Neues Spielsystem für die oberen Ligen?

[Rudi Endres]

Zitat von Armendariz

Man könnte ja auch noch den TTR-Anreiz verbessern. Einfach noch nen Koeffizienten einbauen (2:1-Sieg wie bisher, 3:0-Sieg doppelt). Dann haben auch die Egoplayer nen Grund, im 3. Satz alles zu geben

Finger weg vom TTR-Wert. Dann könnten wir ihn auch gleich abschaffen. Denn er wäre nach einiger Zeit nicht mehr aussagekräftig.
Es gilt das gleiche wie für TTR-Punktboni oder Punktabzüge bei Turnieren.

[Armendariz]

Wieso? Bleibt doch genauso Nullsumme in jedem Spiel. Wenn ich bei 3:0 doppelt so viel gewinne wie bei 2:1, und mein Gegner auch doppelt verliert...

Das Haus verliert nix.
Außer wenn Leute aufhören, oder ständig Jugendspieler gegen Erwachsene verlieren würden.

Weniger aussagekräftig wird er dann, wenn irgendwo Punkte reinkommen, die nicht rausgehen. Ich hab aber zahlentechnisch keine Ahnung, inwiefern der Quartalsbonus bei Jugendlichen + die Neuinitialisierungen die Abgänge aus dem System kompensieren (oder andersrum?)

[Asante78]

Zitat von Armendariz

Wer T2APAC oder UTT verfolgt hat, der wird dem ganzen vermutlich offener gegenüberstehen, weil in der Tat mehr Spannung drin war. Jeder Satz hat da direkte Bedeutung für die Tabelle.

Was Spannung angeht, so hast du sicher recht, ich war begeistert von T2APAC. Diese Turnierserie hab ich intensiv verfolgt und die Spiele genossen, aber dort wurde ja auf Zeit gespielt und nicht einfach 3 Sätze. Wenn man dort 2:0 hinten lag konnte man immer noch 2 Sätze gewinnen, wenn es schnell genug ging.
Bei der UTT habe ich an sich keine Ahnung, wie es dort gehandhabt wird.
Ich sehe das Ganze bei der Bundesliga vielleicht als guten Ansatz, um vielleicht attraktiver zu werden, aber weiter unten schauten sich doch wahrscheinlich nicht mehr Leute ein Spiel an, wie jetzt schon, wenn diese Änderung kommt.

Ich persönlich hoffe einfach das es so nicht für die unteren Ligen kommt, aber man wird es abwarten müssen was passiert.

[JanMove]

Zitat von Der springende Punkt

Noch besser als mit dem Beitrag von Fastest115 kann man die Lächerlichkeit der vorgeschlagenen drei Sätze zum Erreichen einer planbaren Spieldauer nicht deutlich machen!

Ich würde es sofort glauben, wenn der Vorschlag nicht von Fastest wäre sondern von den entsprechenden Funktionären käme.

[Fastest115]

OK also zwei Spieler a und b spielen gegeneinander und haben 2300 punkte
A gewinnt in der 2. Liga 2-1 und bekommt 8 Punkte. Gewinnt er 3-0 bekommt er 16. Eine Woche später gewinnt er im Pokal 3-0 und bekommt nur 8. Etwas später bei den deutschen gewinnt er sogar, 4-0..aber nur 8 Punkte?

[Chris Kratzenstein]

Zitat von Armendariz

Ich hab aber zahlentechnisch keine Ahnung, inwiefern der Quartalsbonus bei Jugendlichen + die Neuinitialisierungen die Abgänge aus dem System kompensieren (oder andersrum?)

Mit den aktuellen Regelungen ist der Durchschnitts-TTR in den letzten Jahren nahezu unverändert geblieben.

[Rudi Endres]

Zitat von Fastest115

OK also zwei Spieler a und b spielen gegeneinander und haben 2300 punkte
A gewinnt in der 2. Liga 2-1 und bekommt 8 Punkte. Gewinnt er 3-0 bekommt er 16. Eine Woche später gewinnt er im Pokal 3-0 und bekommt nur 8. Etwas später bei den deutschen gewinnt er sogar, 4-0..aber nur 8 Punkte?

Und das Ganze pflanzt sich weiter fort. Wer gegen einen gewinnt, der die doppelte Punktzahl erhalten hat, gewinnt ja auch mehr Punkte usw.

[Power-Seven]

Zitat von Armendariz

Im Moment ist einfach die große Gefahr, dass sich Leute gegen die Satzzählweise äußern, obwohl sie sie noch nie ausprobiert haben.

Das ist leider normal.

Ich wollte eigentlich was Ironisches dazu schreiben, aber dann hab ich über ein, zwei Vorschläge für Regeländerungen nachgedacht, auf die ich auch kein bisschen anders reagieren würde als mit sofortiger Ablehnung ohne Ausprobieren ...

[Power-Seven]

Zitat von Asante78

Bei der UTT habe ich an sich keine Ahnung, wie es dort gehandhabt wird.

3 Sätze, jeder zählt für das Endergebnis. Golden Point bei 10-10 im Satz.

[Armendariz]

Zitat von Rudi Endres

Und das Ganze pflanzt sich weiter fort. Wer gegen einen gewinnt, der die doppelte Punktzahl erhalten hat, gewinnt ja auch mehr Punkte usw.

Milchmädchenrechnung, weil der andere ja auch die doppelte Anzahl an Punkten verliert, und dadurch Spieler C gegen ihn weniger Punkte plus machen kann.
Außerdem spiegelt es die tatsächliche Stärke besser wieder, wenn genauer differenziert wird.

Schach hat doch auch verschiedene "Ergebniskoeffizienten", indem es Remis gibt. Das Problem jetzt gerade ist doch eher, dass zwei gleichstarke Spieler genauso viel Plus gegen den gleichen Gegner bekommen, obwohl der eine locker 3:0 gewinnt und der andere knapp 3:2. Man hätte theoretisch präzisere Daten um die Spielstärke zu berechnen, wendet sie aber im TTR-System nicht an.