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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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#41
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
Auszüge aus der Richtlinie zur Schlägerkontrolle...
2 Regelgrundlagen 4.2 Spielgerät 4.2.2 Das Belagmaterial muss so verwendet werden, wie es von der ITTF genehmigt wurde, d.h. ohne irgendeine physikalische, chemische oder andere Behandlung, welche die Spieleigenschaften,Reibung, Aussehen, Farbe, Struktur, Oberfläche usw. verändert. Insbesondere dürfen keine Zusätze verwendet werden. 4.6 Schritt 6: Prüfung der allgemeinen Beschaffenheit des Schlägers Im letzten Schritt wird der Schläger auf seine allgemeine Beschaffenheit hin überprüft. Dazu zählt die vollständige Abdeckung des Schlägerblattes durch den Belag (Toleranz 2,0 mm) bzw. ein Überstehen des Belages über das Schlägerblatt hinaus (Toleranz 2,0 mm). Ferner wird der Belag im Hinblick auf evtl. Risse, Beschädigungen, Konformität der Farben und ggf. Beschaffenheit der Noppen bei Außennoppenbelägen überprüft. Jetzt dürfen die Experten hier drei mal raten, was wohl mit der Beschaffenheit der Noppen bei Noppenaußenbelägen gemeint sein könnte... Da immer noch der OSR über die Zulässigkeit von Spielmaterial zu entscheiden hat und auf das Prüfverfahren zur Beschaffenheit von Noppenaußenbelägen in den Richtlinien nicht näher eingegangen wird, darf man wohl davon ausgehen, dass der jeweils zuständige OSR selbst ein geeignetes Prüfverfahren auswählen darf. Ein Reibetest der ergibt, dass kein spürbarer Reibungswiderstand vorhanden ist, ist sicher geeignet. Nach diesem Urteil werden OSR lediglich dazu verpflichtet bei Beanstandungen ein Protokoll im Sinne der Richtlinien zur Schlägerkontrolle zu führen, in dem sie alles Relevante festhalten. Deshalb kann keineswegs von einem Referenzurteil in Sachen glatte lange Noppen gesprochen werden - das Spieler mit glatten langen Noppen das gern so sehen wollen, liegt in der Natur der Sache. Ob nun in Zukunft Schiedsrichter sich den "Stress" antun wollen ein Protokoll zu führen, oder lieber alles durchwinken, bleibt abzuwarten. Ebenso ob bei einer Bestandung trotz Protokollierung Protest eingelegt wird und darauf hin der protestierenden Partei/Person von der zuständigen Stelle recht gegeben wird, ebenso. Mag nun durchaus sein, dass die Schiedsrichter des WTTV ebenfalls das Interesse daran verlieren für fairen Wettbewerb im Rahmen der eh schon bescheidenen Möglichkeiten zu sorgen. Man stelle sich gleich mal den nächsten Protest vor, wenn ein OSR sich erdreistet auf Grund eines Tests mit der Netzlehre einen Belag für zu dick oder zu uneben zu befinden!!! Was soll er denn dann in dieses nun vorgeschriebene Protokoll reinschreiben? Das er mit seiner unpräziesen und nicht geeichten Netzlehre "gemessen" hat? Welchen Wert soll er denn dann in dieses Protokoll reinschreiben? Ca. X-Millimeter zu dick, zu konkav bzw konvex? Das wird dann doch aller Wahrscheinlichkeit von der nächsten Instanz wieder wegen fehlender präziser Informationen, die zur Beurteilung notwendig sind, in der Luft zerrissen und er steht dan als Depp da... Ich persönlich finde es wesentlich schwieriger einen Aufschlag aus der Position des Schiedsrichters richtig zu beurteilen, als den kinderleichten Reibetest durchzuführen und daraus eine sicheres Urteil abzuleiten. Kein Reibungswiderstand bedeutet, dass ein Schläger nun mal nicht regelkonform sein kann. Das es keine zugelassene lange Noppe gibt, die arschglatt ist, ist jedem bekannt. Dazu braucht es auch keine sonderlichen Materialkenntnisse, sondern nur Regelkenntnisse. Naturgemäß zetern die Spieler, die sebst glatte lange Noppen spielen - wodurch die Glätte auch immer hervorgerufen wurde, ist völlig uninteressant - ganz gern bei diesem Thema. Das man bücherfüllende "Anleitungen" in den einschlägig bekannten Noppenforen findet, wie man Noppen möglichst unerkennbar und mit möglichst hohem Effekt "verbessert", ist auch kein Geheimnis. Eben so wenig ist es ein Geheimnis, dass verbotenes behandeltes Material, welches damit beworben wird, dass es nicht nachzuweisen ist, im Handel zu kaufen gibt. Ein Schelm, der daraus jetzt den Schluss zieht, dass das Zeug gekauft und in den Ligen und auf Turnieren benutzt wird... Klar, es sind immer die bösen Schiedsrichter vom WTTV, die den Spielern mit angeglich unzulässigen und unzuverlässigen Schlägertest das Leben zur Hölle machen. In anderen Verbänden ist man da um des lieben Friedens Willen auf dem Auge lieber blind. Das wohlwollende Schulterklopfen von den armen gebeutelten Spielern aus dem WTTV ist ihnen dadurch sicher gewiss. Dass das für einen möglichst fairen TT-Sport zuträglich ist, werd' ich allerdings bezweifeln dürfen. Aber immerhin gibt es sehr sehr viele Spieler, die das Glattnoppenverbot trotz Einbüßung der damit einhergegangenen Spielstärke akzeptiert haben und einfach auf zugelassenes Material wechselten. Das die sich angesichts dieser Diskusion hier ein wenig verarscht vorkommen, kann ich gut verstehen. Klar, all das gilt auch für die tunenden NI-Spieler, aber hier geht es ja um das sogenannte "Referenzurteil in Sachen glanti/gln". Dieses ganze Rausreden, dass die extreme Glätte durch abspielen hervorgerufen wurde und das die Regeln angeblich nicht bei abgespielten Belägen, die ansonsten nicht beschädigt sind, sondern nur ihre zugelassenen Spieleigenschaften völlig verloren haben, greifen, könnte ich, wenn es nicht so traurig wäre, glatt lustig finden... Geändert von User 17544 (28.08.2012 um 14:58 Uhr) |
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
Ich denke niemand bestreitet das eine defiinitv glatte Noppe nicht zugelassen ist.
Das Hauptproblem ist doch: Du gehst von durchweg fairen und überauß kompetenten SRs aus. Viele andere, incl mir, nicht. P.S.: <-Dr. Neubauer ABS. |
#43
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
Ja eine sehr interessante Diskussion hier.
Natürlich kann jeder Urteile interpretieren wie er möchte oder Regeln zitieren und diese auslegen. Fakt ist und bleibt, dass das Sportgericht die Richtlinien zur Schlägerkontrolle dahingehend ausgelegt hat, dass die Glätte des Belages kein Kriterium ist. Natürlich gibt es dilettantisch behandelte Noppenbeläge, die glänzen wie eine Speckschwarte oder bei denen sichtbar die Oberfläche verändert wurde (Sekundenkleber etc.) Dann kann und muss der OSR natürlich eingreifen und dann hat er auch eine Handhabe und eine Begründung. Allerdings lediglich auf die Glätte abzustellen, ist halt laut Sportgericht nicht zulässig. Das ist natürlich nur meine Ansicht. Wer widersprechen mag, darf dies gerne tun. Ich werde jedenfalls in Zukunft keinen Schläger aufgrund eines Reibetestes untersagen und mir vom Sportgericht eine Abfuhr kassieren. Unabhängig davon, ist Schuld an dem ganzen Dilemma die ITTF, die Regeln ändert aber eine konkrete gerichtsfeste Prüfungsmöglichkeit versagt. So wurde damals ein sog. Testset in Aussicht gestellt. Leider ist dieses bis heute nicht auf dem Markt und wird wohl auch nicht mehr erscheinen. Digitale Prüfgeräte zur Reibungsmessung sind zu teuer und werden daher ebenfalls nicht kommen. Letzte Möglichkeit wäre natürlich noch, dass die ITTF den „Reibetest“ ausdrücklich als Prüfmöglichkeit einführt. Aber selbst dann wird wieder argumentiert, dies sei nur subjektiv und nicht aussagekräftig und schon landen wir wieder beim Sportgericht.... |
#44
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
Zitat:
Man hat doch schon genug mögliche Kombis, ohne auch die Beläge zu zerpflücken? Nehmen wir mal den Gorilla, der Originalschwamm ist Mist, fühlt sich an wie weißes dünnes Styropor Sicher er spielt sich mit einem ABS Schwamm besser, plus etwas Kunststofftiefenpflege Armore ..... eine nette SU. Nur wieso liefern die Hersteller dann nicht gleich in Einzelteilen aus?
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Leben ist eine Krankheit, die durch Sex übertragen wird und immer tödlich endet ... |
#45
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
Zitat:
schnjdler P.S.: warum findesttu die SU nett? |
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
Zitat:
SU Nett? Im Vergleich zum Originalzustand des Belages versus Originalschwamm und "ungeputzt" definitiv wesentlich mehr SU vorhanden. Ist halt nur die Frage was der Originalzustand ist? Auslieferungszustand Hersteller oder nach dem Umbau durch den Spieler? Wobei das "Putzen" mit diesem Armor A.... auch gelernt sein will, habe mal trotz nicht schwitzender Trainingspartner, waren beim Einspielen. So etwas wie Nasse Punkte auf meinem T05 gehabt, nur war es definitiv kein Schweiß, es kam von der RH meines Trainingspartners der GL Anti spielt. Auch mal ganz nett, Kunstofftiefenpflege auf meinem Tenergy Man gönnt sich ja sonst nix. Mein Kollege meinte nur das er den GL Anti so "Putzen" muss, damit er glatt bleibt. Nur ob das direkt vorm Spiel sein muss, ich weiß nicht bzw. er hat das auch mal gemacht als er ausversehen den Gl Anti am Trikot abgewischt hat und der dann mit Schweiß "beschmutzt" war. Geputzt und ich hatte wieder diese schei.. flecken auf meinem Belag. Das Training war aber eh lustig, weil er seinen Schläger 2 mal unter die Belagspresse getan hat. Weil sein getunter VH Belag irgendwie nicht halten wollte-lol Jeder wie er es braucht.
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Leben ist eine Krankheit, die durch Sex übertragen wird und immer tödlich endet ... Geändert von refabs (28.08.2012 um 16:11 Uhr) |
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
@refabs: Man kann mit ein wenig Glück und netten Worten auch einzelne Schwämme von den Herstellern bekommen.
In China soll es ja auch mit NI Belägen Gang und Gebe sein, gibt dort ja viele OGs ohne Schwämme zu kaufen. Ich selber verklebe aber auch sehr ungern OGs und Schwämme selber. Hält manchmal nicht so gut (vor allem beim erneuten Belag bzw Holzwechsl) und man kann es idR nur einmal machen, da sich sonst eine Hügellandschaft unterm OG abzeichnet beim mehrmaligen verkleben. |
#48
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
Zitat:
Aber solche Gummi Pfleger Punkte auf anderen NI Belägen sind auch ein absolutes nogo. |
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
Zitat:
Die "Experten" des Sportgerichts sollten dann bitte erklären was in den Richtlinien zur Schlägerkontrolle damit: Ferner wird der Belag im Hinblick auf evtl. Risse, Beschädigungen, Konformität der Farben und ggf. Beschaffenheit der Noppen bei Außennoppenbelägen überprüft. genau gemeint ist. Und wenn sie dann schon mal dabei sind, gleich auch mal, wie ein arschglatter Noppenmaußenbelag, der nun mal zweifelsfrei mit einem Reibetest für jedermann erkennbar ist, mit der gültigen ITTF Regel A 4.7.1 und B 4.2.2 zusammenpasst. Zitat:
Das Verbot glatter langer Noppen kann nur dann einen Sinn ergeben, wenn alle Schläger mit glatten Noppenaußenbelägen unzuläßig sind. Ganz unabhängig davon wodurch das hervorgerufen wurde. Ob und womit evtl. ein Noppenaußenbelag behandelt wurde wird kein OSR feststellen können. Ob ein OSR nun den unzulässigen Glanz eines Belages mit dem ungeeichten Auge, das nun mal ebenfalls keine Messwerte, die überprüft werden können, herausgibt, feststellt oder durch einen Reibetest, der, was die nicht zulässige Glattheit eines Belages nun mal wesentlich zielführender feststellbar macht, sollte keine Rolle spielen. Zumindest dann nicht, wenn es darum geht einem Schiedsrichter diese Kompetenz nicht gänzlich abzusprechen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Genau das habe ich befürchtet... Wenn das Schule macht, dann sollten die zuständigen Schiedsrichtergremien gleich die unmissverständliche Order an alle Schiedsrichter herausgeben, dass sie ohne exakte Messgeräte Schläger in Zukunft nur noch an Hand der LARC und auf grobe unzweifelhafte Beschädigungen überprüfen dürfen. Was dann in der OL/RL gleichbedeutet damit ist, dass dort die Schläger nicht mehr wirklich überprüft werden. Was das für die Fairness im TT-Sport bedeutet, sollte jedem klar sein. Daran trägt keineswegs die ITTF Schuld. Das ist DTTB-mäßige hausgemachte Sch**** die zum Himmel stinkt. Mich beschleicht eher das Gefühl, dass man auf Biegen und Brechen die Statistiken bei "Auffälligkeiten" im Zusammenhang mit Schlägerkontrollen so sauber wie möglich halten will. Kleine Schiedsrichter, die ihren Verstand benutzen, sind da nicht von Vorteil. Da ist es besser hauseigene Berichte von zigtausend Schlägerkontrollen zu verfassen, die die eh nicht interessierte Öffentlichkeit darauf hinweisen, was TT doch für ein sauberer und fairer Sport ist und das trotz der zur Kontrolle herangezogenen teuren high tech Geräte, die millionstel Anteile von bösen Lösemittel aufspüren können!!! Das liest sich halt besser. Die Realität darf man für eine gute Außendarstellung schon mal außen vor lassen... Da lob ich mir die vielen kleinen Vereine, die vielleicht nur in den unteren Klassen rumdümpeln, aber der Fairness eine hohe Priorität einräumen und den Kindern diese Werte vermitteln. |
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AW: Referenzurteil des DTTB in Sachen glanti/gln
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