Dauerbrenner: Falsche Aufschläge - verdeckt, aus der Hand usw. ...

[Snape]

Zitat von M3rlin

Ich finde die Regelungen die wir haben reichen aus. Sie müssten nur konsequent eingesetzt werden.

So lange dafür die Schiedsrichter geächtet werden (siehe Beispielvideo oben Gardos-Such) und nicht die Spieler, wird das nicht geschehen.
Denn:
Schiedsrichter sollen sich nicht so wichtig nehmen
Schiedsrichter sollen das Spiel nicht kaputt zählen

Zitat von M3rlin

Zu "Aus versehen verdecken" .
Natürlich macht das keiner aus versehen. Aber auch die Zahl derer die das absichtlich machen sind nicht so extrem.

Du unterschätzt die Abgebrühtheit der Spieler. Und die erforderliche Konkurrenzfähigkeit. So wie im Radsport, wer nicht ebenfalls dopt, fährt hinterher. So im TT, wer keine falschen Aufschläge spielt, benachteiligt sich selbst.

[spintakki]

Zitat von Börnie

Also ich mach meine VH-Aufschläge genauso wie vor 20 Jahren. Hab noch keinen vor dem Spiegel gemacht. Hab deswegen auch keine Ahnung, ob ich da was verdecke...

Deine Aufschläge müssten ja auch zum direkten oder mindestens zum indirekten Punkt führen. Ansonsten ist es dem Gegner egal, ob du sie verdeckst oder nicht.

Wenn mein Gegner Aufschläge verdeckt und dadurch besser ins Spiel kommt, sage ich es ihm und dem Schiedsrichter. Wenn er dann nicht damit aufhört, mache ich auch verdeckte Aufschläge. Dann gleicht es sich wieder aus bzw., wenn er dann von alleine wieder richtige macht, verdecke ich sie auch nicht mehr.

[M3rlin]

@Snape Ich finde es schon ein bisschen dreist zu behaupten, das alle Radprofis dopen.
Ich denke deine andere Meinung ist genauso fundiert. Dann braucht man ja über verdeckte Aufschläge eigentlich nicht mehr diskutieren.

[Snape]

Zitat von M3rlin

@Snape Ich finde es schon ein bisschen dreist zu behaupten, das alle Radprofis dopen.

Ich finde es nicht weniger dreist, mir diese Behauptung zu unterstellen, die ich nicht geschrieben habe.

Zitat von M3rlin

Ich denke deine andere Meinung ist genauso fundiert. Dann braucht man ja über verdeckte Aufschläge eigentlich nicht mehr diskutieren.

Man kann über alles endlos diskutieren, was gefühlt zum Thema Aufschläge bereits geschieht. Was hat sich seither geändert? Zum Positiven meines Erachtens nichts, nur zum Negativen: Die Spieler meckern vermehrt (fast immer unberechtigt) und die Schiedsrichter sind die Buhmänner. Das war früher übrigens anders, als die Schiedsrichterentscheidung noch respektiert und nicht sofort reflexartig gemeckert wurde. Dieser Respekt ist heutzutage fast komplett verschwunden.
Wenn ich an die unteren Ligen denke, wo es oft genug ebenso wie hier im Forum heißt, dass ein guter Spieler auch mit regelwidrigen Aufschlägen klar kommen muss, sträuben sich mir die Nackenhaare.

Ich sehe nur eine Lösung: Die Schiedsrichter müssen konsequent durchgreifen mit Rückendeckung der eigenen Gilde und der Funktionäre und Trainer der Vereine. Vereins-/Verbandsinterne Strafe bei regelwidrigen Aufschlägen, Zusatzstrafe bei Meckern, dann ist das Thema binnen einer Halbserie vom Tisch.

Übrigens geht es nicht nur um verdeckte Aufschläge, auch der nicht annähernd senkrechte Ballwurf wird zum einen von fast allen Spielern ignoriert, zum anderen erscheint die Auslegung von annähernd senkrecht mit einer zu tolerierenden Winkelabweichung von 30° sehr unglücklich weil viel zu viel. Man muss sicherlich keine 90° erreichen, aber wenn man den Ball z.B. wie Hermann Mühlbach senkrecht hochwirft, erfüllt das deutlich eher das, was man mit gesundem Menschenverstand als annähernd senkrecht versteht als eine Abweichung von fast 30°.

[oliver]

Zitat von Snape

So lange dafür die Schiedsrichter geächtet werden (siehe Beispielvideo oben Gardos-Such) und nicht die Spieler, wird das nicht geschehen.
Denn:
Schiedsrichter sollen sich nicht so wichtig nehmen
Schiedsrichter sollen das Spiel nicht kaputt zählen

das sehe ich auch so!

[JanMove]

Zitat von Snape

...
Übrigens geht es nicht nur um verdeckte Aufschläge, auch der nicht annähernd senkrechte Ballwurf wird zum einen von fast allen Spielern ignoriert, zum anderen erscheint die Auslegung von annähernd senkrecht mit einer zu tolerierenden Winkelabweichung von 30° sehr unglücklich weil viel zu viel. Man muss sicherlich keine 90° erreichen, aber wenn man den Ball z.B. wie Hermann Mühlbach senkrecht hochwirft, erfüllt das deutlich eher das, was man mit gesundem Menschenverstand als annähernd senkrecht versteht als eine Abweichung von fast 30°.

Also ich kenne das von früher noch so, dass bis zu ca. 10° Abweichung von der Vertikalen noch als akzeptabel galten. Woher die 30° kommen, erschliesst sich mir nicht. 30° ist wirklich schon voll schräg. Man beachte, dass sin(30°) = 1/2 ist!

[Snape]

Ich meine die 30° beim Einsatz des TTR-Systems gesehen zu haben, die angeblich erlaubt wären. Im in Beitrag 50 verlinkten Video ist das jedoch nicht erwähnt, muss ich noch mal suchen.

[M3rlin]

Zitat von Snape

Du unterschätzt die Abgebrühtheit der Spieler. Und die erforderliche Konkurrenzfähigkeit. So wie im Radsport, wer nicht ebenfalls dopt, fährt hinterher. So im TT, wer keine falschen Aufschläge spielt, benachteiligt sich selbst.

[tt-trommler]

Zitat von M3rlin

Ich finde die Regelungen die wir haben reichen aus. Sie müssten nur konsequent eingesetzt werden.
Zu "Aus versehen verdecken" .
Natürlich macht das keiner aus versehen. Aber auch die Zahl derer die das absichtlich machen sind nicht so extrem. Ich bin einfach der Meinung, das man diese Paar einfach besser rausfiltern soll, indem man denen halt öfters ihre Absichtlich "fiesen" falsche Aufschläge rigoros abzählt. Und ja Timo ist genau der gleichen Meinung.
Um natürlich den Fehlerfaktor "Menschlicher" Schiedsrichter auszuklammern, ist das Magische Auge wenn es denn funktioniert eine tolle Sache.

Die Sache ist doch ganz einfach :
der Schiedsrichter muss im Rahmen des notwendigen Ermessensspielraums (solange keine elektronische Messgeräte akzeptiert und eingesetzt sind) überzeugt sein dass der Aufschlag korrekt ist.
Solange der Aufschläger so steht dass der SR den kompletten Aufschlag verfolgen kann ist der Winkel (genauso wie die Wurfhöhe) Ermessenssache die ein SR nach bestem Wissen und Gewissen anwenden muss wenn er glaubhaft bleiben will.
Zum Thema Verdecken kann es nur in "Kooperation" mit dem Gegner geschehen - wenn dieser sich nicht meldet und ich keine berechtigten Zweifel von meinem Platz habe muss ich als SR davon ausgehen dass es regelgerecht bzw. korrekt abläuft.
Zumindest habe ich es bisher so gehandhabt (auch als SRaT bei Meisterschaften) und bin ganz gut damit gefahren.

[oliver]

Zitat von tt-trommler

Zum Thema Verdecken kann es nur in "Kooperation" mit dem Gegner geschehen - wenn dieser sich nicht meldet und ich keine berechtigten Zweifel von meinem Platz habe muss ich als SR davon ausgehen dass es regelgerecht bzw. korrekt abläuft.
Zumindest habe ich es bisher so gehandhabt (auch als SRaT bei Meisterschaften) und bin ganz gut damit gefahren.

problematisch wird es aus meiner Sicht dann, wenn zunächst nichts beanstandet wird und der SR erst nachdem der Gegner sich beschwert, anfängt zu agieren - aus der Nummer kommt man dann schwer wieder raus