Donald Trump neuer Präsident der USA

[Petar]

Zitat von Danielson

Aber richtig ist: die Stimmenanteile für die AfD und für Trump unter diesen Wählergruppen haben zugenommen.

Ist es nicht besorgniserregend?
Alles so kompliziert (wie du es schon sagtest) und dann weiß man auch nicht warum dieser erschreckender Wandel in der Gesellschaft...

[Petar]

Und dann fand ich noch über Kamala Harris folgendes:

"Harris repräsentiert die Identitätspolitik der Biden-Regierung, die außer mehr Minderheiten in Führungspositionen und symbolischen Gesten gegen Rassismus nichts zu bieten hat. Sie wird nicht wegen ihrer Identität verachtet, sondern weil sie diese instrumentalisiert und vorgibt, für jene benachteiligten "Communities" zu sprechen, deren Belange sie in Wirklichkeit immer wieder missachtet hat. Deshalb ist Harris noch unbeliebter als Biden, der zumindest als weniger heuchlerisch wahrgenommen wird.
Ein kleiner Auszug aus ihrem Lebenslauf hilft das zu verstehen: Als Generalstaatsanwältin von Kalifornien versuchte Harris ein Urteil des Obersten Gerichtshofs abzuwehren, das die frühzeitige Freilassung von 40.000 - überwiegend Schwarzen - Gefängnisinsassen wegen -grausamer und ungewöhnlich harter Haftbedingungen- einforderte. 2012 hielt sie wissentliche Beweise zurück, die einen unschuldigen Mann aus dem Todestrakt befreit hätten (bis ein Gericht sie dazu zwang), und 2015 klagte sie erfolgreich die Wiedereinführung der Todesstrafe in Kalifornien ein. Wer Harris kennt, traute weder ihrer progressiven Selbstinszenierung im Wahlkampf 2020 noch ihrem Versprechen, sich für die Rechte von Immigranten und die Reform des Justizsystems einzusetzen - ganz zu schweigen von ihrer ebenso dreisten wie kurzlebigen Begeisterung für den Slogan der BLM-Proteste 2020 "Defund the Police". Wenig überraschend hat die insgesamt unbeliebte Biden-Regierung nach dem Sieg das genaue Gegenteil all jener Reformvorhaben forciert: Das Budget der Polizei wurde erhöht. In Richtung der Immigranten verkündete Harris "Kommt nicht - wir werden euch abschieben", während die von den Demokraten unter Trump noch lautstark skandalisierten Kinder-Abschiebekäfige weiter betrieben werden.
Mit Kamala Harris erreicht das identitätspolitische Fortschrittsversprechen jedoch ein Limit. Die Unzufriedenheit mit ihr im Besonderen und der Biden-Regierung insgesamt drückt das Verlangen nach einer neuen Form von Politik aus, die soziale Verhältnisse direkt in den Blick nimmt."

Quelle? Wahrscheinlich eine Zeitung aus der rechten Ecke...

[Danielson]

Zitat von Petar

Vielleicht hat er mit Latifah gesprochen?!

https://rosa-mag.de/ewarum-kamala-ha...-menschen-ist/

Danke für den Link. Wir haben ja jetzt sogar so etwas wie eine ernsthafte Diskussion. Wer hätte das gedacht?

Meiner Meinung nach, ist es wichtig, dass wir trotz Trumps Niederlage, nicht unsere Ziele aus den Augen verlieren, weiter kritisieren, protestieren und kämpfen müssen. Indigene Menschen müssen ihr Land zurückbekommen, Schwarze Menschen brauchen und verdienen endlich Reparationszahlungen für 300 Jahre Sklaverei und White Supremacy muss endlich aktiv bekämpft werden.

Ob das unter einer Schwarzen Frau, mit einer widersprüchlichen Karriere wie Kamala Harris und einem alten, weißen Mann, der genug Dreck am stecken hat, wie Joe Biden möglich sein wird, bezweifle ich.

https://rosa-mag.de/ewarum-kamala-ha...-menschen-ist/

Latifah sieht in Harris keinen Messias für Schwarze, im Gegenteil, wie sie schreibt. Sie würde aber, wenn ich sie recht verstehe, auch nicht Trump wählen.

[Danielson]

Zitat von Petar

Quelle? Wahrscheinlich eine Zeitung aus der rechten Ecke...

Ach Petar, das ist zu einfach zu ergoogeln.

https://taz.de/Unbeliebte-US-Vizepraesidentin/!5841436/

Aber taz-Autor Jan Schröder würde trotz seiner im Jahr 2022 zum Ausdruck gebrachten Enttäuschung über Harris wohl auch nicht Trump wählen.

[Petar]

Zitat von Danielson

Latifah sieht in Harris keinen Messias für Schwarze, im Gegenteil, wie sie schreibt. Sie würde aber, wenn ich sie recht verstehe, auch nicht Trump wählen.

Ja, sie sieht in Harris keinen Messias, eigentlich sogar das Gegenteil!

Ich weiß, es ist ziemlich kompliziert.
Und jetzt wird es noch komplizierter: ich würde auch nicht Trump wählen wollen. (wenn ich wählen dürfte)

Aber ich würde auch nicht Bill Clinton, Hillary Clinton, George W. Bush, Barack Obama, Joe Biden und Kamala Harris wählen wollen!

Ich denke Amerikaner haben viel bessere und ehrlichere Politiker, als die, die ich gerade aufgelistet haben. Und die Welt hätte die Besseren auch verdient!

[Petar]

Zitat von Danielson

Danke für den Link. Wir haben ja jetzt sogar so etwas wie eine ernsthafte Diskussion. Wer hätte das gedacht?

Für eine ernsthaftere Diskussion müsste man sich nur besser vorbereiten. Etwas objektiver und unparteiischer die Sache betrachten und die Informationen darüber (wie du schon sagtest) kann man sich heute leicht aus verschiedenen Quellen ergooglen.
Man sollte nur bereit sein, das auch zu wollen...

[Danielson]

Zitat von Petar

Ich denke Amerikaner haben viel bessere und ehrlichere Politiker, als die, die ich gerade aufgelistet haben. Und die Welt hätte die Bessere auch verdient!

Wow, wir sind uns ja mal fast einig. Nur: Ich würde als Amerikaner Harris wählen, weil von ihr weniger Gefahr ausgeht als von Trump.

[HansWurst123]

Die Gleichen, die bei uns eine vermeintliche Weltuntergangsstimmung kritisieren - obwohl alle Daten ökonomisch in die gleiche Richtung zeigen - starten diese selbst, wenn es um die USA geht.

[Petar]

Zitat von Danielson

Wow, wir sind uns ja mal fast einig. Nur: Ich würde als Amerikaner Harris wählen, weil von ihr weniger Gefahr ausgeht als von Trump.

Jemand hat mal geschrieben:
"Am Ende entscheidet das Volk. Und um dir ein Riesengeheimnis zu verraten: Alle Stimmen zählen gleich viel, ob man jung oder alt, arm oder reich, eine Frau oder ein Mann ist."

Zum Glück bin ich kein Amerikaner.

[Petar]

Zitat von Danielson

Nur: Ich würde als Amerikaner Harris wählen, weil von ihr weniger Gefahr ausgeht als von Trump.

Vielleicht auch deswegen, weil du nicht zu den 40.000 und ihren Familien gehörst...

Als Generalstaatsanwältin von Kalifornien versuchte Harris ein Urteil des Obersten Gerichtshofs abzuwehren, das die frühzeitige Freilassung von 40.000 - überwiegend Schwarzen - Gefängnisinsassen wegen -grausamer und ungewöhnlich harter Haftbedingungen- einforderte.
2012 hielt sie wissentliche Beweise zurück, die einen unschuldigen Mann aus dem Todestrakt befreit hätten (bis ein Gericht sie dazu zwang), und 2015 klagte sie erfolgreich die Wiedereinführung der Todesstrafe in Kalifornien ein.


"Weniger Gefahr" klingt da schon etwas bescheiden...