Referenzurteil des DTTB in Sachen glatte Antis/lange Noppen

[Trillian]

Der OSR darf nur Regelkunde beim SRaT betreiben, Punkte zuweisen darf er nicht.

[Fastest115]

Um Punkte zuweisen geht, es, hier ja nicht sondern um Zulässigkeit von Schlägern.. Und das ist Aufgabe des, osr

[Ric]

[Ist bekannt, was der Typ jetzt spielt? Griffige Noppen? Antitop? Tischtennis aufgehört?]

BL vorne im Bezirk Münster und weiterhin behandelt.

[Fastest115]

Ist ja auch systembedingt sehr einfach.

Solange kein OSR da ist, kann man mit einem behandelten LN Belag weiter spielen und behaupten, dass ist nicht der der damals unzulässig war sondern ein anderer unbehandelter. Denn der muss ja jedes mal neu vom OSR begutachtet werden und den als unzulässig erklären.

Kommt dann mal ein OSR zeigt man einen regulären unbehandelten vor und der OSR läßt den zu.

In der Woche drauf ohne OSR nimmt man wieder den behandelten und sagt dann: Letzte Woche wurde der erst überprüft und zugelassen.

Das das da nen ganz anderer Schläger war.....

Und solange das so ist, bekommt man das Problem genauso wenig in den Griff wie Leute die weiter frisch kleben oder tunen usw.

Und noch ein Beispiel von einem anderen Spieler...

Er hat einen sehr stark abgespielten LN Belag der sehr glatt wirkt könnte man auch für behandelt einstufen aufgrund dessen..
Bei Meisterschaftsspielen ist fast nie ein OSR anwesend. Also kein Problem.
Bei Turnieren geht er wenn er den OSR nicht kennt hin und zeigt den Schläger vor.
9 von 10 lassen ihn zu : Begründung meist:
a)Ich kann nicht feststellen, ob er behandelt ist oder nur stark abgespielt
b)Er ist abgespielt, aber ob zu/wie stark kann ich nicht sagen/messen-> also lasse ich ihn zu

und nur gelegentlich (1 von 10) läßt ihn einer nicht zu-Begründung:
a) Der ist behandelt (obwohl er das nicht ist, nur sehr stark abgespielt), weil er so glatt ist
b) Die Eigenschaften weichen zu stark vom Original ab.

Sprich: selbst wenn jemand mit behandeltem oder stark abgespielten Belag sagt: der ist abgespielt wird er beim Großteil der OSR auf Leute treffen, die sich nicht sicher genug sind, dass der behandelt wurde und ihn (im Zweifel für den Spieler) zulassen und nur auf ganz wenige die da strikt urteilen: glatt-gleich nicht zulässig-und dann muss er eben in den seltenen Fällen nen anderen nehmen.

Fazit:
Ohne OSR keine Chance behandelte LN aus dem Verkehr zu ziehen.
Selbst mit OSR kann derjenige in den meisten Fällen trotzdem damit spielen.

Und das gleiche gilt für VOC geklebte oder getunte Schläger.
Ohne OSR kann man spielen was man will
Und wenn mal einer da ist (und der Belag nicht viel zu dick geworden ist oä) hat der meist kein Mini Rae oä bei um den entsprechend zu testen....

PS: Und dann noch der Boomerangeffekt: Man bestellt einen OSR, weil der Gegner einen vermutlich behandelten Belag benutzt und dann läßt der OSR die LN zu, weil er die Glätte nicht sicher messen kann. Dafür zieht er den Schläger des Gegners aus dem Verkehr weil der 2,5 mm zu klein ist oder ne kleine Blase auf dem Belag ist oder will das Spiel garnicht beginnen lassen, weil er festgestellt hat, dass die Halle zu dunkel ist usw...alles schon erlebt...

[Andreas F.]

Zitat von Ric

[Ist bekannt, was der Typ jetzt spielt? Griffige Noppen? Antitop? Tischtennis aufgehört?]

BL vorne im Bezirk Münster und weiterhin behandelt.

Dass da nicht alle Protest einlegen? Der Spieler ist doch tatsächlich bekannt wie ein bunter Hund, da weiß doch dann jeder was Sache ist.

[Fastest115]

Dummerweise nutzt ein Protest nichts. Denn da hat vorher ein anderer schonmal ein Verfahren geführt. Es kann nur ein anwesender OSR den Belag für nicht zulässig erklären. Bei einem Spiel ohne OSR wie es ja unter der OL üblich ist , könnte man zwar einen Protest eintragen, aber da im Nachgang dann eine Tatsachenentscheidung zu bekommen ist aus verschiedenen Gründen schwierig und wurde abgelehnt (auch im WTTV)
Punkt 1: Ab wann ist ein Belag zu stark abgespielt (Eben das muss der OSR vor dem Spiel vor Ort festlegen/entscheiden)
Punkt 2: Ist der beim Protestverfahren vorgelegte Schläger auch der den er benutzt hat

Um deine Frage zu beantworten:
1) Es legt keiner den Protest ein, weil man damit (aus Erfahrung) nicht durch kommt und am Ende die Kosten tragen muss.
2) Viele wollen sich diesen ganzen Stress nicht antun . Denn bei dem jeweiligen Spiel wird nach dem Protest eintragen die Stimmung beim Spiel unschön und es könnte in gegenseitigen Retourkutschen enden. Dazu spielen solche Spieler oft in Mannschaften/Vereinen, wo sie Rückendeckeung haben (zb weil der Verein unbedingt aufsteigen will usw) und auch Mannschaftskollegen, die als Typen kein Problem mit "Konfrontation" haben

Und klar ist der bekannt...Problem ist, dass man es ihm trotzdem jedes mal neu regelsicher nachweisen müßte...

Lösungen:
Für Spiele dagegen einen OSR beantragen....
Den muss man aber auch selber bezahlen. Und man muss sich sicher sein, dass man selbst auch selber in allen Regeln OSRsicher unterwegs ist.
Auch da gab es schonmal mit diesem Spieler ein Problem. ich erinnere mich an ein Spiel wo dann eine Verbandsaufsicht kam und vor dem Doppeln eine Kontrolle durchführte und dann zwar den Schläger des Spielers nicht zugelassen hat.... aber dummerweise auch noch 3 weitere Schläger als nicht zulässig erklärt hat (uneben, Belag zu klein, Belag zu dick usw) . Zwei von jeder Mannschaft...soll "lustig" gewesen sein, als beide Mannschaften rotiert haben um ihre Spieler mit zulässigen Schlägern zu bestücken...

Man kann sich ohne Protest beschweren.
Der Kreis/Bezirk schickt nach mehreren Beschwerden auch mal einen OSR auf ihre Kosten: Problem dabei: Der Spieler nimmt in den 4-5 Spielen einen zulässigen Schläger. Sobald dann kein OSR mehr kommt nimmt er wieder den behandelten und kann auch noch sagen: Was willst du eigentlich. Bei den letzten 5 Spielen war immer ein OSR da und der Schläger war immer IO....

[Javaguru]

Zitat von Fastest115

Lösungen:
Für Spiele dagegen einen OSR beantragen....
Den muss man aber auch selber bezahlen.

Das ist übrigens deutlich günstiger als die meisten befürchten. Bei einer 6er-Mannschaft ist man normalerweise pro Person mit 5-7 Euro dabei, je nachdem wieviel km Anfahrt der SR hat. Also durchaus bezahlbar und nichts, was einen Verein oder eine Mannschaft in den finanziellen Bankrott führt.

[Schwammbombe]

@ Fastest115

Ich würde mit dem gar nicht in einer Mannschaft spielen wollen. Wenn er bewusst weiter mit manipuliertem Material spielt. Ein No-Go.

[Fastest115]

Ja das ist deine Ansicht die sicher viele teilen. Es gibt aber auch eben andere Vereine die damit kein Problem haben wo der sportliche Erfolg ganz oben steht
Da wird sogar noch Geld gezahlt um aufzusteigen und wenn so jemand damit entsprechende Bilanzen spielt....
Man muss sich dann einfach mal die Vereine angucken wo AO jemand spielt, gucken wer da noch spielt ...und dann 2+2 zusammen zählen

[Noppenzar]

Das ist doch bei vielen Spielern das Verlogenste überhaupt.

Egal ob jemand boostert, klebt oder mit befuckeltem Anti oder Noppe spielt, sofern er im eigenen Team schön brav die Punkte holt ist er der beste Freund.

Hintenrum zerreißt man sich dann das Maul und spielt er irgendwann in einem anderen Verein, ist das der böse Bube.

Gleichzeitig kauft man sich Tickets für die WM, wo man dann "seinen" Vorbildern mit ihren halblegalen Raketen und Aufschlägen zujubelt.

Bestellt dann der Obermoralist auch noch einen OSr, der ihm dann noch seinen Schläger verbietet, weil das Billigholz vom TT-Discounter schief ist, dann versteht der "Gutmensch" die Welt nicht mehr.

Strebt das Team dann mal wieder einen Aufstieg an und der Spitzenspieler gewinnt alles mit fragwürdigem Material, dann dreht er sein Fähnchen wieder in den Wind.