vom Erfolg abhängig und geht lieber auf Nummer sicher.

Stimmt, dieser Fehler wird leider auch in den Vereinen gemacht.

Der etwas Schwächere, der immer da und bereit ist sich einzubringen, muss weichen, wenn dem Besseren einfällt, dass er gerade mal Lust hatte spielen,

Ergebnis ist, dass der Schwächere irgendwann keiner Lust mehr hat und dem Sport den Rücken zukehrt.

[Bezirksligalooser]

Zitat von Quizard

Ich bin der Meinung, dass bei den großen Turnieren (Olympia, WM und EM) immer nach Leistung aufgestellt werden soll.

Sehe ich auch so, umso unverständlicher, dass 2 Rekonvaleszenten, die auch noch im höheren Alter sind, was mit sich bringt, dass es länger dauert, bis sie wieder voll im Saft stehen können, nominiert wurden.