|
Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
|
Themen-Optionen |
#571
|
|||
|
|||
AW: Wer hat eigentlich das „Tscholley“ erfunden und wann kommt mal wieder etwas ander
Was wäre Dir lieber?
Wenn er da am Tisch so stehen würde wie Du? Wäre das für diesen Sport ästhetischer? Oder gar interessanter? Sorgst Du mit Deinem herausragenden Verhalten am Tisch dafür, dass der Sport wahrgenommen wird? Dass es Leute gibt, die sich zufällig in die Halle verirren, Dich bei der Ausübung des Sports sehen und nicht anders können, als zu bleiben? Und was Dir sinnlos erscheint, ist für ihn keinesfalls sinnlos. Für ihn erfüllt es einen Zweck. Einen Selbstzweck. Er bringt sich so in Wallung. Analog der Leichtathleten, die sich direkt vor einem Rennen auf die Wangen klatschen. Man, man, man. Das darf ja Dein Standpunkt sein, aber stelle ihn doch nicht so dar, als könne es der einzig wahre sein. Hast Du Harimoto schon 'mal live gesehen? Ihn schon 'mal live erlebt? Ich schon. Und glaube mir, kein Mensch in der Halle hat auf irgendeinen anderen Tisch geschaut. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch nicht anders gewesen wäre, wenn Du da gespielt hättest...! |
#572
|
|||
|
|||
AW: Wer hat eigentlich das „Tscholley“ erfunden und wann kommt mal wieder etwas ander
Zitat:
Auch für die Zuseher ist es eine Qual. Oft denke ich mir, die spieler verhalten sich wie Steinzeitmenschen, die noch keine Sprache haben und keine Kultur. Es ist unvernünftig, unangenehm, störend. @ HSV: In Wallung kann man sich auch anders bringen. Zb durch entsprechende Gedanken und Bewegungen. |
#573
|
|||
|
|||
AW: Wer hat eigentlich das „Tscholley“ erfunden und wann kommt mal wieder etwas ander
Zitat:
Habe noch nie gesehen, dass Harimoto (der beileibe kein Einzelfall ist, schau' mal die German Open an) sich darüber beschwert, dass sein Gegner beim Spielen gleich einschläft. Es gibt Spieler, die spielen unfassbar gute Bälle und stehen da wie 3 Tage Regenwetter. Das ist für mich als Zuseher eine Qual. Mindestens aber langweilt es mich. Dass es für Dich, wenn der Extrovertierte sich halt gibt wie er ist, unvernünftig, unangenehm und störend ist, ist Dein gutes Recht. Aber darf man das auch anders sehen? Für mich gibt es halt nix Langweiligeres, als wenn ein Introvertierter sich seinem Wesen hingibt. Ich verurteile ihn deshalb aber nicht. Das machst Du aber mit den Extrovertierten. Und das bemängel ich. Es sind zumeist die Intoleranten, die Toleranz einfordern. Hast Du schon 'mal einen Kampf (in Anlehnung an Deinen Usernamen) zwischen 2 Kontrahenten gesehen, der komplett lautlos über die Bühne gegangen ist? Ich nicht. Und wenn doch, hab' ich vermutlich umgeschaltet. Ein lautloser Kämpfer kämpft zumeist mit sich allein. Und selbst das nicht immer. Du hast doch schon einige Videos hier in diesem Forum eingestellt. Gute Videos! Selten bis nie habe ich diese als unvernünftig, unangenehm und störend wahrgenommen. Und sie waren nie geräuschlos. Noch nicht einmal geräuscharm. Ich empfinde Deine Argumentation insofern als widersprüchlich zu Deinem Handeln. Und das kannst Du als Kompliment bezügl. Deines Handelns werten! |
#574
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Ganz früher haben die meisten Leute den Mund gehalten und einfach TT gespielt (glaube ich zumindest). Dann haben sich irgendwann einige bei sehr guten Punkten gepusht, meist mit einem kurzen Wort oder Laut. (Mittlerweile bringen schon (manche) Kadertrainer ihren Jungs bei, nach diversen Punkten akustisch komplett zu eskalieren.) Die Laute werden nun mehrsilbig oder einfach wiederholt. Harimoto, den ich abseits seines Zirkus' am Tischtennistisch für einen recht feinen Kerl halte, wiederholt sein Geschrei oft zweimal. Das Ganze kann man noch in die Länge ziehen oder die Wiederholungen steigern. Wo ist da die Grenze, wann wird sie gezogen oder ist sie schon längst überschritten? Aggressive Gesten direkt Richtung Gegner sind, soviel ich weiß, noch verboten. Warum verbieten wir sichtbare (und fühlbare ) Aggressivität, aber hörbare wird zugelassen? Meine langweilige Einlassung zu einer langatmigen Entgegnung: Zitat:
Zitat:
Dort, wo der Gegner Gefahr läuft, einen Tinnitus zu erleiden, hört der Spaß - bitte schön - auf! Zitat:
Wenn ich nicht will, dass in der U-Bahn neben mir im Nichtraucherbereich geraucht wird, bin ich dann intolerant oder mache ich mir evtl. Gedanken über gesundheitliche Aspekte? Wenn ich nicht will, dass das Rock-Konzert im Park gegenüber bis 04:00 nachts mit voller Lautstärke durchgezogen wird, bin ich dann intolerant oder will ich evtl. nur mal schlafen? Wenn ich nicht will, dass während einer Klausur die Big Band eine Probe mit Haupt Wie Kämpfer17 schreibt: "unvernünftig, unangenehm, störend". Wer sowas anmahnt, dem sollte der Vorwurf der Intoleranz nicht allzu leichtfertig entgegengebracht werden! Versöhnliches: Zitat:
Du hattest ja schon deine fehlende Begeisterung für Schach zum Ausdruck gebracht. Okay, war auch nur ein Spaß. Geändert von Lousy Defence (10.10.2019 um 00:00 Uhr) |
#575
|
|||
|
|||
AW: Wer hat eigentlich das „Tscholley“ erfunden und wann kommt mal wieder etwas ander
Zitat:
Denn so war Dein Beitrag bestimmt gemeint, oder? Habe mir mal das Obenstehende rausgesucht. Sind wirklich witzige Beispiele dabei. Denn Du schreibst ja über Dinge, die nunmal verboten sind. Und das hat ja Gründe. Wir hier aber schreiben über Dinge, die nicht verboten sind. Und auch das hat Gründe. Oder willst Du Gründe an sich verbieten? Einfach weil's Gründe sind? So kam mir das beim Lesen vor. Räume ich gern' ein. So etwas Oberlehrerhaftes muss dann aber besser durchdacht sein, damit es nicht in der Luft zerrissen wird. Denn wenn Du leisen Sport wirklich haben möchtest, darfst Du ihn nicht so lousy defencen. Ganz sachlich nochmal zur Erläuterung: Ihr seid die, die etwas abschaffen wollt. Ich bin der, der lediglich alles so belassen möchte. Man könnte auch sagen, ich habe derzeit das Recht auf meiner Seite. Wäre also echt nett, wenn Du nicht ganz so den Oberlehrer rauskehren würdest. Das ist schließlich mein Part! Wenn Du dem Sport die lautstarke Emotion nimmst (die Du fälschlicherweise immer mit Aggressivität gleichsetzt), in dem Du sie verbietest, kannst Du ihn als Publikumssport einfach mal direkt abschaffen. So ganz nebenbei würde unfassbar viel Geld nicht mehr fließen. Unfassbar viel Leidenschaft bliebe auf der Strecke. Alles weg. Einfach weg! Warum? Weil Du Gefahr läufst, einen Hörschaden zu erleiden. Mindestens aber, weil Du Deine Ruhe haben willst. Oder vielleicht auch der Kämpfer17. Ein hoher Preis, der da bezahlt werden soll. Denn da gibt's ja auch 'ne andere - viel bessere - Möglichkeit: https://www.youtube.com/watch?v=_l-a6dFS010 Wäre das ein - nennen wir es mal - Kompromiss? |
#576
|
|||
|
|||
AW: Wer hat eigentlich das „Tscholley“ erfunden und wann kommt mal wieder etwas ander
Bringt uns dieses verbomentale Thema vielleicht zum Kern und Geheimnis des Tischtennisspielens? 'Wie halte ich es mit meinen eigenen Emotionen und wie gelassen reagiere ich auf Laute und Gesten des Gegners?'
Ganz bei sich zu bleiben... wäre wohl wunderbar. Kein Hadern über den siebten Kantenball oder den zehnten Netzroller des Gegners, kein Aufjubeln. Punkt für Punkt sehen. Ganz ruhig sein. Auch wenn der Gegner laut wird. |
#577
|
|||
|
|||
AW: Wer hat eigentlich das „Tscholley“ erfunden und wann kommt mal wieder etwas ander
Zitat:
Wir haben in der Liga einen Spieler, der so derartig hypersensibel ist, dass er sich bei quasi jeder fallenden Stecknadel gestört fühlt und wenn er gerade in der Aufschlagbewegung ist, abbricht und sich auf externe Störung beruft... Daran gewöhnt man sich zwar irgendwann - nicht aber an die vorwurfsvollen Blicke, die er in Richtung der Geräuschquelle wirft, gerade wenn es während des Ballwechsels passiert und er nicht mehr wirklich abbrechen kann Er ist eigentlich ein netter Kerl - aber als Gegner echt anstrengend... Aber grundsätzlich bin ich natürlich schon bei dir, dass jedes Verhalten Grenzen kennen muss und extrem laute Gegner noch sehr viel anstrengender sind |
#578
|
||||
|
||||
Zitat:
Sachlich (unterlehrerhaft?) zur Erklärung: Man könnte es auch so sehen, dass wir lediglich etwas unterbinden wollen, das vom Regelwerk eigentlich ohnehin ausgeschlossen wird. 5.2 Leider sind die Regeln da in der Formulierung recht allgemein gehalten und konkrete Beispiele rar. Wo etwas nicht explizit genannt wird (wie Ball zerbrechen, gegen Tisch treten etc.), greifen die Schiedsrichter (zurecht - kein Vorwurf!) oft nicht durch. Ich würde Schrei- und Brüllattacken aber schon unter "Unsitten und Verhaltensformen" fassen, die zu "unterlassen" sind. Geändert von Lousy Defence (10.10.2019 um 00:30 Uhr) |
#579
|
|||
|
|||
AW: Wer hat eigentlich das „Tscholley“ erfunden und wann kommt mal wieder etwas ander
Zitat:
Dass wir nicht aneinander vorbeireden: Wärst Du Schiri bei bspw. Harimoto, würdest Du ihn erst er- und dann verwarnen? Und insofern auch konsequenterweise mit Punktverlusten versehen? Deine Begründung: Unsittliches Verhalten? Und insofern auch abgedeckt durch geltendes Recht? Fast schade, dass Du wohl kein Schiri bist. Denn diese sich dann abspielenden tumultartigen Szenen würden Dich über die Landesgrenzen hinaus bekannt machen. Manchmal würden Schiris auch ohne Forderung nach einem Handtuch einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichen. Bei einer Sache wären wir wohl aber vermutlich komplett der gleichen Auffassung: Steffen Mengels u.a. gestriger Gegner: Sone Kakeru 1/10 Sekunde, bevor Mengel den Ball hochgeworfen hat, kam immer nochmal irgendein Laut von ihm. Immer! Das ist unsittlich und unfair, da es in die Konzentrationsphase des Gegners fällt. Das würde sogar ich ihm als Schiri sagen. Müsste ich nur noch einer werden. Gestern hatte ich phasenweise die Befürchtung, dass Mengel den Infight suchen würde. Aber er ist cool geblieben. War ja auch nicht immer so. Gemeinsamer - sagen wir mal - möglicher Nenner: Offensichtliches Stören des Gegners muss geahndet werden. Denn das sähe ich genauso. Aber es muss offenkundig und unzweifelhaft gegen den Gegner gerichtet sein. Und nicht für einen selbst. Hieße, bspw. Harimoto würde sich sittlich verhalten. Zwar subjektiv zu laut, aber objektiv nicht unfair. Denn der steht sogar im Verdacht, bei eigenen Glücksbällen seinem Gegner seine Haftpflichtversicherung zu nennen. Oder gibt es bald ein analoges Kantenband auch für den Mund? Wäre auch eine neue Werbefläche. Nur würde es keiner mehr lesen. Weil es keiner mehr sieht. Weil es sich keiner mehr anguckt. https://www.youtube.com/watch?v=L9mGLysWA5o |
#580
|
||||
|
||||
AW: Wer hat eigentlich das „Tscholley“ erfunden und wann kommt mal wieder etwas ander
Ich glaube nicht, dass man lautstarke Emotionen nach wichtigen oder guten Punkten mit diesem antrainierten, auswendiggelernten Bullshit gleichsetzen sollte. Aufgesetzter Scheiss.
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel. Bertrand Russell |
Lesezeichen |
Themen-Optionen | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Lee Zion/Cho Seungmin vs Kim Nayeong/Cho Daeseong | XD Qual | WTT Star Contender Goa 2023 | ITTF • WTT Support | VIDEOS: Official ITTF WTT Channel | 0 | 28.02.2023 08:42 |
Cho Daeseong vs Cho Seungmin | MS | WTT Contender Tunis 2022 (Qual) | ITTF • WTT Support | VIDEOS: Official ITTF WTT Channel | 0 | 04.08.2022 08:12 |
The History of CHO | The Art of CHO | ITTF • WTT Support | VIDEOS: Official ITTF WTT Channel | 5 | 08.07.2021 03:51 |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 11:48 Uhr.