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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#421
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Ob bestimmte Größen, wie die -künstlich veränderte- Temperatur, zu den Eigenschaften eines Belages zählen, bestimmen einzig die ITTF bzw. national der DTTB und niemand sonst. Entsprechende Stellungnahmen zur konkreten Größe "Temperatur" liegen nicht vor, so dass hier das Ermessen des jeweiligen Oberschiedsrichters greift. Das Risiko für einen Spieler, durch eine Schlägerkontrolle zu fallen, sollte mit höherer Temperatur (unabhägig von deren Ursache) aus den von Brett13 dargestellten Gründen steigen. Es muss jeder selbst beurteilen, ob das für ihn OK ist - wenn's schief geht, kann er jedenfalls nicht den jeweiligen Hersteller des Reinigers / Heizkissens / whatever ... belangen.
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www.ittf.com/equipment Geändert von Torsten von Bayern (21.12.2010 um 21:46 Uhr) |
#422
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
ein Material das einen solchen Ausdehnungkoeffizienten hat dass es sich bei einer Temperaturerhöhung von 20 oder 30°C (also von 20 auf Umgebungsbedingungen während des Spiels nicht zulässige 50 °C) um 1% ausdehnt (von 4,00 auf 4,04 mm) mag es vielleicht geben - Gummi (TT-Belag) mit einem typischen CTE (Ausdehnungskoeefizient) von 200 ppm/°C jedenfalls bleibt klar (mindestens um den Faktor 2) unter dem Toleranzgrenzwert wenn der Belag vor der Temperaturerhöhung regelgerecht war. Da die thermische Ausdehnung im allgemeinen reversibel ist und ein Belag schnell wieder auf Raumtemperatur abkühlt dürfte der Effekt spätestens nach dem Einspielen verpufft sein.
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Cogito sum res cogitans |
#423
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Es ist eine interessante Frage ob das Erwärmen als "physikalische Nachbehandlung" anzusehen ist. Das letzte mal als ich davon hörte war Thermodynamik noch ein Teil der Physik, aber vielleicht hat sich das ja inzwischen geändert? Man könnte insofern einen Unterschied machen, als dass die Veränderungen durch Temperaturerhöhung höchstwahrscheinlich reversibel sind und auch während des "normalen" Betriebs (okay, vielleicht nicht auf 50 °C) auftreten können. Allerdings könnte man genauso argumentieren, dass auch ein "Tunen" mit VOCs reversibel sei insofern dass der Effekt wieder weg sei sobald die VOCs sich verflüchtigt haben. Weder die Regeln noch die Richtlinien für die Schlägerkontrolle schreiben eine Kontrolltemperatur für die Schlägerbeläge vor. Allerdings sehe ich wie Torsten und Brett13 die Gefahr einer Ausdehnung - es muss ja nicht von 4,00 mm auf 4,04 mm gehen sondern es reicht ja wenn aus 4,04 mm etwa 4,05 mm werden oder die Ebenheit nicht mehr gegeben ist - ganz abgesehen von der möglichen Gefahr einer vermehrten Ausdünstung evtl. noch vorhandener VOCs durch die Erwärmung. Da die Schläger ja nicht zwangsläufig direkt nach Abgabe getestet werden und nach der Schlägerprüfung nicht mehr in die Schlägerhülle wandern ist evtl. auch fraglich ob von dem möglichen Effekt bis zum Spiel noch viel zu spüren ist. |
#424
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
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#425
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Nur der Regeltext ist relevant, und nicht irgendwelche Stellungnahmen von Funktionären.
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#426
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Allerdings : der CTE ist reversibel d.h. nach Ende der thermischer Behandlung nimmt der Stoff (hier Gummi) seine Ausgangsform (Abmessung) wieder an. Im Fall der VOC liegt allerdings ein irreversibler Vorgang vor da sich die VOC verflüchtigen und nicht wieder von alleine in/auf den Schläger/Gummi/Belag begeben. Sie sind zwar noch vorhanden aber im Raum/der Umgebung/der Umwelt verteilt (schönes Beispiel für Entropie) bis sie vielleicht mit irgendwelchen Molekülen reagieren z.B. im Körper der Menschen die sie einatmen. Da der Effekt des Erwärmens reversibel ist und wie gesagt wohl nach dem Einspielen nicht mehr messbar würde ich es nicht als unzulässige Nachbehandlung sehen - es sei denn die Erwärmung wird so weit getrieben dass sich die chemische Struktur des Gummis ändert. (Wenn ich noch daran denke werde ich nach den Weihnachtsferien einmal eine DSC bei uns machen lassen um zu sehen wann etwas "passiert" )
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Cogito sum res cogitans Geändert von tt-trommler (22.12.2010 um 09:10 Uhr) |
#427
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Wie weit muss ich meinen Schläger von der noch warmen Bügelwäsche weglegen, damit ich nicht Gefahr laufe, beanstandet zu werden ?
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In der Retrospektive ist jeder allwissend. |
#428
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zwingt eigentlich irgendjemand irgendwas so dicht an die Maximalwerte heranzugehen, so dass Temperaturverhalten eine Rolle spielt? Wer das tut nimmt bewusst ein hohes Risiko und fliegt dann halt aus der Kurve. Da hab ich wenig Verständnis.
Diese Diskussion wird immer absurder. WER soll das alles noch nachvollziehen, außerhalb des Tischtennis?
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Es reicht nicht, ein guter Spieler zu sein – man muss auch noch gut spielen. Dr. Siegbert Tarrasch |
#429
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Zitat:
Zum Regeltext: Genau darauf bezieht sich Torstens völlig korrekte Antwort - so zumindest lese ich das und ich finde auch keine Stelle in seiner Antwort, die Anlass gibt eine andere Deutung zuzulassen. Zu den Stellungsnahmen von Funktionären: Ich finde es auch öfter unglücklich, dass Regeln und Verordnungen in manchen Fällen nicht Eindeutig (genug) sind und es deshalb nötig ist, dass es von einer anerkannten Stelle (Das sind nun mal die Funktionäre) ausgelegt werden müssen. Ab und an sogar mal extra für einen "kuriosen" Einzelfall. Deshalb sind offizielle Stellungsnahmen bzw Auslegungen natürlich relevant und darüber hinaus sogar bindend. Wie sollte es auch anders funktionieren @ tt-trommler: Danke für die physikalische Erläuterung Eine Frage dazu habe ich allerdings noch. Kann man das nicht näher definierte Material eines Belages bzw Gummi so zweifelsfrei in eine bestimmte Kategorie einordnen, dass die Ausdehung bei Temperaturschwankungen mit einer "Einheitsformel" richtig berechnet werden kann? Kann man in jedem Fall ausschließen, dass Temperaturschwankungen bzw eine Erwärmung über eine bestimmte Temperatur hinaus, dazu führen kann, dass es dann nicht mehr reversibel ist? Wie verhält sich das Material des Schwammes bei bei Temperaturerhöhungen? Na gut, das waren drei Fragen... @ Torsten von Bayern: Ihr (Du?) betreibt eine vorbildliche Web-Seite. Es war nicht das erste Mal, dass ich dort nützliche Informationen gefunden habe Empfehlenswert in diesem Zusammenhang finde ich die zwar schon mehr als ein Jahr alte (Auch das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen und sich fragen, warum hier teilweise so getan wird, als ob das alles ganz neu ist ) FAQ zur Schlägerkontrolle. http://sr.bttv.de/fileadmin/bttv/med...rkontrolle.pdf |
#430
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AW: Richtlinie zur Schlägerkontrolle im DTTB
Dabei sollte man allerdings nicht außer Acht lassen, dass handelsübliche Beläge evtl. schon so dicht am Regel-Maximum sind, dass es zu Ärger kommen kann. Ich spiele selbst auch Beläge mit max. Schwämmen und hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob dass evtl. zu Regelinkompatibilitäten führen könnte. Ich denke, dass das ein Großteil der Amateursportler nicht anders handhabt. Ab zum Händler neue Gummis aufs Holz machen lassen und damit dann bedenkenlos zu Spielen gehen...
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