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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Meine Vermutung: Der Autor dieser These hat es einfach falsch verstanden. Das Wort "konstant" hat er vielleicht gar nicht benutzt? Vielleicht ging es einfach nur darum, dass die Kontaktzeit in einer Art und Weise variiert, die für den Schlag selbst keine Rolle spielt, da die Zeit nicht für das aktive Eingreifen reicht. Und da die Kontaktzeit, so wie jetzt auch hier, ca. um 1ms herum pendelte, hat es der Autor vielleicht nicht so genau genommen und das Ganze pauschalisiert.
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SL Tiger 1.8 / Andro TemperTech ALL+ / Armstrong Hikari SR7 55° 2.1 "If you open your mind too much, your brain will fall out" (Tim Minchin) |
#52
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
@pibach
Ich weiß eigentlich nicht, gegen welche Windmühlenflügel du ankämpftst? Die meisten Formulierungen lassen doch eine geringe Bandbreite zu, hier im Thread stand z.B. bei Wikipedia "berührt der Ball den Schläger nur etwa 1/1000 Sekunde" oder bei deinem Zeitschriftenartikel von 2010 z.B. "im Bereich einer Millisekunde (1/1000 Sekunde)". Kam doch bisher ganz gut hin. Selbst wenn es im Bereich von 2 Millisekunden wäre, würde das der Größenordnung IMHO keinen Abbruch tun. Nur leider hast Du bisher noch keinen einzigen praktischen Beweis oder Beleg dafür bringen können, daß die Ballkontaktzeit bei einem Komplettschläger um Größenordnungen höher liegt. Solange das nicht der Fall ist, betrachte ich das Titelthema erstmal als ausdiskutiert. PS: @crycorner, ich würde es auch eher so sehen, wie Du. Auf die Stellen nach dem Komma kommt es in diesem Zusammenhang nicht so an. |
#53
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Denke auch, dass der Autor einfach davon ausgeht, dass 1-2ms ungefähr hinkommen und der Unterschied von 0.x ms das Kraut nicht fett macht.
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#54
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Was meinst Du denn mit Windmühlen? Pibach versucht nur zu verstehen, wie eine offensichtlich falsche Information sich so lange halten kann.
Die Diskussion kam ja eigentlich nur auf, weil Schmidt in einem anderen Thread genau diese These mit konstant 1ms als Allgemeinwissen propagiert hat. Darauf hin haben unter Anderem Pibach und ich geschrieben, dass das so nicht richtig ist. Ich habe es aus einem rein logischen Verständnis heraus geschrieben, Pibach aus einer wissenschaftlich fundierteren Sichtweise heraus. Das wurde dann von Dir, Haureinis Tango, zum Anlass genommen, die Diskussion hier her zu verlagern. Dieser Thread gehört mMn übrigens zu den absoluten Top- Threads im Forum, weil die Diskussion sachlich, fundiert und ohne Störenfriede ablief.
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SL Tiger 1.8 / Andro TemperTech ALL+ / Armstrong Hikari SR7 55° 2.1 "If you open your mind too much, your brain will fall out" (Tim Minchin) |
#55
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Das macht das Kraut nicht nur fett, sondern ist DAS entscheidende Kriterium in unserem Sport. Was glaubst ihr denn, wieso man sonst durch etwas mehr oder weniger festen Griff beim Blocken ganz unterschiedliche Effekte erzielen kann? Oder warum der Banana-Flip so effektiv ist als Eröffnung? Oder warum man generell auf langsame Bälle möglichst gekrümmt, also sichelförmig, eröffnen sollte? Warum OX Beläge mehr Störeffekt bieten? Und warum die Profis praktisch allesamt Maximum Beläge spielen? Das resultiert alles aus der Physik und insbesondere aus den jeweils unterschiedlichen Kontaktzeiten.
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#56
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Zitat:
Tiefenbacher ist immerhin Diplom-Physiker und die Formulierung und der ganze Artikel war eben möglichst allgemeinverständlich für breites Publikum formuliert und auch nur eine Seite gross.
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Ej im-ta fey de-ja ee |
#57
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
@pibach zu glauben, dass das alles nur an der Kontakzeit hinge, ist totaler Käse. Der Bananenflip ist aus anderen Gründen relativ erfolgreich und nicht wegen der Kontaktzeit. Der Bananenflip hat eine ähnliche Kontakzeit wie ein über dem Tisch ausgeführter Topspin. Die Platzierung beim Bananenflip ist doch das spannende, da man aus ein und derselben Bewegung weit in die Ecken und in den Ellbogen ziehen kann (gerade bei Rechtshändern). Ein Ox-Belag hat keinen Störeffekt. Tut weh dir das zu sagen, ist aber leider so. Ein Ox-Belag erzeugt keinen Knuckleball (=eiernde Flugbahn) und keine Schnittumkehr.
Ich stimme dir soweit zu, dass die Kontaktzeit einen Einfluss hat. Vielleicht sogar einen durchaus messbaren Anteil. Aber dass das alles an der Kontaktzeit liegt, verbanne ich ins Reich der Märchen. Bring doch bitte mal den Beweis. |
#58
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Ich schrieb "insbesondere". Die Kontaktzeit ist nun mal wesentliches Charakteristikum der Stoßphysik. Der Banana-Flip wird so gekurbelt, weil das die Kontaktzeit maximiert und damit den Kontaktweg, der Ball kann also etwas "geliftet" werden, siehe das Video mit dem "Climb Effect". Außerdem kann durch diese etwas längere Kontaktzeit die in der Belag-Scherung gespeicherte Energie genutzt werden. Das würde mit einem geradlinigen Schlag nicht so wirklich gehen, weil tangential zu langsam, da der Tisch die Ausholmöglichkeit begrenzt.
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#59
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AW: Ballkontaktzeit mit dem Belag?
Zitat:
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