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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw. |
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Themen-Optionen |
#41
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
Wollte ich vorhin auch schreiben... Verbot war absolut unbegründet und stützte sich auf unbewiesene Einzelfälle.
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#42
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
"Zufälligerweise" kam das Verbot in etwa Zeitgleich mit einer Marketingkampagne für "Ortoton", bei dem noch nichtmal jemand sagen kann auf welchen Prozessen die Wirkung beruhen soll.
Für kurzfristige Anwendung auch völlig ungeeignet, da die Wirkung erst nach dem Konsum von 3 x 2 Tabletten im Abstand von 4-6 Stunden eintritt. Zacken dir Samstag um 16 Uhr der Rücken und du must um 18 Uhr spielen kannst du auf Verdacht Freitags anfangen die Dinger einzuschmeissen. Da Musaril ein Benzo war, geht zur größten Not auch Tavor, wobei man da viel mehr aufpassen muss. Valium fällt schon aufgrund der Halbwertszeit und der sedierenden Komponente als Alternative raus Allgemein sollte man diese Medikamente sowieso maximal einmal im der Woche, besser einmal im Monat konsumieren. Mir machte es nichts aus, aber wer zu Abhängigkeit neigt kann mit den Dingern schnell Probleme bekommen. In der Wirkung sind sie aber unübertroffen und Musaril machte durchaus Sinn. Gerade als Erstmedikation bei einer extremen Muskelverhärtung oder dem klassischen Hexenschuss. Die Gefahr von dauerhaften Schäden durch eingeklemmte Nerven, die eventuell absterben kann das Zeug merklich minimieren. |
#43
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
@Noppenzar: Du möchtest Kraft und Schnelligkeit aufbauen, mit 20 - 30 Wiederholungen?
Und Masse bringt nichts? Müssen wir mal den chinesischen Jungs und Mädels erzählen. Klar gibt es bei denen auch den ein oder anderen leptosomen Typen, der nicht so viel Muskulatur aufbaut, aber insgesamt verfügen die im Bereich der Beine schon über deutlich hypertrophierte Muskulatur. (@Schnittfix Solche Beine kriegt man nicht vom Training mit dem eigenen Körpergewicht. Die werden schon ordentlich mit Langhanteln arbeiten. Das bedeutet nun nicht, dass Übungen mit eigenem Körpergewicht schlecht sind. Im Gegenteil! Sie sind sehr gut, haben aber ihre Grenzen. Wenn ich im Maximalkraft-Bereich arbeiten möchte, dann muss ich da eben richtige Lasten bewegen. Dachte Maximalkraft bringt in unserem Sport nichts? - Doch tut sie! Maximalkraft hängt unter anderem mit dem Muskelquerschnitt und der Fähigkeit der willkürlichen Aktivierung (Rekrutierung) von Muskelfasern zusammen. Und genau das brauche ich auch bei der Schnellkraft, die zweifelsohne beim Tischtennis wichtig ist. Es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen Maximalkraft und Schnellkraft. Es macht auch Sinn, da der durchschnittliche Ballwechsel im Tischtennis nur 3,7 Sekunden dauert. Da lohnt es sich doch im anaeroben-azaktaziden Bereich zu trainieren - also mit hohen Gewichten und wenigen Wiederholungen. |
#44
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
@Dragonspin
Schweres, spezifisches Maximalkrafttraining für die Beine sollte doch lieber mal dem Profisport überlassen bleiben und selbst dort profitiert nicht jeder von diesem Training. Für Kinder/Jugendliche/Erwachsene in den unteren Leistungsklassen sehe zumindest ich das kontraproduktiv. Schon normale Schlagtechnik/Beinarbeit wird halbherzig vermittelt, wer beaufsichtigt/analysiert dann bitte noch das Maximalkrafttraining dieser Sportler? Zur hypertrophierten Muskulatur: Diese ensteht eben nicht durch wenige Wiederholungen/große Gewichte. Wie kommst du auf diese Idee? Ein Muskel wächst und gedeiht unter maximaler Sauesrtoffausnutzung am besten, also kurz vorm Übergang der aeroben zur anaeroben Glykolyse. -> Stichwort: Mitochondriale Biogenese Masse: Möchtest du lieber mit Gewichtsweste spielen? Oder doch eher so schlank wie möglich sein? Masse benötigt Sauerstoff, du kannst pro Zeiteinheit X nur Menge Y an Sauerstoff transportieren, und Masse unterliegt den physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Schwerkraft. Zum anaeroben-azaktaziden (anaeroben-laktaziden) Bereich: Tabata-Intervalle oder entsprechend andere hochintensive Intervalle! Maximalkrafttraining zielt hier in erster Linie auf die intramuskuläre Koordination ab. Wenn einer irgendwann auf die Idee kommt nur noch schwere Sachen zu heben, dann kann er irgendwann nur noch schwere Sachen heben. Ich bin gegen schweres Gewichtstraining. |
#45
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
Mir scheint hier einiges durcheinander zu gehen, deshalb versuche ich das zu ordnen, auch wenn ich im Moment wenig Zeit habe.
Du bist gegen schweres Gewichtheben? Warum? Kommt eben drauf an, was deine Ziele sind. Es bedeutet ja nun nicht, dass TT-Spieler nur noch schwere Gewichte bewegen sollen und Beine wie Bäume bekommen sollen. Das wäre natürlich quatsch. Möchte ich schnell werden? - Dann muss ich entsprechend schnell Lasten bewegen. Das geht bei 20-30 Wdh. einfach nicht. Bei Schnellkrafttraining mache ich also weniger Wiederholungen, die aber maximal schnell. Möchte ich mehr Muskelfasern rekrutieren (die mich dann auch wiederum schneller machen)? - Dann ist Maximalkrafttraining (die von dir genannte IK-Methode) das Mittel der Wahl. Also hohes Gewicht und dann 1-3 Wdh. Möchte ich dickere Muskeln (die durch ihren größeren Querschnitt auch helfen mich schneller zu machen)? - Dann ist Hypertrophie-Training angesagt und es werden mehr Wiederholungen, bei geringerer Last gemacht. Was du mir mit der mitochondrialen Biogenese mitteilen möchtest, erschließt sich mir nicht. Mehr Mitochondrien in deinen Muskeln sind eine gute Sache und es lohnt entsprechend zu trainieren. - Aber es ist nicht so, dass wir vorrangig nur dafür trainieren. Vergrößerung des Muskelquerschnitts, Erhöhte Rekrutierung/Frequenzierung von Muskelfasern, bessere Ausnutzung des Dehnungs-/Verkürzungs-Zyklus (Reaktivkraft), sind alles lohnenswerte Trainingsziele. Masse: Im Gegensatz zum Football-Spieler, der von seiner Masse im Zweikampf deutlich profitiert, benötigt der Tischtennis-Spieler nicht solche Körpermassen. Entscheidend ist für den TT-Spieler vor allem die Relative Kraft (Maximalkraft/Körpergewicht). Gleichwohl habe ich dargestellt, dass eine Vergrößerung des Muskelquerschnitts bei der Entwicklung von Schnellkraft behilflich ist. Leuchtet sofort ein, wenn man sich Sprinter ansieht. - Es lohnt sich also auch für einen TT-Spieler im Bereich der Beine Masse aufzubauen, also Hypertrophie-Training zu betreiben. Mit der IK-Methode (Maximalkraft) trainierst du aufgrund der wenigen Wiederholungen auch dein anaerob-alaktazides System. Und in diesem System bewegen wir uns in der Regel in einem TT-Ballwechsel. Wie du schon festgestellt hast, bewegen wir uns bei Tabata und anderen hochintensiven Intervallen im laktaziden Bereich. Da sind wir aber im TT-Wettkampf in der Regel nicht. Lohnt sich trotzdem, das auch mal zu trainieren, damit deine Muskulatur lernt auch mit saurem Milieu umzugehen. Warum möchtest du denn, dass Maximalkrafttraining nur Profis vorbehalten ist? Was ist an einer Kniebeuge oder am Kreuzheben spezifisch? Ich finde allgemeiner geht es kaum. Damit werden sie nämlich im Alltag ständig konfrontiert. Maximalkrafttraining ist ja für jeden individuell. Manche werden jedes Mal beim Heben eines Bierkastens damit konfrontiert. Oder beim Umzug. Da lohnt es sich das doch zu trainieren! Du selbst hast in einem anderen Beitrag über Klimmzüge geschrieben, dass die Leute lieber mal Klimmzüge machen sollen, als an einem Latzug-Gerät 60 kg zu bewegen. Finde ich super! Ist aber vielleicht auch schon in ihrem Maximalkraftbereich und sie schaffen es nur 1-3x. Lassen wir sie von mir aus ruhig Klimmzüge machen und ihre Maximalkraft trainieren! Klar kann man Fehler machen. Klar, fängt man nicht gleich mit der maximalen Belastung an. Aber die richtige Technik kann man lernen. Die Menschen sollten weniger Angst vor Krafttraining haben. Gerade vor solchen Übungen wie Kniebeuge, Kreuzheben, Klimmzüge - du hast doch selber ein Plädoyer dafür gehalten. "If you think lifting weight is dangerous, try being weak. Being weak is dangerous." Geändert von Dragonspin (02.04.2017 um 21:55 Uhr) |
#46
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
Noch etwas zum ursprünglichen Thema. Eine Studie von Lauersen im British Journal of Sports Medicine von 2014 kam zu dem Ergebnis, dass Stretching nicht als Verletzungsprophylaxe geeignet ist. Viel bessere Ergebnisse hatten dafür Propriozeptionstraining und Krafttraining.
Die Zahl von Verletzungen konnte durch Krafttraining um zwei Drittel (!) reduziert werden. Es traten 50% weniger Verletzungen aufgrund von Überlastungen auf. Ansonsten auch hier: http://vmrz0100.vm.ruhr-uni-bochum.d...index_ger.html |
#47
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
Die Beinmuskeln der Chinesen sind aber nicht bewusst und sicher nicht durch "Massetraining" entstanden.
Die Theorie von Schittfix stimmt, dass Muskeln Sauerstoff verbrauchen. Schonmal Markus Rühl beim Treppensteigen beobachtet? Die Hypertrophie beim TT-Spieler ist eher ein "Abfallprodukt" des Trainings. Werden noch "Mittelchen" genommen, was ich in China für durchaus wahrscheinlich halte, dann ist die "Muskelhärte" noch ausgeprägter, wo dann ein gleichdickes Bein im Verhältnis massiver aussieht. Das ist aber alles für den "Gesundheitssportler" völlig irrelevant. Dieses Profitraining hat nicht mit "gesund" zu tun. Hobbyakteure sollten erstmal mit einem Trainer oder erfahrenen Kraftsportler die Basics lernen. |
#48
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
@Dragonspin:
Du bist in 20 Jahren der Erste, der für Masse 1-3 Wdh. macht. Und wie soll bei Maximalgewicht schnell gedrückt werden? Das widerspricht sich in sich selbst. Da bist du doch schneller verletzt, als du gucken kannst. Die Folge deines Systems sind dann unsaubere Ausführung und in der Folge Verletzungen. |
#49
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
@Noppenzar: Korrekt.
Und: Maximalkraft steht in der Entwicklungsphase ganz hinten am Ende an, als allerletzte Option. |
#50
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AW: Gefahren für die Gesundheit durch Tischtennis?
@Noppenzar: Wo habe ich geschrieben, dass ich für Massentraining 1-3 Wiederholungen mache? So eine Unterhaltung hier macht nur Sinn, wenn du Beiträge ordentlich liest.
Zum Schnellkraft-Training: Ich probiere es noch einmal. Du musst die Last SCHNELL bewegen. Weil: Wenn du SCHNELL werden willst, musst du SCHNELL trainieren. In der Regel sind das mehr Wiederholungen als beim Maximalkrafttraining, aber nicht 20-30 Wiederholungen, wie bei dir. Das stimmt einfach nicht. Weil dann bist du NICHT SCHNELL. Ob Muskeln Sauerstoff benötigen, hängt von der Belastung ab. Das ist eine Frage der Energiebereitstellung. Lernt man für gewöhnlich bei der Trainer C-Lizenz, zumindest früher. Wenn dieser aufgepumpte Markus Rühl Treppen hochgeht, ist er im aeroben Bereich. Also ja, da braucht er Sauerstoff. Macht er einen Squat Jump: Nein, da braucht er direkt keinen Sauerstoff, weil die Belastung enorm kurz ist und die Muskeln auf das in der Zelle gespeicherte ATP und Kreatinphosphat zurückgreifen. Und wie lange dauert die Belastung beim TT? Abgesehen davon sind Vergleiche mit Bodybuildern immer schwierig. Da steht nämlich nicht das funktionale Ergebnis im Vordergrund, sondern die Ästhetik. Aber das weißt du ja. Ansonsten wird es nun allmählich absurd. Du behauptest allen Ernstes, dass die Chinesen für ihre Oberschenkel nichts gemacht haben? Dass das nur ein "Abfallprodukt" ist? Warst du nicht derjenige, der Öhst/Fellke mit ihrem Buch ins Spiel brachte, indem sie beschreiben, wie die Schweden schon in den 80ern mit gezieltem Krafttraining anfingen? Jetzt vergleiche mal die Physis der Schweden von damals mit der Physis der Chinesen heute. Nur durch das Spielen von Tischtennis-Bällen kommt es nicht zu so einer Hypertrophie. Auch nicht mit Tabletten. Abschließend: Nein, Maximalkraft ist nicht das Ende. Sie ist die Basisfähigkeit für Schnellkraft! Mehr zu Schnellkraft und Maximalkraft hier: https://www.team-andro.com/ein-leitf...ttraining.html |
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