11er-, 13er- und 21er-Sätze

[Jaskula]

Original geschrieben von Keyser Soze
...im gegenteil:
das luschige ich-führe-15:7-da-kan-ich-mal-drei-lockere-bälle-machen-SPIEL ist auf der strecke geblieben
... und das ist gut so

Wenn ein Spieler deutlich besser ist als sein Gegner, dann wirst Du niemals Spannung hineinbekommen, es sei denn Du spielst einen Satz bis 1.
Allerdings ist es m.E. auch gar nicht Sinn des Sports, durch die Regeln dafür zu sorgen, daß Spielstärke-Unterschiede verwischt werden. Leider ist die Tendenz heutzutage eine andere, nicht nur im TT, sondern vor allem auch in der Formel 1. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß derjenige gewinnen soll, der besser ist und wenn er viel besser ist als sein Gegner, dann sollte man das auch sehen können.

Übrigens: Früher hast Du argumentiert, bis 10:10 würde eh nicht ernsthaft gespielt werden, jetzt sagst Du, bei 15:7. Man dreht sich's halt so wie man's braucht.

[JanMove]

Original geschrieben von Jaskula
...
Allerdings ist es m.E. auch gar nicht Sinn des Sports, durch die Regeln dafür zu sorgen, daß Spielstärke-Unterschiede verwischt werden. Leider ist die Tendenz heutzutage eine andere, nicht nur im TT, sondern vor allem auch in der Formel 1. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß derjenige gewinnen soll, der besser ist und wenn er viel besser ist als sein Gegner, dann sollte man das auch sehen können.
...

Ich sehe auch diese Tendenz, und das gefällt mir gar nicht. Nehmen wir z. B. das Top12-Turnier. Früher musste man gegen alle 11 Gegner, jeder mit einem anderen Spielsystem, antreten. Derjenige, der am ausgeglichensten spielte und gegen alle Spielsysteme gleichermassen gut spielen konnte, hat schlussendlich gewonnen. Das hat den besonderen Reiz dieses Turniers ausgemacht. Heutzutage ist das ja nur noch eine Farce. Man kann mit läppischen 4 Siegen, d. h. gerade mal 16 gewonnen Kurzsätzen, Top12-Sieger werden. Hätte Boll gegen Saive verloren, hätten alle rumgejammert.
Ein anderes Beispiel: Der Modus bei Mannschaftswettbewerben wird so hingeschustert, dass auch eine Nation mit nur einem sehr guten Spieler ne relativ gute Chance hat zu gewinnen. Da könnte man noch tausend weitere Beispiele aufzählen. Die kurzen
Sätze gehören natürlich auch dazu.
Meiner Meinung nach sorgt das alles nur für Pseudospannung. Es wird einfach der Zufallsfaktor stark erhöht. Naja, wem's gefällt. Mir bestimmt nicht!

JanMove

[DerMitDemBallTanzt]

Original geschrieben von Keyser Soze
das luschige ich-führe-15:7-da-kan-ich-mal-drei-lockere-bälle-machen-SPIEL ist auf der strecke geblieben
... und das ist gut so

Warum? Was ist schlimm daran, seine Spielfreude ausleben zu können - und möglicherweise durch zuviel Übermut das sicher geglaubte Spiel noch kippen zu lassen?

@ JanMove

Mir aus dem Herzen gesprochen!!!

[Keyser Soze]

Original geschrieben von Jaskula
Übrigens: Früher hast Du argumentiert, bis 10:10 würde eh nicht ernsthaft gespielt werden, jetzt sagst Du, bei 15:7. Man dreht sich's halt so wie man's braucht.

...ich weis zwar nicht, wo du das ausgegraben hast, aber ich werde es auf keinen fall abstreiten ... denn im grunde läuft beides auf desselbe hinaus: nämlich, daß innerhalb der langen sätze immermal ein paar lässige bälle gespielt wurden

... entweder bei "15:7", die ursache dafür ist sicher, daß einer deutlich besser ist, und aufgrund des hohen vorsprungs lässig wird

... oder eben von beiden spielern von anfang an, also bis ca. 10:10 (satzmitte) ... vorwiegend dann, wenn beide fast gleichstark sind, und sich erstmal abtesten, oder auch wenn ein deutlich besserer spieler erstmal "mitspielt", und dann ab satzmitte "richtig spielt"


auch wenn du das gehofft hast, meine argumente von heute und dem seltsamen "früher" wiedersprechen sich in keiner weise

[Keyser Soze]

Original geschrieben von DerMitDemBallTanzt
Was ist schlimm daran, seine Spielfreude ausleben zu können - und möglicherweise durch zuviel Übermut das sicher geglaubte Spiel noch kippen zu lassen?

... ein schon fast gewonnenes spiel noch abzugeben ist ganz sicher keins meiner ziele!

... und spielfreude ausleben kann ich im training, und dann auch gerne bei 13:12 im fünften satz

[Sascha Eichmann]

Original geschrieben von Keyser Soze

... und spielfreude ausleben kann ich im training

Tja, dass ist es ja: ich möchte Spielfreude auch gerne im Spiel; und die kommt nicht auf, wenn nur noch 33 Punkte nötig sind, um ein SPiel zu gewinnen, im Gegensatz zu 42 früher. Jeder Fehler wirkt verheerender als vorher.

[Keyser Soze]

Original geschrieben von Sascha Eichmann
... nur noch 33 Punkte ... im Gegensatz zu 42 früher

...kannst ja einen satz 9:11 verlieren

[Sascha Eichmann]

Original geschrieben von Keyser Soze
...kannst ja einen satz 9:11 verlieren

Was aber nichts an der Richtigkeit meiner Aussage ändert. Bin aber für jeden noch so unpassenden Hinweis dankbar.

[Keyser Soze]

Original geschrieben von Sascha Eichmann
Bin aber für jeden noch so unpassenden Hinweis dankbar.

...ich helfe doch gern

[Chefmeister]

Habe letzte Woche mal ein Spielbis 21 gespielt, das ist echt anstrengend,das bin ich überhaupt nicht mehr gewöhnt so lange in einem Satz zu Spielen! Bei drei Gewinnsätzen zerrt das ganz schön an den Kräften!