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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
Umfrageergebnis anzeigen: Wie findet ihr die neue Aufschlagregel? | |||
gut | 15 | 83,33% | |
schlecht | 3 | 16,67% | |
Teilnehmer: 18. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#41
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@Oblomow:
ich glaube das Streitpotenzial wird erheblich erhöht. Gerade die älteren Spieler, die schon jetzt über Aufschläge die sie nicht retournieren können lamentieren, werden im nächsten Jahr noch streitsüchtiger sein. Aus meiner diesjährigen Erfahrung mit einem Verein in Hannover: Ein Abwehrer mußte gegen mich spielen (vor 4 Jahren spielten wir noch zusammen) Beim ersten verdeckten Roller (nur mit dem freien Arm verdeckt) sagte er zu mir:"ach Du machst auch solche falschen Aufschläge". Beim zweiten gleichen Aufschlag nur in die andere Seite:"na das ist nach dieser Saison auch vorbei". Daraufhin bestätigte ich ihn für diese Erkenntnis. Allerdings nicht ohne Kommentar. "Vor 4 Jahren waren die Aufschläge noch korrekt, da wir in einer Mannschaft spielten und jetzt sind sie falsch? Keine Antwort. Ein paar Wochen später kommt eine andere Mannschaft und wird von ihm mit den Worten:" Spielt ihr auch mit falschen Aufschlägen, oder wollen wir heute mal mit richtigen Aufschlägen spielen". Dazu muß gesagt werden, daß dieser Spieler selber nicht einen einzigen richtigen Aufschlag macht. Keine 16cm Ballwurf, Ball wird nicht aus dem flachen handteller hochgeworfen. Darauf angesprochen sagte dieser, daß er das nicht absichtlich mache und die anderen Aufschläge ja richtig falsch seien. Ich sagte ihm dann, daß eine keine halbfalschen oder halbrichtigen Aufschläge gibt. Sondern korrekte oder nicht korrekte und die Art des Regelverstoßes egal sei. Da es mit dieser mannschaft regelmäßig Streitigkeiten über jedes Belanglose Detail gibt, freue ich mich schon auf die Rückrunde. Gut das die Mannschaft schon fast als Absteiger feststeht. |
#42
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Zitat:
Genau diese von Dir geschilderten Anlässe bestärken mich in meiner Überzeugung, dass zur Vermeidung derartiger Unstimmigkeiten klare, nicht unterschiedlich interpretierbare Regeln weiterhelfen. Und das ist beim Aufschlag nun mal nur dann möglich, wenn ausschl. RH-Aufschläge zugelassen sind. Oder glaubst Du, dass mit der neuen Regel (wie immer sie tatsächlich ausfallen wird - das soll ja erst Mitte 2002 endgültig feststehen!) in der Praxis irgendwelche in der Praxis umsetzbare Änderungen bei der Aufschlagsdiskussion eintreten? Es wird sich nichts, aber auch garnichts ändern: - die meisten in den unteren Klassen werden behaupten, diese neue Regel nicht zu kennen bzw. kennen sie tatsächlich nicht - der arme Zählschiri, der derart falsche Aufschläge wegzählt, ist der A... in der Halle (ist schon heute so) - Offizielle eingesetzte OSR bewirken garnichts, weil sie nichts zu sagen haben (sie dürfen dem ZSR nicht "ins Handwerk pfuschen", höchstens auswechseln). Deshalb gilt auch künftig, dass - neue Regel hin und her - die Aufschlagsdiskussion vielleicht noch intensiver/interessanter/leidenschaftlicher, die Praxis jedoch darüber hinweggehen wird.
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Mit Tackiness bekomme ich jeden Ball zum Glühen! Geändert von Oblomow (07.12.2001 um 09:34 Uhr) |
#43
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Ich kann auch nur zustimmen, dass es nicht auf die Haltungsnoten ankommt. Und wenn die neue Aufschlagregel dazu beiträgt, dass längere Ballwechsel zustande kommen, dann ist für die Ästhetik unseres Sports wesentlich mehr gewonnen.
Frage mal Zuschauer, ob sie begeistert davon sind, wenn "ästhetisch verdeckte" Aufschläge reihenweise ins Netz oder ins Aus retourniert werden!
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Pfannaflicka - der "Kampfname" der Rainer Tischtennisspieler; in Erinnerung an unseren unvergessenen Peter Drabek (1965 -1997), der diesen Begriff geprägt hat |
#44
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@ Ballerophon
Das mit den Aufschlägen kenn ich !!!!
Wenn man einen guten verdeckten Aufschlag macht und der Gegner haut in raus kommt dann sofort "Ich hab den schnitt nicht gesehen" Beispiel: Ich hab mal mit einer ca. 45 jährigen Frau trainiert(Sie ist Oberschiedsrichterin). Als ich im Training paar meiner "gefürchteten" verdeckten Aufschläge machte und sie den Ball 2 Meter neben die Platte plazierte kam sofort der Spruch: "Ich seh NICHT welcher Schnitt im Ball ist". Daraufhin sagt ich ihr: "Ich mach jetzt einen "reinen" Unterschnitt Aufschlag". Wie gesagt machte ich einen NICHT verdecken Unterschnitt Aufschlag. Der Rückschlag wie immer: Schläger ganz gerade hingehalten- Ball knallt ins Netz. Nach diesem Aufschlag habe ich von ihr nie mehr die "Ausrede": "Ich seh nicht welcher Schnitt im Ball ist" gehört!!! Fazit: Sie hat überhaupt keine Ahnung gehapt, wie man welchen schnitt retourniert( Egel ob verdeckt oder NICHT verdeckt!!) MfG Schindler |
#45
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@ Harnisch
ich dachte, Du wärst für die Regeländerungen? Aber bei den Aufschlägen hört bei Dir also der Spass auf? Auch wenn Bellerophon Recht hat, es geht weniger darum, dem Gegner den Return zu erleichtern, als das Aufschlagspiel auch für den Zuschauer transparenter und verständlicher zu gestalten. War auf jeden Fall mal die Begründund des DTTB. Der Zuschauer kann am wenigsten mitbekommen, was da zusammengezirkelt wird. Wenn das dann noch ein Nicht-TT-ler ist, dann versteht der nicht, wie man so einen kleinen Ball so blöd verschlagen kann. |
#46
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bei der alten Regel bleiben
Meiner Meinung nach ist der Auzfschlag durch den größeren Ball schon genug entschärft worden. Und warum ist denn unbedingt schlecht, wenn man so gute Aufschläge hat, daß man dadurch seine Punkte macht. Das sollte dem Gegner nur die Überlegung nahe bringen, ob er nicht doch besser die Aufschlagannahme trainieren sollte. Eiin verdeckter Aufschlag ist auch nicht wie jeder andere. Es gibt genügend Spieler, die versuchen einen verdeckten Aufschlag zu machen und sich dadurch so dermaßen einschränken, daß sie einfach auszurechnen sind.
Meine Meinung lautet also : Bei der alten Regel bleiben!!!
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Keine Signatur |
#47
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@Schindler
Wenn es sich bei den Problemen bei der Annahme verdeckter Aufschläge nur um Ausreden handelt und Deine Angaben so gut sind, daß man sie sowieso nicht bekommt, dann brauchst Du sie ja nicht mehr zu verdecken und die neue Regel bringt Dir keinen Nachteil. Seid doch mal ehrlich. Verdeckte Aufschläge haben einen entscheidenden Vorteil. Der Gegner hat eine extrem kurze Zeit, zu erkennen, welcher Schnitt im Ball ist. Er hat lediglich noch Flugkurve und Rotation als Anhaltspunkte und es gibt sehr wenig Spieler, die daraus sicher ableiten können, was zu tun ist. Für alle anderen wird die Annahme zum Lottospiel. Da kann man nicht allzu viel mit Training erreichen. Für mich ist das Verdecken genauso unattraktiv und unerfreulich wie das Spielen aus der Hand oder das Erzeugen von Rotation beim Ballwurf. Deshalb sollte es genauso unterbunden werden, was auch Ziel der Aufschlagregel ist. Mit genau den gleichen Problemen, der Kontrollierbarkeit und Durchsetzbarkeit, aber grundsätzlich richtig. |
#48
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@ Jaskula
Der Vorteil der verdeckten Aufschläge liegt darin
das man erst spät erkennt wohin der Aufschläger den Ball plaziert und ihn durch das verdecken mit dem Arm irritiert!! Die Rotation die man dem Ball gibt können meiner Meinung nach nur sehr wennige Spieler auf der Welt "richtig" verdecken (Ausnahmen: Liu Guoliang, ding Song, Qiu Janxin, Jan-ove Waldner) Von einem "Lotteriespiel" beim Rückschlag kann man meiner Meinung nach gegen "normale" Aufschläger eigentlich NICHT sprechen!!!!! Beispiel: Vorhan Aufschlag eines guten Aufschlägers (Rechtshänder ) Wenn er den Aufschlag mit Unterschnitt spielt einfach unter den Ball gehen( mit einem mehr oder weniger geöffnetem Schlägerblatt) Wenn er den Aufschlag mit Seitenschnitt spielt(Von rechts nach links gezogen) dann einfach in seine Vorhand schupfen! Wenn er den Aufschlag mit Seitenschnitt spielt (von links nach rechts gezogen) einfach in seine Rückand ! schupfen. Wenn er einen Aufschag mit Oberschnitt spielt, dann einfach mit einem geschlossenen schlägerblatt Kontern oder Topspin ziehen bzw. wenn nicht möglich Ball ausspringen lassen und danach schupfen ( Bewegung stark nach unten!) Fehlerquelle: 1. Man kann schlecht einschätzen wieviel "drin ist" 2. In der Hektik stellt man den Schläger falsch hin 3. Man erkannt bzw. erahnt die Plazierung des Aufschlags zu spät 4. Man weiß nicht ob mehr Seten-bzw. oberschnitt bzw. Seiten-bzw. unterschnitt im Ball ist Achtung: Das mit den Seitenschnitt verhält sich bei Linkshändern genau andersrum!!!!!! Alles Klar?? MfG Schindler Geändert von Schindler (27.12.2001 um 15:16 Uhr) |
#49
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Was in meinen Augen eine überlegenswerte Regeländerung wäre:
Ein Punkt kann erst erzielt werden, wenn der Ball 2 mal das Netz überquert hat. Im Klartext: mit dem Aufschlag kann kein direkter Punkt mehr erzielt werden. Ich glaube, dann würden auch die 27-Phasen Aufschläge, die nur jemand spielen kann der schon 3 mal das Handgelenk gebrochen hat ganz schnell verschwinden und das Spiel als solches würde wieder attraktiver werden. |
#50
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@mh
Allerdings würde der Rückschläger mit vollem Risiko versuchen, sofort den Punkt zu machen, was das Spiel noch mehr zerstören würde. Dann müsste man wieder sagen, der Ball muß zuerst dreimal über's Netz, dann aber würde ... |
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