Politik - der Thread für politisch Interessierte (bis Dezember 2021)

[Noppenzar]

Zitat von Danielson

Auf keine der letzten vier Landtagswahlen - in Bayern, Hessen, Brandenburg und Sachsen - trifft Deine Aussage zu. Die AfD schnitt schlechter ab, als vor den Wahlen prognostiziert wurde. Und die Grünen legten in Hessen und Bayern überdurchschnittlich zu.

Schämst Du Dich bisweilen nicht, so viele Unwahrheiten zu behaupten?

Landtagswahl Sachsen:

Umfrage 23.08: AFD 24%, Grüne 11%

Ergebnis Landragswahl: AFD 27,5%, Grüne 8,6%.

Schämst du dich nicht?

[Danielson]

Deine Aussagen bleiben falsch in Bezug auf die letzten Landtagswahlen in Hessen und Bayern.

Und in Ostdeutschland ist klar zu erkennen, dass sich viele Menschen kurz vor den Landtagswahlen für die Wiederwahl der regierenden SPD (in Brandenburg) oder der CDU (in Sachsen) entschieden, weil sie einen Wahlsieg der AfD verhindern wollten, der Wochen vor den Wahlen in Prognosen nicht als unwahrscheinlich galt.

Und umso mehr eine Meinungsdiktatur aufgebaut wird, umso stärker zeigt sich dieser Effekt.

Eine Meinungsdiktatur droht eher, wenn ständig ungenau, undifferenziert oder falsch über Sachverhalte geurteilt wird.

[Noppenzar]

Landtagswahl Hessen:

ZDF Politbarometer eine paar Tage davor:

Grüne 22%, AFD 12%

Ergebnis: Grüne 19,8%, AFD 13,1%

In Bayern war es ähnlich.

Es ist nicht viel, aber es ist auffällig. Klar kann man das mit statistischen Schwankungen abtun., aber die Grünen schnitten bei keiner der 4 letzten Landtagswahlen besser ab, als ein paar Tage zuvor prognostiziert, die AFD jedesnal.

Und da gibt es nur zwei Möglichkeiten:

Entweder "stille" Wähler, die bewusst die Unwahrheit sagen oder bewusste Manipulation im Bereich der statistischen Schwankungsbreite seitens der Meinungsforscher.
Zumindest bei Güllner ist aufällig, dass er die SPD, wo er ja Mitglied ist, tendenziell immer zu hoch sieht.

Und zu Sachsen:

Das mit der AFD ist doch ein hanebüchenes Gerücht und eine Ausrede. Die AFD hätte niemals die Mehrheit holen können. Was die Grünen gewonnen haben, das haben sie sich bei der SPD geholt. Dass sie nicht stärker waren liegt einerseits daran, dass Sachsen sowieso eher konservativ ist und dann auch an der Braunkohlediskussion.

Wenn ich das richtig gelesen habe waren die Grünen nur in Leipzig und Dresden richtig stark. Städte mit Universitäten, also vielen Studenten und auch vielen zugezogenen Westbürgern.

Und wer Kretschmar die Stimme gab wählt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als Alternative nicht grün.

Ich denke eher, dass manch Wähler ihm die Stimme gab damit er das jetzt kommende 3er Bündnis verhindert.

Kaum ein Konservativer von der Basis will Schwarz-Grün. Die Basis der CDU steht in vielen Fragen dem gemäßigten Flügel der AFD deutlich näher als den Grünen. Darf so nur keiner äußern nach dem Maulkorberlass von AKK.

Der Unterschied ist, dass die Basis nicht machtorientiert denkt, die Führung der CDU schon. Gerade AKK könnte mit ihrer Schwarz-Grün Strategie 2021 richtig auf die Schn...ze fallen.

[Deserteur]

Kurz mal Zahlen zur Debatte:

In Bayern haben sowohl die Grünen als auch die AfD die Umfragen unterboten:
https://dawum.de/Bayern/#Abweichung_zum_Wahlergebnis (ein bisschen scrollen und auf Abweichung je Partei)

In Hessen hat die AfD die Umfragen um maximal 1,1 % überboten, wurde aber von 3 Umfragen +-0.1% genau getroffen. Bei den Grünen recht ausgeglichen: Einmal überschätzt um grob 1 %, einmal unterschätzt um grob 1 %
https://dawum.de/Hessen/#Abweichung_zum_Wahlergebnis

In Sachsen wurden die Parteien generell wenig erfolgreich von den Umfragen abgebildet. Grüne, Linke überschätzt (Grüne 2-4%,Linke 4-5 %), AfD (1.5 - 3%) und CDU (0.1 - 4 %) unterschätzt.
tps://dawum.de/Sachsen/

In Sachsen waren die Umfragen ebenfalls ungenau. Wieder Grüne, Linke überschätzt (Grüne 1-5%,Linke 3-5 %), aber auch die CDU (1-2.5%).AfD (1.5 - 3%) und SPD (4-9 %) unterschätzt.
https://dawum.de/Brandenburg/#Abweic...m_Wahlergebnis

Für mich ist der große Buhmann hier mehr die SPD als die AfD. Die AfD liegt zweimal im Rahmen der statistischen Fehlerabschätzung.

[jimih1981]

Allgemein sind Wahlumfragen manipulativ was die Wahlentscheidung angeht. Insofern halte ich davon nicht sonderlich viel. Genausowenig wie von der 5% Hürde als ob es nicht schon schwierig genug wäre als kleine Partei überhaupt an einer Wahl teilzunehmen...Für mich ist das nichts anderes als undemokratische Konkurrenzauslese. Allgemein ist die Möglichkeit seinen Peiniger wählen zu können nur ein geringer Vorteil.

[Noppenzar]

Zitat von Deserteur

Kurz mal Zahlen zur Debatte:

In Bayern haben sowohl die Grünen als auch die AfD die Umfragen unterboten:
https://dawum.de/Bayern/#Abweichung_zum_Wahlergebnis (ein bisschen scrollen und auf Abweichung je Partei)

In Hessen hat die AfD die Umfragen um maximal 1,1 % überboten, wurde aber von 3 Umfragen +-0.1% genau getroffen. Bei den Grünen recht ausgeglichen: Einmal überschätzt um grob 1 %, einmal unterschätzt um grob 1 %
https://dawum.de/Hessen/#Abweichung_zum_Wahlergebnis

In Sachsen wurden die Parteien generell wenig erfolgreich von den Umfragen abgebildet. Grüne, Linke überschätzt (Grüne 2-4%,Linke 4-5 %), AfD (1.5 - 3%) und CDU (0.1 - 4 %) unterschätzt.
tps://dawum.de/Sachsen/

In Sachsen waren die Umfragen ebenfalls ungenau. Wieder Grüne, Linke überschätzt (Grüne 1-5%,Linke 3-5 %), aber auch die CDU (1-2.5%).AfD (1.5 - 3%) und SPD (4-9 %) unterschätzt.
https://dawum.de/Brandenburg/#Abweic...m_Wahlergebnis

Für mich ist der große Buhmann hier mehr die SPD als die AfD. Die AfD liegt zweimal im Rahmen der statistischen Fehlerabschätzung.

Ich habe für eine Woche vor der Wahl deutlich andere Zahlen, ich habe sie genannt, recherchiert.

In allen vier Bundesländern haben die Grünen zwischen einem und drei Prozentpunkten weniger gehabt als im Politbarometer in der Wochr davor, die AFD zwischen 0,5 und 3,5% mehr.

Selbst wenn man im ZDF die 18 Uhr Prognose am Wahlabend mit späteren Hochrechnungen vergleicht, dann war der Trend der Grünen am Abend stetig etwas abwärts, der der AFD etwas aufwärts, wenn auch in minimalem Rahmen.

[Deserteur]

Zitat von Noppenzar

Ich habe für eine Woche vor der Wahl deutlich andere Zahlen, ich habe sie genannt, recherchiert.

In allen vier Bundesländern haben die Grünen zwischen einem und drei Prozentpunkten weniger gehabt als im Politbarometer in der Wochr davor, die AFD zwischen 0,5 und 3,5% mehr.

Selbst wenn man im ZDF die 18 Uhr Prognose am Wahlabend mit späteren Hochrechnungen vergleicht, dann war der Trend der Grünen am Abend stetig etwas abwärts, der der AFD etwas aufwärts, wenn auch in minimalem Rahmen.

Poste doch bitte den link. Ich mach sicher nicht deine Recherche.

[Noppenzar]

Die habe ich ja schon erledigt und die Zahlen genannt.

Einfach google bemühen, das jeweilige amtliche Endergebnis ansehen und dieses mit den Daten der Woche vor der Wahl beim Politbarometer abgleichen

Ich habe bewusst nach den letzten Umfragen vor der Wahl gesucht und nicht irgendwelche Umfragen Monate vorher gegoogelt.

Wenn du die entsprechenden Suchbegriffe eingibst kannst du meine Zahlen binnen 5 Minuten verifizieren.

[mithardemb]

Zitat von Snape

Natürlich nicht. Aber ohne Klimaschutz gibt es eh keine Zukunft für sehr viele Lebewesen hier, uns Menschen eingeschlossen - auch wenn wir bereits selbst mit Hochdruck dabei sind, aus Gier unfassbar viele Tiere auszurotten, das können wir auch ohne Klimawandel.

Keine Zukunft bedeutet, dass die Menscheit ausstirbt? Das konnte ich bisher noch nicht dem IPCC Report entnehmen.

Ein Austerben von anderen Lebenwesen hat im Moment weitgehend andere Gründe als der Klimawandel. Wir hatten ja erst vor kurzem das Volksbegehren für die Bienen in Bayern. Da ging es um komplett andere Probleme.

[mithardemb]

Ob jetzt die Grünen oder die AfD ihre Wahlprognosen kurz vor der Wahl dann tatsächlich bestätigen - geschenkt. Zählen tut zum Schluss das Wahlergbnis und keine Befragungen davor.

Was ich mich frage ist, wie werden sich die Ergebnisse ändern wenn:
- im Falle der AfD, die Anzahl der Flüchtliche wieder anstreigt. Da haben wir ja im Moment durchaus erste Vorzeichen.

- Im Falld er Grünen, die Bürger die ökonomischen Lasten tatsächlich spühren. Wenn ich mich recht entsinne, gab es auf ARD und ZDF Umfragen, was denn die Menschen dafür bereit wären für den Klimapakt persöhnlich zu bezahlen. Das nicht besonders viel. Auch der Zunahmen am Flugverkehr zur Urlaubszeit 2019 spiegelt nicht unbedingt die FFF Demonstrationen wider.

Ich würde sagen beide Parteien sind sehr stark von den äußeren Umständen abhängig.