Champions League Eklat - TTV Gönnern nachträglich ECL-Sieger?

[henrypijames]

Zitat von Joachim Voigt

Das hat mit dem vorliegenden Fall leider 0,0 zu tun. Keiner behauptet, die Spieler hätten NACH Vertragsende warten müssen um für einen anderen Verein zu spielen.

Wie oft muss ich das erklaeren: Ich bestreite nicht, dass der Vertragsfrist an sich Gueltigkeit hat. Aber der Vertragsfrist ist nicht unabhaengig, sondern ist an die Saisonfrist gebunden, und diese wiederum ist meiner Meinung nach ungueltig.

Wenn das Gericht dies auch so sieht, dann wuerde es eine nachtraegliche Korrektur der formalen Saisonfrist geben, wodurch auch die Vertragsfrist mit geaendert wird, und dann hat der Spieler im Nachhinein den Vertragsfrist doch eingehalten.

[donald]

Also ich find die ganze Diskussion ist irgendwie ein ziemlicher Witz.

Wenn es einen solchen Vertrag gibt, den der Spieler unterschreiben muss wenn er Cl spielen will, dann hat er den halt auch einzuhalten. Aber jetzt die Vereine oder Spieler für Jahre zu sperren wäre m.M nach Schwachsinn. Ein bisschen Strafe sollte aber schon sein, also vielleicht so was wie das die entsprechenden Spieler für die ersten 3 Spiele der Cl nächste Saison gesperrt werden und die Vereine eine Quali-Runde gegen die möglichen Nachrücker, wenn man die Vereine sperren würde, spielen müssen.

Rechtswidrig ist das sicher nicht. Wenn eine Veranstaltung bis 30.6. dauert (zumindest laut regelwerk), und ein Spieler schon früher nicht mehr dort teilnimmt hat er halt Pech gehabt.

und der größte Witz: Gönner nachträglich als CL-Sieger zu ernennen.
Denen kann des doch mal so was von egal sein ob gegnerische Spieler nach dem Ausscheiden Gönnerns in china gespielt haben. Gönnern hatte dadurch ja mal gar keinen Schaden.

[Drecksack]

Zitat von donald

und der größte Witz: Gönner nachträglich als CL-Sieger zu ernennen.
Denen kann des doch mal so was von egal sein ob gegnerische Spieler nach dem Ausscheiden Gönnerns in china gespielt haben. Gönnern hatte dadurch ja mal gar keinen Schaden.

Ähem, hallo???
Gönnern hat sich an die Regelungen der ETTU gehalten. Sie sind gegen einen Verein ausgeschieden, der es nicht oder besser, dessen Spieler es nicht getan haben (einer zumindest). Kannst du dir eventuell unter Umständen mit viel Fantasie vorstellen, dass Gönnern Verträge hat, nicht mit Spielern sondern mit Sponsoren, in denen sogenannte Siegprämien festgehalten sind?
Ich sehe da sogar einen ziemlichen finanziellen Schaden. Und gerade Gönnern kann sich den nun mal gar nicht leisten.

[mithardemb]

Zitat von henrypijames

Wie oft muss ich das erklaeren: Ich bestreite nicht, dass der Vertragsfrist an sich Gueltigkeit hat. Aber der Vertragsfrist ist nicht unabhaengig, sondern ist an die Saisonfrist gebunden, und diese wiederum ist meiner Meinung nach ungueltig.

Welches juristische Gesetz siehst du verletzt? Gilt dieses auch im Bezug auf nicht EU-Bürger?

[mithardemb]

Zitat von Drecksack

Ähem, hallo???
Gönnern hat sich an die Regelungen der ETTU gehalten. Sie sind gegen einen Verein ausgeschieden, der es nicht oder besser, dessen Spieler es nicht getan haben (einer zumindest). Kannst du dir eventuell unter Umständen mit viel Fantasie vorstellen, dass Gönnern Verträge hat, nicht mit Spielern sondern mit Sponsoren, in denen sogenannte Siegprämien festgehalten sind?
Ich sehe da sogar einen ziemlichen finanziellen Schaden. Und gerade Gönnern kann sich den nun mal gar nicht leisten.

Die Schadensberechnung wird dann aber sich nicht einfach. Dem entgangenen Gewinn stehen auch gesparte Kosten (Spielerprämien, Reisekosten, vorgeschriebene Kameraaufzeichunge etc.) gegenüber. Fraglich ist natürlich auch wie man die anderen Verein werten soll, die in den vorherigen Runden gegen die jetzt belasteten ausgeschieden sind.

[Drecksack]

Zitat von henrypijames

Wie oft muss ich das erklaeren: Ich bestreite nicht, dass der Vertragsfrist an sich Gueltigkeit hat. Aber der Vertragsfrist ist nicht unabhaengig, sondern ist an die Saisonfrist gebunden, und diese wiederum ist meiner Meinung nach ungueltig.

Wenn das Gericht dies auch so sieht, dann wuerde es eine nachtraegliche Korrektur der formalen Saisonfrist geben, wodurch auch die Vertragsfrist mit geaendert wird, und dann hat der Spieler im Nachhinein den Vertragsfrist doch eingehalten.

Egal wie oft du es noch erklärst, es wird nicht besser. Wenn.....im Nachhinein....dann. In Deutschland heißt das: wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den Hasen erwischt.
Die Vereine werden von dir eher keine rechtlichen Beratungen brauchen. Und zu sagen, eine Saisonfrist ist ungültig halte ich für den Hohn schlechthin. Ab sofort spiel ich mal, halte mich nicht an die Regeln, klage hinterher dagegen weil die Länge der Saison, die ich vor Beginn derselben schriftlich anerkannt habe, mir doch ungültig erscheint. Aber diesbezüglich bist du ziemlich argumenteresistent.
Am besten hören wir dann mit Sport auf oder lassen es direkt die Gerichte entscheiden. Wozu noch spielen? Geht am grünen Tisch alles viel einfacher.

[henrypijames]

Zitat von mithardemb

Welches juristische Gesetz siehst du verletzt? Gilt dieses auch im Bezug auf nicht EU-Bürger?

Mein Gott. Ich habe sie schon zweimal genannt, jetzt noch ein drittes (und wirklich letztes) Mal: Gesetzesnamen und Paragraphen kann ich nicht nennen, aber es geht um die Behinderung des freien Wettbewerb und des freien Berufsausuebung - zwei separate Gesetzesverstoese also.

Die Gesetze in der EU gelten selbstverstaendlich nicht nur fuer EU-Buerger, sondern fuer alle, die in der EU leben und arbeiten.

[charlies]

Zitat von henrypijames

Dein Beispiel basiert aber auf die Annahme, dass ein Schaden tatsaechlich entstanden ist, d. h. in unserem Fall, dass die angedrohte Strafmassnahme seitens der ETTU rechtlich Bestand hat. Dies ist meiner Meinung nicht der Fall, wie ich oben schon erlaeutert habe.

Schaden ist entstanden, nicht der ETTU sondern Gönnern und all denen die sich an die Regeln halten.

An so was, wie einen sportlich fairen Wettbewerb denkst du ja anscheinend nicht.

[Drecksack]

Zitat von henrypijames

Mein Gott. Ich habe sie schon zweimal genannt, jetzt noch ein drittes (und wirklich letztes) Mal: Gesetzesnamen und Paragraphen kann ich nicht nennen, aber es geht um die Behinderung des freien Wettbewerb und des freien Berufsausuebung - zwei separate Gesetzesverstoese also.

Das bezweifle ich. Freien Wettbewerb gibt es im Sport während der laufenden Verträge und ausserhalb der Wechselfristen eher nicht. Also schon kalter Kaffee.
Freie Berufsausübung? Die Möglichkeit hat der Spieler. Soll mir doch keiner erzählen, die wüssten nichts von den Fristen die im Vertrag stehen. Dann bin ich eben so schlau, wie das in der freien Wirtschaft auch läuft, und lasse mir diesen Monat entsprechend vergüten. Komm mir nicht mit, die werden pro Spiel bezahlt. Werden sie ziemlich sicher, aber sowas rechnet man einfach um. Geht im Zweifel ohne Taschenrechner...
Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich dreist, wenn du hier im Brustton der Überzeugung von dir gibst, dass Regeln irgendwelchen Gesetzen entgegen laufen, ohne eine entsprechende Ausbildung zu haben. Wenn das jeder könnte, bräuchten die Juristen kein Studium. Und da hilft es auch nicht, wenn du betonst, dass es deine Meinung ist. Wenn ich etwas nicht belegen kann, dann hacke ich nicht immer wieder darauf herum.

[henrypijames]

Zitat von Drecksack

Am besten hören wir dann mit Sport auf oder lassen es direkt die Gerichte entscheiden. Wozu noch spielen? Geht am grünen Tisch alles viel einfacher.

Das ist ja die Unverschaemtheit pur! Wer sind denn hier diejenigen, die auf Paragrafen pochen anstatt sich auf normalen Menschenverstand zu berufen?

Dass manche Spieler nach der Beendingung der eigentliche Saison und vor dem Ablauf des formalen Saisonfrist irgendwo anders angefangen hat, ist in keinster Weise unfair oder unlauter gegenueber den Konkorrenz-Vereinen. Der ganze Streit ist also rein sportlich nichtig, sondern ist nur auf die unsinnige Fristsetzung der ETTU zurueckzufuehren. Diese Fristsetzung hat ebenfalls keine sportlichen Sinn, sondern ist nur aus buerokratischer Fahrlaessigkeit erfolgt.

Aus der Verfechtung einer buerokratischen Sinnlosigkeit einen Tugend zu machen und dann moralische Recht im Namen des Sports fuer sich zu beanspruchen - das ist nicht nur zynisch, sondern einfach grotesk!