Neue Wettspielordnung ab der Saison 2017/18

[Chris Kratzenstein]

Ich gehe davon aus, dass alle Verbände eine der beiden Alternativen wählen werden.
Hätte man keine Wahlmöglichkeiten gegeben hätte der Grundsatz gegolten, dass Damen nur bei Damen spielen dürfen. Den Aufschrei hätte ich nicht erleben wollen (unabhängig von meiner Meinung dazu). Aber auf Bundesebene wäre eine Freigabe der Damen bei den Herren nicht vertretbar gewesen. Und deshalb ist eben eine komplett einheitliche WO für alle Ebenen nicht möglich.

[Chris Kratzenstein]

Möglichkeit 3 ist nicht immer die optimale Lösung. Auch wenn Du dies vielleicht so siehst. Möglichkeit 3 führt nämlich dazu, dass es immer wneiger Damenmannschaften geben wird. Dadurch müssen die Damen die weiter nur bei den Damen spielen wollen immer weiter fahren. Darauf haben sie keine Lust und hören auf.
Für den einzelnen Verein ist natürlich Möglichkeit 3 die bequemste, weil man sich um nichts weiter bemühen muss. Aber schön, dass Du auch erkannt hast, dass Möglichkeit 1 für die Verbände kaum eine wirkliche Alternative ist. Wenn Du nun noch erkennst, dass es auf Bundesebene (Oberliga aufwärts) aber nicht anders darzustellen ist, dann hast Du einen Grund weshalb die WO nicht von der Bundesebene bis zur Kreisebene einheitlich werden kann.

[Der springende Punkt]

Zitat von Fastest115

Mit 2) ist die Frage, ob man auch wenn es keine Damenmannschaft gibt (wo sie als Stammspielerin ist) sie als WES in der Herren melden kann, wo sie unbegrenzt spielen kann (kann also eigentlich nur nicht zur Sollstärke beitragen)

Mit 2) auch die Frage ob sie ohne Damenteam zu spielen mit WES in der Herren spielen können. Problem dann das man selbst wenn sie immer spielen noch 2 Herren melden muss (also 8 Leute) von denen 2 evtl nicht spielen können/werden. Evtl spielen sie ja dann doch trotzdem in der Damenliga mit aber eher unwahrscehinlich.

Der Satz in der neuen WO "a) Spielerinnen dürfen nur in weiblichen Mannschaften als Stamm- oder Reservespieler gemeldet und eingesetzt werden; in männlichen Mannschaften sind unabhängig davon eine Meldung und ein Einsatz als weiblicher Ergänzungsspieler (WES) zulässig." regelt das eindeutig: Egal, ob die Dame bei den Damen als Stamm- oder Reservespielerin gemeldet wird, ist die Meldung und der Einsatz in männlichen Mannschaften zulässig. Also dürfen bei dieser Alternative auch Damen aus Vereinen ohne Damenmannschaft bei den Herren als WES gemeldet werden.

[Fastest115]

Das ist schonmal gut. Blöd ist dann nur, das man bei Modell 2 dann neben den Damen die ohne Damenmannschaft nur dort spielen können und wollen noch immer 6 Herren aufstellen als Stammspieler aufstellen muss. Und wenn man da keine Karteileichen oder wenigspieler bei hat, dann kommt man in Rotationsprobleme bzw irgendwer kann nicht spielen, der eigentlich will.

Das reine Damenklassen ab OL sinnvoll sind ist denke ich logisch und klar.

Da hätte man natürlich einfach sagen können. Ab OL herren und Damen dürfen nur reine Herren/Damenmannschaften an den Start gehen. Ich denke es gibt nicht soviele Damen die herren OL tauglich sind so dass man da wirklich zb einer einzelnen Dame auf dem Niveai in einem verein zumuten kann bei der Spielstärke die Damen 3. Liga aufwärts entspricht irgendwo auch auf dem Niveau Damen zu spielen.
Und für alle unterhalb also auf verbandseben abwärts gilt eben Modell 3.

Naja ich bin mal gespannt welcher V erband sich wofür entscheidet. Wie gesagt 1 schließe ich da aus und es wird auf 2 oder 3 rauslaufen.

Da man viele der aktuell beschlossenen Regeln der WO unter der Überschrift "Möglichst viele Mannschaften erhalten, den Vereinen alles möglich leicht machen" zusammen fassen kann, denke ich Modell 3 wird es bei den meisten werden . Ist auch die LÖsung die ich für die beste halte.

[Skatgroßmeister ´07]

Zitat von Fastest115

Da man viele der aktuell beschlossenen Regeln der WO unter der Überschrift "Möglichst viele Mannschaften erhalten, den Vereinen alles möglich leicht machen" zusammen fassen kann.

Das ist wohl der Kern der meisten Regelungen. Ich bin absolut dafür, dass die Damen bei den Herren Ersatz spielen dürfen. Unsere Damen machen das durch die Bank eigentlich sehr gerne. Wenn Damen und Herren sich dadurch noch besser kennenlernen und der Verein somit noch näher zusammenrückt, ist das sicher eine gute Sache.

Was mir aber generell nicht gefällt, ist die Möglichkeit, unbegrenzt Ersatz spielen zu können (gilt ja für die Herren gleichermaßen). Was bedeutet das denn im Endeffekt? Karteileichen und Strohmänner werden wieder die Meldebögen der Vereine durchziehen oder zumindest bei manchen Vereinen wird das so sein. Insbesondere die hoch spielenden Vereine, die Spitzenspieler für einzelne Spiele verpflichten, werden die Neuregelung radikal ausnutzen und die unteren Mannschaften werden bei diesen Vereinen entsprechend gestärkt.

Ich hätte nichts dagegen, wenn man eine solche Regelung für junge Spieler zugelassen hätte, aber diese generelle Auflösung jeglicher Begrenzungen bietet einzelnen, sagen wir mal sportlich ehrgeizigen, Vereinen zu viele "Manipulationsmöglichkeiten". Manipulation ist es dann ja leider nicht mehr...

[Matousek]

Zitat von Skatgroßmeister ´07

Wenn Damen und Herren sich dadurch noch besser kennenlernen und der Verein somit noch näher zusammenrückt, ist das sicher eine gute Sache.

Die Gefahr von "Verkehrsunfällen" kann aber dadurch steigen.

[Fastest115]

@Stefan
Ich nenne das Tricksereien. Das Problem ist dabei immer: wenn man durch "liberale" Regelungen Türen für Härtefälle weit auf macht, dann macht man automatisch Hintertüren für Trickser auf. Da sist dann die Frage wo setzte man die Prioritäten. Will man möglichst viele Härtefälle auffangen muss man mit mehr Tricksereien leben. Will man Tricksereien eindämmen, laufen die Härtefälle vor die Wand...Ob das Pedndel dann in die eine oder andere Richtung geht darüber entscheiden eben die Verbände durch die Regelungehn in Ihren WOs.

Ob man das gut oder schlecht findet hängt oft an der eigenen Situation. Jetzt Flucht man vielleicht weil ein großer Verein einem damit den Aufstieg versaut...im nächsten Jahr freut man sich vielleicht weil man selber mit so einem Trick die Klasse halten konnte...


@Matousek
Das ist gewollt. Irgendwo müssen wir den TT Nachwuchs ja her bekommen.

TT gene von beiden Seiten sind sicher kein Nachteil dann

[Fastest115]

Anderes Thema was noch nicht diskutiert wurde
Abweichende Toleranzen für Jugendliche:

Jomo schreibt in einem anderen Thread:

"Interessant finde ich bei den Aufstellungen (auch im Herrenbereich) die um 35 erweiterten Werte für Jugendliche, also innerhalb einer Mannschaft 70 statt 35 und mannschaftsübergreifend 85 statt 50 Punkte."

Meine Fragen dazu:

"Hatte ich noch garnicht gelesen.
wo steht das ?
Ist das verpflichtend für alle im DTTB oder kann das jeder Verband optional machen ?
Gilt das in beide Richtungen???

Also Jugendlicher A hat 1580 und soll in der 2. an eins spielen und an 6 in der ersten ein Erwachsener B mit 1500
oder
Jugendlicher A hat 1500 und soll erste Mannschaft an 6 spielen und ein Erwachsener mit 1580 dann zweite an 1?
was ist bei 2 Jugendlichen: A hat 1580 und soll zweite Mannschaft an 1 spielen und B hat 1500 und 1. an 6?
Geht das dann alles?"

Laut Antwort vom "Der springende Punkt" ist das DTTB weit (also alle 17, die davon click haben) bindend und auch alle genannten Beispiele gehen.

[Der springende Punkt]

Die Antworten stehen hier:
http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=240605; Beitrag #4

[Vollblutprofi]

Kann mir jemand von euch erklären, was mit einem Nachwuchs-Ergänzungsspieler gemeint ist und wie das funktioniert?