Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[Power-Seven]

Da hast du sicher Recht.

Da trainieren allerdings keine besonderen Spieler, sondern sehr normale, ab und zu mal ein Gast aus einer höheren Liga ...

Insgesamt ist der Ansatz aus meiner Sicht durchaus gangbar. Selbst als von dir geouteter Plastikball-Fan würde ich die Unterschiede zwischen nahtlos und mit Naht nicht in Abrede stellen.

Es wäre also im Prinzip jedes zielgerichtete Training mit einem Ball sofort ziemlich dahin, wenn der Gegner blöderweise einen anderen benutzt - du hast das ja selbst erlebt.

Die machen sich dort im Mischbetrieb keine großen Gedanken, es geht mit allen Bällen "irgendwie" statt mit nur einem "perfekt".

Und solange bei uns noch Gegner kommen, die froh sind "dass sie doch nicht mit Plastik spielen mussten" weil ja "Plastikbälle eine Naht haben" glaube ich u.a., dass die Verbreitung der P-Bälle höher wäre, wenn sie nicht ausgerechnet gleich so viel teurer wären als die Z-Bälle. Da hätte sicher mancher Verein gesagt "Ach was soll´s, das kommt ja eh, wir stellen um."

In anderen Worten, die Ablehnung ist gar nicht so extrem durch die anderen Spieleigenschaften begründet, von denen hat mancher angesichts der Preisschilder vielleicht noch gar nix mitbekommen. Oder, wie besagter Gegner, völlig happy mit Plastik gespielt ohne es zu wissen.

[Jaskula]

Zitat von Power-Seven

Es wäre also im Prinzip jedes zielgerichtete Training mit einem Ball sofort ziemlich dahin, wenn der Gegner blöderweise einen anderen benutzt - du hast das ja selbst erlebt.

Heißt im Klartext, dass man zukünftig mit allen Bällen so einigermaßen klarkommt aber mangels richtigem Training (zielgerichtet) mit keinem so richtig ?
Deckt sich mit meinen Beobachtungen, dass auch die Gegner mit ihren eigenen Bällen massenhaft Fehler produzierten und das Spielniveau unterirdisch war.
Schöne neue TT-Welt.

[Power-Seven]

Na ja, wenn du auf deinem eigenen Tisch konsequent mit Ball x trainierst und im nächsten Auswärtsspiel hast du zwar auch Ball x, aber völlig andere Tische undsoweiter, ist der "Automatismus" durch das andere Absprungverhalten auch schon nur noch eingeschränkt funktionsfähig.

Da sind genügend Faktoren, die schon immer dafür gesorgt haben, dass die Bedingungen nicht "wie daheim" sind. Die Bälle kommen jetzt dazu.

[Fastest115]

Power seven hat in vielen Dingen Recht
1.) Irgendwie geht es immer. Wenn du bei ner Party mit gewohnten Pilstrinkern denen immer im Wechsel nen Pils , nen Alt und nen Weizen gibst werden die schließlich auch besoffen und nach dem 20. merken die den unterschied eh nicht mehr. Gibt auch welche die den Unterschied zwischen Pils und Weizen nicht merken und auch das Alt nicht rausschmekcen würden sich nur über die Farbe wundern.
2.) Es gab schon immer Dinge die die Spieleigenschaften beeinflussen. Tische, Temperatur, Luftfeuchte usw...Der P Ball ist ein zusätzlicher Faktor....Naja wie war das mit dem Tropfen der das Fass....
3. Die Ablehnung liegt nicht im Unterschied der Spieleigenschaften P zu Z....denke das stimmt großteils....Die meisten bleiben beim Z wegen Preis, Qualität und Haltbarkeit...Wenn die alle auf Z Niveau wären hätten sicher schon fast alle auf P umgestellt...aber das ist nunmal noch nicht so und ob es (besonders beim preis) nochmal so wird...???

[Claus]

Die einzige Richtige Entscheidung die hier angestrebt wird, für mich nur ein Jahr zu spät. Gerade für Vereine die höher klassige Mannschaften haben und deshalb mit Plastik spielen mussten eine gute Entscheidung

Endlich alle mit Plastik, auch wenn die einzelnen Modelle sich doch sehr unterscheiden, vor allem die Butterfly Bälle sind für mich eine farce

Warten wir mal ab was entschieden wird ....

[Flo98]

Man muss nur die richtigen Plastikbälle verwenden, dann sollte es fast jedem nach 3-4 Wochen egal sein und man wird Zelluloid nicht mehr hinterher weinen.

Zitat von Claus

vor allem die Butterfly Bälle sind für mich eine farce

Das stimmt. Und ich kenne niemanden, der das nicht so sieht. Für mich sind diese Butterfly G40+ Bälle die schlechtesten Bälle, die ich jemals gespielt habe.

Und ich glaube ich habe im Forum auch nur zwei User gesehen, die diesen Ball nicht schlecht finden.

[topspinkrieger]

Leider müssen wir mit den Dingern spielen, die *** gehen noch eigentlich, aber die Trainingsbälle sind Mist.

[Fastest115]

Zitat von Flo98

Man muss nur die richtigen Plastikbälle verwenden, dann sollte es fast jedem nach 3-4 Wochen egal sein und man wird Zelluloid nicht mehr hinterher weinen.
Das stimmt. Und ich kenne niemanden, der das nicht so sieht. Für mich sind diese Butterfly G40+ Bälle die schlechtesten Bälle, die ich jemals gespielt habe.

Und ich glaube ich habe im Forum auch nur zwei User gesehen, die diesen Ball nicht schlecht finden.

Stimmt bedingt. Ich denke auch wenn alle P Bälle gleich wären bzw alle den gleichen spielen würden, könnte man sich innerhalb von 3-4 Wochen umgewöhnen.

Es nutzt dem Einzelspieler aber nichts wenn sich der eigene Verein aus welchen Gründen auch immer nicht für den "richtigen" Ball entscheidet und zB den BTY anschaft!
Oder wenn der eigene Verein sich zwar einen sehr guten (aber teuren) Ball leistet, aber man bei Auswärtsspielen oder Turnieren usw mit einem Billigen "sch..." Ball spielen musss.

Ich befürchte nur, dass sich bzgl der Marktmacht der einzelnen Hersteller am Ende kein Ball als "Einheitsball" durchsetzen wird.

[Fastest115]

Zitat von der HP eines großen TT Versenders (XYZ) zum Thema P Ball:

Seit einiger Zeit liefert XYZ Nicht-Zelluloid Bälle (auch Poly- oder Plastikbälle genannt) verschiedener Marken aus. Es handelt sich dabei um ein völlig neu entwickeltes Produkt. Unsere Empfehlung ist es, zunächst nur kleine Einheiten der neuen Bälle zu erwerben, da die Haltbarkeit noch nicht langfristig bestätigt ist.
Die herkömmlichen Zelluloid Bälle haben aktuell eindeutig die bessere Haltbarkeit.

Wir weisen darauf hin, dass die kürzere Haltbarkeit ein zumindest vorübergehendes Merkmal der neuen Nicht-Zelluloid/ Plastikballgeneration ist und weder bei XYZ noch beim Produzenten als Qualitätsmangel beanstandet werden kann.

[JanMove]

Zitat von Fastest115

3. Die Ablehnung liegt nicht im Unterschied der Spieleigenschaften P zu Z....denke das stimmt großteils....Die meisten bleiben beim Z wegen Preis, Qualität und Haltbarkeit...Wenn die alle auf Z Niveau wären hätten sicher schon fast alle auf P umgestellt...aber das ist nunmal noch nicht so und ob es (besonders beim preis) nochmal so wird...???

Also meine Ablehnung des P-Balls beruht ganz und gar auf den unterschiedlichen Spieleigenschaften und der extrem grossen Variation innerhalb der Bandbreite an P-Bällen. Ich denke im Schnitt werden die unterschiedlichen Spieleigenschaften um so stärker wahrgenommen je höher das Spielniveau ist.
Auserdem gibt es momentan absolut keine spielbaren P-Trainingsbälle von nicht vorhandenen orange farbenen P-Bällen ganz zu schweigen. (In der Schweiz haben vor der zwanghaften Einführung der P-Bälle geschätzt 70-80% der Vereine mit orange farbenen Bällen gespielt!).
Was die Spieleigenschaften und Qualität der P-Bälle betrifft, kann ich mittlerweile behaupten, dass nur der Nittaku Premium das erforderliche Mindestmass aus meiner Sicht aufweist. Die Haltbarkeit dieses Balles ist sehr gut (sogar besser als beim durchschnittlichen Z-Ball) und die Spieleigenschaften liegen noch am nächsten zum Z-ball. Die Bälle sind zwar sauteuer, aber unter den P-Bällen die einzige gangbare Alternative. Der Mehrpreis amortisiert sich im Vergleich zu den anderen P-Bällen über die deutlich bessere haltbarkeit. Das nützt dann halt aber alles nichts, wenns auswärts mit nahtlosen Bällen oder gar dem Butterfly-Müll gespielt werden muss. zum Glück habe ich bisher noch keinen Verein gesehen, der damit spielt!