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#561
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Alle Anträge auf Bezirkswechsel vorläufig abgelehnt
Hallo Ihr Lieben,
die Argumentation sollte hier nicht durcheinander gehen. Die beschlossene WTTV Strukturreform hat zum Ergebnis, dass alle alten Gebietseinteilungen abgeschafft worden sind. Daher gibt es die Kreise (oder Bezirke), in die dieser oder jener Verein zurück will, auch nicht mehr. So kann man nicht argumentieren. Alle Vereine finden sich künftig in mehr oder weniger neuen Gruppierungen wieder. Bekanntlich war es eine wesentliche Leitlinie der Reform, die Gebietseinteilungen künftig kongruent zur politischen Einteilung vorzunehmen. Das ist ein klares Prinzip und hat jedenfalls den Vorteil, dass es keinen Raum für Willkür lässt. Das Prinzip hat auch noch weitere Vorteile, auch wenn deren Ausmaß streitig ist. Aber abgesehen von der Tatsache, dass es nun mal zu Veränderungen kommt, die nicht jeder mag, hat das neue Prinzip keine bekannten Nachteile. Es ist daher ein gutes Konzept. Die Anträge, die die 25 Vereine gestellt haben, zielten darauf ab, das neue Prinzip zu durchbrechen. Dafür müsste es wirklich gute Gründe geben. Und die hat das zuständige Gremium offenbar nicht gefunden. Man darf wohl annehmen, dass das Gremium mit Leuten besetzt ist, die ihren Mitmenschen und Sportkameraden grundsätzlich positiv gegenüberstehen und ihre Wünsche ernst nehmen. Warum wurden trotzdem alle Anträge abgelehnt? Vermutlich gelang die Abgrenzung nicht zwischen objektiv überzeugenden und subjektiven Wechselgründen. Wo drängt sich tatsächlich die Zustimmung zu einem Wechsel auf, nachdem man die subjektiven Argumentationen (Gewohnheiten, Zu- und Abneigungen, geschätzte Fahrzeiten) rausgestrichen hat und tatsächlich die berechtigten Interessen des Vereins mit denen des aufnehmenden und auch des abgebenden Bezirks abgewogen hat? Mein persönlicher Schluss in Kürze – man hätte sowieso nur alle Anträge annehmen oder alle ablehnen können. Und da es für solche Anträge keine Ausschlussfrist gibt, hätte man im ersten Fall auch alle nachfolgenden Anträge dann annehmen müssen. Was für eine Strukturreform wäre das geworden? Zwei formelle Anmerkungen noch:
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Meine Forenregel - nie auf anonyme Provokateure (oder Scherzkekse) eingehen |
#562
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AW: Strukturreform im WTTV
Okay. Aber wenn die politische Zuordnungd ein alles überwiegendes Argument ist, verfestigt sich bei mir die Gewissheit, dass die Möglichkeit, Anträge auf Wechsel zu stellen, vorgeschoben war, um eine Mehrheit für die Reform zu erhalten. Ich war selbst auf zwei vorbereitenden Sitzungen zur Reform und dort wurde in der Diskussion immer betont, dass die Zurodnung mit begründetem Antrag geändert werden könne.
PS. Mein Verein ist nicht direkt betroffen. Soweit ich unterrichtet bin, hatten die meisten Vereine des Märkischen Kreises, die bisher im TT-Kreis Lenne/Ruhr angesiedelt waren, einen Wechselantrag gestellt. Nun müssen sie doch ins Sieger/Sauerland fahren. Gruss Hdd |
#563
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AW: Strukturreform im WTTV
Glaubst Du das wirklich, dass das der Plan des Präsidiums und der Bezirksvorsitzenden war?
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Wenn Tischtennis einfach wäre, würde es Fußball heißen. |
#564
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AW: Strukturreform im WTTV
Vielleicht kein Plan. Aber irgendwann hat wohl ein genervter Funktionär keine Lust auf ellenlange Diskussionen bei der Vorstellung des Konzepts gehabt und schlicht gesagt, dann stellt doch einfach einen Änderungsantrag, wenn ihr mit der Einteilung nicht zufrieden seid..Und nachdem die Aussage einmal in der Welt war, hat sie auch niemand zurückgenommen. Klingt für mich schon nach dem Beschreiten des Wegs des geringsten Widerstandes.
Der Sinn der Anpassung an die politischen Strukturen ist klar erkennbar. Und ein massiver Wechsel der 8 Vereine aus dem nördlichen MK (oder zumindest von 6 davon) in einen größeren Bezirk hätte z.B. dem kleinen Bezirk aus Siegen/Olpe/MK wohl Probleme bei der sportlichen Einteilung gebracht. Daher noch mal die Frage: Wenn keinem ein triftiger Grund für eine Änderung der Einteilung einfällt, warum hat man dann diese Möglichkeit erlaubt? So haben Vereinsfunktionäre viel Arbeit umsonst aufgewendet und enttäuschte Hoffnungen schaffen immer Missstimmung. Eine eindeutigere Kommunikation im Vorfeld hätte das verhindert. Und die Strukturreform wäre dadurch wohl auch kaum gescheitert |
#565
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AW: Strukturreform im WTTV
Die Reform der Struktur Bezirk/Kreis ist lange in mehreren Varianten diskutiert und letztendlich mehrheitlich beschlossen worden.
Einsprüche zulassen, ist nur fair. Aber welche Gründe lassen dann einem Einspruch stattgeben? Lange Zugehörigkeit zu einem Kreis? Verkehrsanbindung an eine Autobahn? Verbands- und Vorstandstätigkeit? ich denke, Ausschlaggebend sind die Mitgliedszahlen in den neuen Regionen. Wenn im Kreis WAF 6 Vereine einen Antrag auf Wechsel stellen und die neue Region mit 77 Vereinen schon deutlich unterm Schnitt von 91 liegt, ist dies der Grund. Eine entsprechende Einteilung in regionale Gruppen wird es auch in den neuen Regionen geben, also werden die Fahrten nach Länge auch ähnlich bleiben. Selber musste ich/wir schon 2005 die Region wechseln, damals hat der WTTV bei der Grenzziehung die politischen Kreise noch nicht verbindlich gemacht und Ausnahmen zugelassen. Damals haben wir uns darüber gewundert. Einige Spieler/Vereine verliert man dann aus den Augen, weil jahrelange Duelle in der Liga wegfallen. Dafür kommen aber andere TT-Freunde dazu. Verbands-, Kreis und Vorstandsarbeit hält unseren Sport zusammen und ich zolle jedem Respekt, der sich für unseren Sport mit Können und viel Freizeit im Ehrenamt engagiert. Aber ist dieses Engagement wirklich an eine Region gebunden? Ich würde mich darüber freuen, dieses Engagement an unserem Sport festzumachen. Mein Verein ist der SV Neubeckum. Bis 1996 war es der CTTF Beckum. Beide Vereine spielen in unterschiedlichen TT-Kreisen. Dies ist ab 2023 Geschichte. Weitere Vereine im südlichen Kreis WAF, wie ASV Ahlen, Vorwärts Ahlen, Walstedde, Dolberg sind bestimmt gespannt auf die neuen Duelle gegen Oelde, Stromberg, Lette, Liesborn, Diestedde und Wadersloh. Sportlichen Gruß Michael Steinhoff |
#566
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AW: Strukturreform im WTTV
Warum sollte man es nicht tun - das ist doch sehr demokratisch?
Wie hätte die denn aussehen sollen? In form einer Garantie, dass die Anträge durchkommen? Geht es bei der Kritik vielleicht weniger um Unzufriedenheit mit dem Ablauf, sondern mehr um die Unzufriedenheit über den Inhalt - also die Ablehnung der Reform? |
#567
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AW: Strukturreform im WTTV
Bei allem Respekt bei den Vereinen, die einen Antrag eingereicht haben...
.. kann ich diesen Aufwand nicht verstehen. Bei allen Versammlungen, denen ich beiwohnen durfte, wurde ich stets darauf hingewiesen, dass solche Anträge kaum Aussicht auf Erfolg haben. Pauschale Gründe wie Fahrstrecken und Gewohnheitsrecht wurden direkt als aussichtslos benannt. Auch mein Verein liegt am Rande zwischen zwei Bezirken (MG/HS), aber wo wäre der Sinn eines Einspruchs gewesen? Fahre ich lieber nach Korschenbroich oder nach Lindern? Nur als Beispiel Dies mag nicht überall so sein, aber m.E. wird hier manches aufgebauscht. Das alle Anträge pauschal abgelehnt wurden finde ich aber auch nicht richtig, ein paar wenige hätten m.E. auch stattgegeben werden dürfen.
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Ich weiß, dass ich nichts weiß. |
#568
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AW: Strukturreform im WTTV
Bayern ist genau den umgekehrten Weg gegangen: Bis vor drei Jahren waren die Bezirke entsprechend der Regierungsbezirke, Kreise analog zu den Landkreisen bzw. Städten. Das hatte den großen Nachteil, dass es Kreise gab, die schwach mit Vereinen besetzt waren, andere wiederum sehr gut. Und damit einhergehend konnten in den schwächeren Kreisen bestimmte Ligen (insbesondere Jugend und Damen) nicht mehr ausgeglichen besetzt werden, was sie uninteressant macht und somit weiteren Niedergang forciert. Das neue System besteht nur noch aus Bezirken, die sich aber nicht mehr an politischen Grenzen orientieren, sondern versuchen, relativ ausgeglichen mit Vereinen besetzt zu sein. Bedingt gelungen: im Mädchenbereich gibt es in meinem Bezirk trotzdem nur eine einzige Liga, quantitativ schwach und extrem unausgeglichen (10:0-Ergebnisse sind die Regel). Und was passiert, wenn wie zu erwarten, sich auch in diesen neuen Bezirken mit der Zeit wieder ein Ungleichgewicht einstellt? Werden dann die Bezirksgrenzen wieder angepasst?
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Stopp dem Windelmüll! |
#569
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AW: Strukturreform im WTTV
Zitat:
Klare Aussagen wären gewesen, dass die Einteilung sich nach den politischen Strukturen richtet und davon nicht abgegangen wird. Wenn 25 Vereine sich über einen Antrag Chancen ausrechneten, in einen anderen Bezirk zu kommen, war die Kommunikation wohl nicht so klar. Für einige Kreise war eine Strukturänderung nötig, mit 15 aktiven Vereinen ist mein Kreis nicht lebensfähig. Und da funktionierte ein Zusammenschluss zu einer anderen Struktur nur durch eine Reform von oben. Erfolgreiche Gespräche mit Nachbarkreisen waren da aus diversen Gründen leider nicht möglich. Und noch zur deutlichen Aussage, dass Anträge so gut wie aussichtslos seien: Das ist bei uns nie angekommen. In der Frühphase gab es eine Informationsveranstaltung, danach gab es Informationen eigentlich nur aus zweiter oder dritter Hand (Kreis, Bezirksvorstand). Und die Zahl der Informationen auf der Seite des WTTV erschienen ja auch sehr selten (zwei oder drei Mal). Aus meiner Sicht war da nur eine geringe Zahl an Leuten bei der Entscheidung beteiligt und diese haben darüber wnig veröffentlicht. Von daher stammte die Mehrzahl meiner Informationen hier aus dem Forum. Ich hätte mir schon eine bessere und häufigere Kommunikation über anstehende Entscheidungen und Diskussionen gewünscht. Das Ergebnis ist für mich zufriedenstellend. Ich sehe eine Verbesserung zu den bisherigen Strukturen. |
#570
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AW: Strukturreform im WTTV
Zitat:
Fahrtstrecken. Es ist denke ich schon wichtig ob man beim neuen Bezirk dann voraussichtlich 20 km oder 60 km weit fahren muss im Durchschnitt oder 60 km oder 120 in der Spitze. Gerade in Zeiten von steigenden Benzinpreise bzw klimaschutz. Deswegen sollte man das prüfen beim wttv und nicht pauschal vorher schon ausschließen. Volker hat 2 weitere Gründe genannt. Spieltage und Vorstandsarbeit.. Spieltage: die Problematik bleibt. Pflichtspieltage nur am We ode auch unter der Woche. Wenn man das eine gewohnt ist und wegen Hallennutzung und Spielerverfügbarkeit dringend brauch aber im Bezirk A wo man eingeteilt wird nicht bekommen wird im.Bezrik B aber schon ....dann macht ein Wechsel nach B denke ich schon Sinn. Die Alternative könnte sein dass der Verein mit den neuen Spieltagen nicht mehr spielen kann und der Bezirk A ihn dann trotzdem verliert. Einige Spieler hören dann ganz auf und andere wechseln in den nachbarverein im Bezirk B. Was hat der Bezirk A , der wttv und der TT Sport dadurch gewonnen? Auch bei der Vorstandsarbeit kann es zu Missverhältnissen kommen. Beispiel man hat bisher 2 oder 3 Personen im Verein gehabt die stark in der Vorstandsarbeit aktiv waren im Kreis bzw Bezirk. Und man hat auch gut mit den anderen zusammengearbeitet usw. Jetzt kann es passieren das man in Bezirk A kommt wo schon andere Aktive Vorstandsmitglieder sind die auch da weiter machen können und werden. Sprich man wird nicht "gebraucht". Man wird auch nicht gewählt weil die Mehrheit der Vereine aus dem alten Kreis Bezirk sind und "ihre" alten Kollegen wählen mit denen sie zufrieden waren. Sprich engagierte Ehrenamtliche hören auf. Im Bezirk B wo man gerne hin wechseln möchte. Wo die meisten Vereine des alten Kreises drin sind hat man vieleicht die Gegenteilige Situation. Dort herrscht Mangel an Vorstandleuten da die die das bisher gemacht haben ja in den anderen Bezirk gekommen sind und die aus den den Kreisen die man dazu bekommen hat nichtvweiter machen bzw das die Kreise waren die da schon vorher zuwenig Leute hatten. Sprich Bezirk B hat zuwenig Ehrenamtliche und A zuviele. Wenn Verein X mit einigen willigen Ehrenamtlichen nach B wechselt passt es wieder. Was hat der wttv und der tt Sport davon wenn durch die Ablehnung des Wechsels : Es Machtkämpfe im Bezirk A gibt Ehrenamtliche dadurch aufhören In Bezirk B nicht genug Leute für die Vortandsarbeit zu finden sind? Ich denke das sind 3 gute Gründe die für einen Wechsel sprechen. Fahrtstreckenoptimierung, Spieltage und Vorstandstätigkeit. Vielleicht gibt es auch noch weitere. Und diese Anträge sollte man dann einzeln auch prüfen ob der negativen Folgen durch eine Ablehnung. Und nicht pauschal ohne Prüfung und Begründung ablehnen. Dazu kommt was auchvschon genannt wurde das bei einer Ablehnung mit entsprechender Begrüdung die betroffenen Vereine sich dann ernstgenommen und nicht verarscht fühlen.
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Zitat Kriegela: Zu Tode geänderte Sportart - Rest in Peace - Tischtennis Me too ... TT Classic rules TT mit P-Ball ist wie S... mit einer Gummipuppe. Geändert von Fastest115 (19.02.2022 um 09:10 Uhr) |
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